Geschichte, Philosophie, Transformationsprozesse: Tagungen des ZIMOS |
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17.-19. 05. 2010 |
Internationale Konferenz
Zwischen Demokratie und Paternalismus. Transformationsprozesse im postsowjetischen Raum Eichstätt, 17.-19. Juni 2010 |
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14.-16. 05. 2010 |
Eine internationale und interdisziplinäre Tagung anläßlich des 25. Jahrestages der Gorbačevschen Perestrojka - Rußlands Reformer und Reformen von Aleksandr II. bis Gorbačev und El´cin
Erlangen, 14.-16. Mai 2010
Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek Erlangen Schuhstr. 1a, 91054 Erlangen PROGRAMM ORGANISATION Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg www.osteuropa.geschichte.uni-erlangen.de Tel: 09131-85 22 363 Fax: 09131-85 29 336 E-Mail: Claudia.Zrenner@gesch.phil.uni-erlangen.de Zentralinstitut für Mittel- und Osteuropastudien an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (ZIMOS) www.ku-eichstaett.de/ZIMOS Tel: 08421-93 17 17 Fax: 08421-93 17 80 E-Mail: zimos@ku-eichstaett.de Transformationsprozesse im postsowjetischen Raum |
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05.-07. 11. 2009 |
Internationale und
interdisziplinäre
Konferenz
Die deutsche Frage im Ost-West-Geflecht - zum 20. Jahrestag der Öffnung der Berliner Mauer 05.-07. November 2009 Im Senatssaal der Katholischen Universität Ostenstr. 26, 85072 Eichstätt
Die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989 erschütterte die seit 1945 erstarrte europäische Nachkriegsordnung und rief bei vielen Nachbarn Deutschlands alte Ängste hervor. Mit dem deutschen Einigungsprozeß war allerdings untrennbar die Überwindung der europäischen Spaltung verbunden, die die Erfüllung jahrzehntealter Träume der Europäer darstellte. Diese beiden Aspekte der damaligen Entwicklungen - Verunsicherung auf der einen und hoffnungsvolle Erwartung auf der anderen Seite - sollen im Rahmen der geplanten Konferenz untersucht werden. Sie wird sowohl auf den deutschen Einigungsprozeß als auch auf die Reaktionen der östlichen und westlichen Nachbarn Deutschlands auf diese Vorgänge eingehen. Besonders intensiv wird sie sich mit der Haltung Moskaus befassen, denn der Schlüssel zur deutschen Einheit war seit 1945 im Kreml deponiert. Die Beweggründe, die die sowjetische Führung zu seiner Herausgabe veranlaßt haben, geben bis heute Rätsel auf. Auch die Haltung Washingtons, die sich von derjenigen mancher unmittelbarer Nachbarn Deutschlands unterschied, wurde im Rahmen der Tagung erörtert.
Die Tagung hat sich weiterhin mit der Geschichte der deutschen Frage sowohl im 19. als auch im 20. Jahrhundert beschäftigt. Im Anschluß an die Konferenz fand eine Podiumsdiskussion statt, die sich mit folgenden Fragen befassten: Warum war die 1989 erfolgte Überwindung der europäischen Spaltung nicht von Dauer? Warum erlebt Europa 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer eine Neuauflage des Ost-West- Konflikts? An der Tagung beteiligten sich Historiker, Politologen, Publizisten und Akteure der damaligen Ereignisse aus Ost und West. (Leonid Luks) Donnerstag, 05.11.2009 16.00 Uhr: Einführung 16.15 Uhr: Die Stalin-Noten von 1952 im Lichte neuer Dokumente aus russischen Archiven (Jürgen Zarusky, München) 17.00 Uhr: Die 'neue Ostpolitik' der Bundesrepublik Deutschland und Veränderungen dieses Konzepts in den achtziger Jahren (Gerhard Wettig, Kommen) Freitag, 06.11.2009 09.00 Uhr: Wladimir Semjonow über die deutsche Frage - zu den Aufzeichnungen des sowjetischen Deutschlandexperten 09.45 Uhr: Die Deutschlanddebatte in der nichtoffiziellen polnischen Publizistik der 1970er Jahre (Leonid Luks) 10.45 Uhr: Gorbatschow und die deutsche Frage (Alexander Vatlin, Moskau) 11.15 Uhr: Russische Reaktionen auf den deutschen Einigungsprozeß im Spiegel der Umfragen (Tatiana Timofeeva, Moskau) 11.45 Uhr: Die Deutschlandpolitik der Regierung Kohl nach dem Fall der Mauer (Horst Teltschik - Rottach-Egerm) 14.30 Uhr: Die Auflösung der DDR 15.15 Uhr: Das sowjetische Militär und die deutsche Frage (1989-1990) 16.15 Uhr: Die Reaktion der Regierung Mazowiecki auf den deutschen Einigungsprozeß (Wanda Jarzabek, Warschau) 17.00 Uhr: Ungarns Beitrag zur friedlichen Revolution der DDR 17.45 Uhr: Der skeptische Verbündete - F. Mitterrand und die deutsche Einheit (Klaus Schubert, Eichstätt) 18.30 Uhr: Der Vatikan und die Deutsche Frage
Samstag 07.11.2009
9.00 Uhr: DAngelsächsische Widersprüche - Die Reaktion Londons und Washingtons auf den deutschen Einigungsprozeß 9.45 Uhr: 1870/71 und 1989/90 - zwei deutsche Einigungsprozesse im Vergleich (Heinz Hürten, Eichstätt) 10.45 Uhr: Droht Europa 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer eine neue Ost-West- Konfrontation? Was liegt den Identitätskri sen der postkommunistischen Zivilgesell schaften zugrunde? Versuch einer Bilanz - Podiumsdiskussion Anmeldekarte - Als Webformular (öffnen, ausfüllen, speichern mit dem Namen des Angemeldeten und per E-Mail an das ZIMOS zusenden - zimos@ku-eichstaett.de) Anfahrt Organisation
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13.-15. 11. 2008 |
Internationale und interdisziplinäre Konferenz Der Abschied vom Imperium im 20. und 21. Jahrhundert: Mittel- und osteuropäische Erinnerungen 13.-15. November 2008 Im Senatssaal der Katholischen Universität Ostenstr. 26, 85072 Eichstätt Während sich im Westen Europas seit dem Beginn der Neuzeit zentralisierte Nationalstaaten herausbildeten und konsolidierten, war die Entwicklung des östlichen Teils des Kontinents jahrhundertelang durch multinationale Imperien geprägt (das Russische, das Osmanische und das Habsburger Reich). Der vierte maßgebliche Akteur in der Region das 1871 entstandene Zweite Deutsche Reich stellte zwar einen verspäteten Nationalstaat dar, zugleich setzte es aber auch bestimmte imperiale Traditionen des 1806 aufgelösten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation fort. 1917/1918 brachen alle diese Imperien infolge der bolschewistischen Revolution bzw. des Ersten Weltkrieges zusammen. Zahlreiche Verfechter des imperialen Gedankens versuchten indes an das jahrhundertealte Erbe der zusammengebrochenen Reiche anzuknüpfen, um sie in der einen oder anderen Form zu restaurieren in einem Fall sogar mit Erfolg, nämlich in Sowjetrußland. Die Konferenz hat sich anläßlich des 90. Jahrestages der Auflösung der alten mittel- und osteuropäischen Reiche mit dem Charakter der jeweiligen imperialen Tradition befasst, wie auch mit den Kräften, die an diese Überlieferungen anknüpfen wollten, und zwar sowohl nach dem Ersten als auch nach dem Zweiten Weltkrieg. In ihrem abschließenden Teil ging die Konferenz auf die Auflösung des Sowjetreiches ein und auch auf die Frage, wie stark das imperiale Erbe die Demokratisierung der postimperialen Staaten erschwert. (Leonid Luks)
Programm
Donnerstag, 13.11.2008 17.15 Uhr: Einführung (Leonid Luks, Eichstätt) 17.30 Uhr: Der Zusammenbruch der Imperien im Ersten Weltkrieg und seine Folgen für Europa (Karsten Ruppert, Eichstätt) 18.15 Uhr: Restauratives versus revolutionäres imperiales Denken im postsowjetischen Russland (Andreas Umland, Eichstätt) Freitag, 14.11.2008 9.00 Uhr: Der Panturkismus - (Aigul Ashirova, Eichstätt) 10.00 Uhr: Das imperiale Denken am Beispiel des Zarenreiches - (Vladimir Kantor, Moskau) 11.30 Uhr: Die Sehnsucht nach dem „Reich“ in der Weimarer Republik - (Heinz Hürten, Eichstätt) 14.30 Uhr: Das 1. und das 3. Rom in der Poesie Osip Mandel´štams (Alexei Rybakov, Eichstätt) 15.30 Uhr: Der Mitteleuropa-Diskurs der 1970er und 1980er Jahre die Sehnsucht nach dem Habsburger Reich? - (György Dalos, Budapest/Berlin) 16.30 Uhr: Der Zerfall des Sowjetreiches in vergleichender Perspektive (Leonid Luks, Eichstätt)
Samstag 15.11.2008
9.00 Uhr: Der imperiale Gedanke und die Nationalitätenfrage in der Sowjetischen Armee zur Zeit der Gorbatschowschen Perestrojka (Zaur Gasimov, Eichstätt) 9.45 Uhr: Die Nostalgie nach dem Stalinschen Imperium im postsowjetischen Diskurs (Boris Chavkin, Moskau) 10.45 Uhr: Das letzte Imperium? Imperiale Erfahrungen im heutigen amerikanischen Diskurs (John Andreas Fuchs, Eichstätt / München) 11.30 Uhr: Die Rückkehr des Imperiums? Die Politik Russlands im postsowjetischen Raum am Beispiel Georgiens und der Ukraine und ihre Auswirkung auf den zivilgesellschaftlichen Ost-West-Dialog - Podiumsdiskussion Anfahrt Organisation
in Zusammenarbeit mit
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12.-14. Juli 2007 |
Russische Deutschlandbilder und deutsche Rußlandbilder im 20. und 21. Jahrhundert Eichstätt, 12.-14. Juli 2007 Im Senatssaal der Katholischen Universität Ostenstr. 26, 85072 Eichstätt Die Beiträge der Konferenz sind in der Zeitschift Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte 1, 12.Jg/2008 erschienen
Das deutsch-russische Verhältnis war seit Beginn des 20. Jahrhunderts durch eine außerordentliche Ambivalenz gekennzeichnet. In beiden Ländern existierten einflußreiche Kreise, die sich für die Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Nachbarn einsetzten, aber auch ihre Kontrahenten, die Rußland bzw. Deutschland dämonisierten. Die Konferenz beschäftigte sich mit der gegenseitigen Wahrnehmung der beiden Völker im Verlaufe der letzten hundert Jahre. Zunächst ging sie auf die Gründe für die deutsch-russische Entfremdung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein, die immer noch Rätsel aufgibt. Auch nach dem Ersten Weltkrieg, den beide Staaten verloren, blieb das deutsch-russische Verhältnis höchst ambivalent. Auf der einen Seite standen Rapallo und die beispiellose Faszination, die die russische Kultur auf die deutschen und die deutsche Kultur auf die russischen Eliten ausübte. Auf der anderen Seite erreichte damals auch das gegenseitige Mißtrauen eine ungewöhnliche Intensität. Auch auf diese Entwicklungsphase des deutsch-sowjetischen Verhältnisses ging die Konferenz ein. Ihre besondere Aufmerksamkeit widmete sie aber dem schmerzlichsten Kapitel der gemeinsamen Geschichte - dem deutsch-sowjetischen Krieg .
(Leonid Luks)
Programm Donnerstag, 12.07.2007 17.15 Uhr: Einführung (Leonid Luks, Eichstätt) 17.30 Uhr: Die deutsche Russophilie im frühen 20. Jahrhundert (Alexei Rybakov, Eichstätt) 18.15 Uhr: Das Deutschlandbild Vasilij Grossmans (Jürgen Zarusky, München)
Freitag, 13.07.2007 9.00 Uhr: Das Rußlandbild der deutschen Militärführung im Ersten Weltkrieg (Markus Edlinger, Eichstätt) 9.45 Uhr: Die Reaktion der deutschen Öffentlichkeit auf die russische Revolution von 1917 (John Andreas Fuchs, Eichstätt) 10.45 Uhr: Fedor Stepun über Deutschland (Vladimir Kantor, Moskau) 11.30 Uhr: Das Rußlandbild der deutschen Emigranten in der stalinistischen Sowjetunion (Alexander Vatlin, Moskau) 14.00 Uhr: Hitler und das nationalsozialistische Regime aus der Sicht Stalins und der Stalinisten (Leonid Luks, Eichstätt) 14.45 Uhr: Das nationalsozialistische Rußlandbild am Vorabend und zu Beginn des deutsch-sowjeitischen Krieges. Podiumsdiskussion 15.45 Uhr: Der deutsche Widerstand gegen Hitler aus Sicht der russischen Historiographie (Boris Chavkin, Moskau) 16.30 Uhr: Das Rußlandbild der deutschen Kriegsheimkehrer (Andreas Hilger, Hamburg) 17.30 Uhr: Empfang im Holzersaal
Samstag, 14.07.2007 9.00 Uhr: Deutschland und Rußland aus kaukasischerSicht (Zaur Gasimov, Eichstätt) 9.45 Uhr: Gorbatschow, Jelzin und Putin im Spiegel der deutschen Medien (Wiebke Bachmann, Eichstätt) 10.45 Uhr: Die Bundesrepublik aus Sicht der russischen Medien nach 1990 (Vladislav Belov, Moskau) 11.30 Uhr: "Mein Deutschland" Betrachtungen eines russischen Exilschriftstellers (Boris Chasanow, München) Anfahrt Organisation
in Zusammenarbeit mit
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2. Dezember 2005 |
"Verwandte Gegner? Der Stalinismus und der Nationalsozialismus im Spiegel des Romans von Wassilij Grossman „Leben und Schicksal“ internationale und interdisziplinäre Konferenz des Zentralinstituts für Mittel- und Osteuropastudien und des Hannah-Arendt-Instituts anläßlich des 100. Geburtstages des Schriftstellers
Es gibt in diesem Jahr mehrere Anlässe, den Roman Wassilij Grossmans (1905-1964) „Leben und Schicksal“, in dessen Mittelpunkt die Schlacht von Stalingrad steht, in Erin-nerung zu rufen. Die Handlung des Buches steht in einer engen Verbindung zum 60. Jahrestag des Kriegsendes, denn der Zusammenbruch des Dritten Reiches hatte sich in Stalingrad bereits angebahnt. Abgesehen davon kann man auch in bezug auf den Ro-man selbst, der zu den bedeutendsten Werken des 20. Jahrhunderts zählt, in diesem Jahr ein bescheidenes Jubiläum feiern. Er ist vor 25 Jahren, 16 Jahre nach dem Tode des Autors, erschienen, und zwar nicht in seiner russischen Heimat, sondern im Westen. (Eichstätt, 2. Dezember 2005) Die Beiträge der Konferenz sind in der Zeitschift Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte 2, 10.Jg/2006 erschienen Als Grossman seinen Roman Anfang der 60er Jahre abgeschlossen hatte, hoffte er, daß es ihm gelingen würde, das Buch, das in schonungsloser Weise mit der Hitlerschen und mit der Stalinschen Tyrannei abrechnet, in der Sowjetunion zu publizieren. Dies war immerhin die Zeit des 22. Parteitages der KPdSU, auf dem Chruschtschow, anders als auf dem 20. Parteitag fünf Jahre zuvor, den stalinistischen Terror nicht in einer gehei-men Rede, sondern öffentlich anprangerte. Dessen ungeachtet rief der Roman von Grossman Entsetzen bei den sowjetischen Partei- und Kulturfunktionären hervor. Das Manuskript des Romans wurde vom KGB beschlagnahmt. Es grenzt an ein Wunder, daß das Buch trotz aller Versuche der Behörden, es für immer in der Versenkung ver-schwinden zu lassen, letztendlich doch die Leser erreichte. Der Roman befaßt sich zwar in erster Linie mit der Schlacht von Stalingrad, die Darstellung dieser militärischen Auseinandersetzung wird allerdings durch eine tiefgreifende Gesamtanalyse des damaligen Wendepunktes der Geschichte wie auch durch eine scharfsinnige Analyse des stalinistischen und des nationalsozialistischen Regimes begleitet. Diese Totalitarismus-Interpretation Grossmans, die in der bisherigen Forschung zu wenig gewürdigt wurde, stand im Mittelpunkt der Konferenz. Abgesehen davon berichteten im Rahmen der Tagung auch Zeitzeugen über das Leben und das Werk des Schriftstellers. Die Konferenz wurde gemeinsam vom ZIMOS und vom Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden organisiert. Zugleich wurde sie ins Lehrprogramm des vom DAAD unterstützten Masterstudiengangs Internationale Beziehungen (MIB) an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt integriert. Programm 9.15 Uhr: Einführung (Prof. Dr. Leonid Luks, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) 9.30 Uhr: Lesung aus dem Roman W. Grossmans „Leben und Schicksal“ 10.00 Uhr: W. Grossmans literarische Untersuchung des sowjetischen Totalitarismus (Ljudmila Dymerskaja-Cigelman Hebrew University, Jerusalem) 11.00 Uhr: Kaffeepause 11.15 Uhr: Zeitzeugenberichte über das Leben und Werk W. Grossmans Teilnehmer: Dr. Fedor Gouber (Sohn von Wassilij Grossman, Baden-Baden/Moskau), Dr. Boris Chasanow (Schriftsteller und Publizist, München), Prof. Dr. Peter Krupnikow (Universität der Bundeswehr, München/Riga). 14.30 Uhr: W. Grossmans Interpretation des Stalinismus und des Nationalsozialismus und der allgemeine Totalitarismus-Diskurs Podiumsdiskussion Teilnehmer: Prof. Dr. Gerhard Besier (Hannah-Arendt-Institut, Dresden), Prof. Dr. Uwe Backes (Hannah-Arendt-Institut, Dresden), Prof. Dr. Leonid Luks (Katholische Universi-tät Eichstätt-Ingolstadt), Dr. Alexei Rybakov (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), Ansgar Tombrink M.A., Doktorand (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), Dr. Jürgen Zarusky (Institut für Zeitgeschichte, München) 18. 00 Uhr: Ende der Konferenz
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17. -18. Dezember 2004 |
Der schwierige Weg zu einer offenen Gesellschaft Osteuropa an der Schwelle des 21. Jahrhunderts: internationale Konferenz (Eichstätt, 17. - 18. Dezember 2004, Senatssaal, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) Transformationsprozesse im europäischen Osten nach der Wende von 1989-91 vollziehen sich in den einzelnen Staaten der Region jeweils mit unterschiedlichem Erfolg. So haben sich solche Staaten wie Polen, Ungarn und die Tschechische Republik schneller an die Spielregeln der freien Marktwirtschaft angepaßt als Rußland und andere GUS-Republiken. Diese Unterschiede sind nicht zuletzt historisch und kulturell bedingt. Deshalb ist es erforderlich, bei der Analyse der osteuropäischen Gegenwart nach dem Bruch von 1989-91 auch Kontinuitäten und längerfristige Entwicklungstendenzen zu erforschen. Hat der relativ glimpfliche Übergang der Länder Ostmitteleuropas von der Plan- zur Marktwirtschaft, von der „geschlossenen“ zur „offenen“ Gesellschaft damit zu tun, daß die staatliche Bevormundung, die die Eigeninitiative der Gesellschaft zu ersticken suchte, hier nicht mehr als 70 Jahre wie im bolschewistischen Rußland, sondern „nur“ 40 Jahre andauerte (als diese Staaten Bestandteil des sog. „äußeren“ Sowjetimperiums wurden)? Oder hat diese unterschiedliche Entwicklung vielleicht noch tiefere Wurzeln und läßt sich dadurch erklären, daß die Völker Ostmitteleuropas über Generationen fremdbestimmt waren, daß die Auflehnung gegen die Fremdherrschaft den roten Faden ihrer Geschichte darstellte? Ist die ausgeprägte Bereitschaft der ostmitteleuropäischen Gesellschaften zur Eigeninitiative damit verknüpft, daß sie als Kontrahenten der Staatsmacht eine Eigendynamik entwickelten, die der im wesentlichen „etatistisch“ gesinnten russischen Gesellschaft weitgehend fehlt? All diese Fragen konnten urden im Rahmen des geplanten Symposiums über die osteuropäischen Transformationsprozesse erörtert werden. |
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05. - 07. Februar. 2004 |
USA, EU, Russland und die islamische Welt nach dem 11. September - internationale Konstellationen angesichts neuer globaler Herausforderungen
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05. - 07. April 2002 |
Internationale Tagung zum Thema "Kulturmodelle und Kulturkonstanten in der russischen Geschichte und Gegenwart" Workshop des Zentralinstituts für Mittel- und Osteuropastudien Mit freundlicher Unterstützung der Volkswagen-Stiftung, Hannover
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5.4.2002 | Programm: 18.00 Eröffnung |
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18.15Russische Kultur kontra westliche Zivilisation? Zum Wandel des russischen Kulturbegriffs im 19. und frühen 20. Jahr |
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6.4.2002 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.00 Einführung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.15 Das autonome Kulturparadigma in der russischen Geistesgeschichte. Alexei Rybakov (Eichstätt). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.15 Das westlerische Kulturmodell in der politischen Philosophie S.Franks. Peter Ehlem (München). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11.30 Problema smeny pokolenij v russkoj kul'ture: "otcy i deti". Boris Chasanov (München). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
14.00 "Kultursemiotik am Scheideweg". Leistungen und Grenzen des dualistischen Kulturmodells von Lotman/Uspenskij. Christa Ebert (Frankfurt/Oder) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
15.00 Russland: von der unvollendeten Moderne zur Postmoderne? Assen Ignatow (Köln). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
16.15 Avantgarde / Postavantgarde: Poesie, bildende Kunst, Aktion.Sabine Hänsgen (Bielefeld). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
17.15 "Vakansija poeta". Socrealism i ekspropriacija kul'tury. Zeev Bar-Seela (Jerusalem). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
18.30 Iosif Brodskij/Joseph Brodsky als Vertreter des autonomen Kulturparadigmas. Petra Huber (Regensburg). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
7.4.2002 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9.00 Russkoe pravoslavie v kontekste imperskogo soznanija. Vladimir Kantor (Moskau). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.00 Das russische imperiale Kulturparadigma und das Kulturverständnis in der Ukraine. Christian Seidl (Regensburg). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11.15 Das "eurasische" Kulturmodell. Leonid Luks (Eichstätt). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
12.15-13.00 Abschließende Diskussion | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ergänzung zum Programm: Künstlerbiographie und Popularmusik Eine kulturgeschichtliche Annäherung an die Stalin-Zeit. Matthias Stadelmann (Erlangen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eine Intensiv-Fortbildung: RUSSLANDS WEG INS 21. JAHRHUNDERT 4. - 7. Oktober 2001 in Eichstätt Der Übergang der östlichen Hälfte Europas von der „geschlossenen“ zur „offenen“ Gesellschaft vollzieht sich in den einzelnen Staaten der Region jeweils mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und mit unterschiedlichem Erfolg. Warum erweist sich zum Beispiel die Umstellung Russlands von der Plan- auf die Marktwirtschaft als ein wesentlich komplizierteres Unterfangen als bei seinen ehemaligen ostmitteleuropäischen Satelliten ? Diese im Rahmen der Transformationsprozesse des früheren „Ostblocks“ augenscheinlichen Differenzen sind nicht zuletzt historisch und kulturell bedingt. So ist es erforderlich, bei der Analyse der osteuropäischen Gegenwart nach dem Bruch von 1989/91 auch Kontinuitäten und längerfristige Entwicklungstendenzen zu erfassen. Diesem Ziel sind die vom ZIMOS geplanten Fortbildungskurse gewidmet. Den Auftakt zu der Reihe „Osteuropa verstehen“ bildet in diesem Jahr die dreitägige Intensiv-Fortbildung Russlands Weg ins 21. Jahrhundert. Sie richtet sich an alle Personen, die beruflich oder privat vertiefte Kenntnisse und Sachkompetenz über Russland bzw. die GUS-Staaten erwerben wollen. Neun als Spezialisten ausgewiesene Wissenschaftler und Fachleute aus Deutschland und Russland werden Ihnen in kompakter, dichter und verständlicher Form gesellschaftlich relevante Teilbereiche des aktuellen Russland erläutern. Dabei soll stets der Vergleich zu den Gesellschaften West- und Mitteleuropas im Blick behalten werden. Wir laden Sie hiermit zu dieser 1. Intensiv-Fortbildung ganz herzlich nach Eichstätt ein und würden uns über Ihre Zusage per Internet freuen: Anmeldekarte Bitte senden Sie uns Ihre Anmeldung bis zum 31. Juli 2001 zu. PROGRAMM 1.Tag: Donnerstag, 4.10. ab 16.30 Uhr: Anreise 18.00 Uhr: BEGRÜßUNG durch den Direktor des ZIMOS, Prof. Dr. Nikolaus Lobkowicz 18.15 Uhr: Kurze Vorstellung der Referenten und ihrer Themen 18.30 Uhr: EINFÜHRUNG Russland und der Westen – Zur Geschichte eines „schwierigen“ Verhältnisses (Prof. Dr. Leonid Luks) 19.30 Uhr: Buffet 2.Tag: Freitag, 5.10. 8.30 Uhr: Modul A: GESCHICHTE Russland im 20. Jh: Entwicklungslinien von Staat, Wirtschaft und Politik (Luks) 10.00 Uhr: Modul B: POLITIK Die Wende: Politik & Staat im postsowjetischen Russland (Rahr) 11.30 Uhr: Modul C: NATIONALITÄTEN Russland als Vielvölkerreich gestern & heute (Krupnikow) 12.45 Uhr: gemeinsames Mittagessen 14.30 Uhr: Modul D: KIRCHE Die russische Orthodoxie gestern & heute und der interkonfessionelle Dialog (Seide) 16.00 Uhr: Seminar I Vertiefung & Diskussion fakultativ zu den Modulen A & B oder C & D (Moderatoren: s. unter den Modulen) 17.30 Uhr: Abendessen 19.00 Uhr: MUSIK mit Kommentar: Politisches Chanson in Russland: Okudschawa & Wyssotzki 20.00 Uhr: FILM mit Kommentar Film von Nikita Michalkow oder Sergej Eisenstein 3.Tag: Samstag, 6.10. 8.30 Uhr: Modul E: WIRTSCHAFT Der Umbau zur Marktwirtschaft: die Entwicklung von 1992 bis heute (Gumpel) 10.00 Uhr: Modul F: MEDIEN Die russische Medienlandschaft: die Entwicklung in Rundfunk & Presse von 1991 bis heute (Gurkow) 11.30 Uhr: Modul G: DENKEN Russische Denktraditionen & ihre Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft (Rybakov) 12.45 Uhr:gemeinsames Mittagessen 14.30 Uhr: Modul H: RECHTSSYSTEM Die Entwicklung des russischen Rechtssystems seit1991 & die Schwierigkeiten seiner Umsetzung (von Halem) 16.00 Uhr: Seminar II Vertiefung & Diskussion fakultativ zu den Modulen E & H oder F (Moderatoren: s. unter den Modulen) 17.30 Uhr: Abendessen 19.00 Uhr: LITERATUR Kleiner literarischer Beitrag zu Russland 20.00 Uhr: FILM: Spielfilm zur aktuellen gesellschaftlichen Lage in Russland 4. Tag: Sonntag, 7.10. 8.30 Uhr: Modul I: MENTALITÄT Menschen und „Bürger“: Mentalität & Verhalten und deren Wurzeln im postkommunistischen Russland (Lissjutkina) 10.00 Uhr: Seminar III Vertiefung & Diskussion zu den beiden Modulen G & I (Moderatoren: s. unter den Modulen) 11.30 Uhr: PODIUMSDISKUSSION & SCHLUSSWORT 12.45 Uhr: gemeinsames Mittagessen 14.00 Uhr: BESICHTIGUNG EICHSTÄTTS (fakultativ) Kundige Führung durch die Universitäts- und Bischofsstadt Eichstätt (bis ca. 16.00 Uhr) ab 16.30 Uhr: Abreise REFERENTEN Prof. Dr. Werner GUMPEL: Universität München; Fachmann für Wirtschaft & Wirtschaftsentwicklung in Südost- und Osteuropa Andrej GURKOW: Journalist der Deutschen Welle (DW) & Buchautor / Köln; Kenner der russischen Medienlandschaft Prof. Dr. Peter KRUPNIKOW: Universität der Bundeswehr / Neubiberg; neuzeitliche Geschichte Osteuropas, insbes. Baltikum und GUS Dr. Larissa LISSJUTKINA: Politologin und Soziologin (Akad. der Wissensch. Russlands); freiberufliche Publizistin / Köln Prof. Dr. Leonid LUKS: Osteuropahistoriker, insbes. Geschichte Russlands & Polens; Stellv. Direktor des ZIMOS / Univ. Eichstätt Alexander RAHR: Politologe und Publizist; Leiter der Körber-Arbeitsstelle Russl. / GUS am FI der DGAP / Berlin Dr. Alexei RYBAKOV: Literaturwissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller; wiss. Mitarbeiter des ZIMOS / Universität Eichstätt Dr. Georg SEIDE: Osteuropa - & Kirchenhistoriker; Regierungsberater (u.a. Sicherheitspolitik); Priester d. Russ. Orth. Kirche Friedrich v. HALEM: Rechtsanwalt und Rechtshistoriker / Moskau & München; Fachmann für französisches und russisches Recht | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
06. - 08. Oktober 2000 |
Tagung vom 6. - 8. Oktober 2000 in Eichstätt Das Christentum und die totalitären Herausforderungen des 20. Jh. am Beispiel Russlands, Deutschlands, Italiens und Polens |
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Freitag, 6. Oktober 2000, Vormittag 9.00 - 9.30 Uhr: Begrüßung 9.30 - 10.00 Uhr: Vladimir Kantor Der Antichrist” als Thema der russischen Kultur am Vorabend der bolschewistischen Revolution 10.00 - 10.30 Uhr: LjudmilaTsigelman-Dymerskaja Thomas Mann und Nikolaj Berdjaev über die geistigen und historischen Ursprünge des Bolschewismus und Nationalsozialismus 10.30 - 10.45 Uhr: Diskussion 10.45 - 11.00 Uhr: Pause 11.00 - 11.30 Uhr: Nikolaus Lobkowicz Ein katholischer Faschist? - zur Lehre Carl Schmitts 11.30 – 12.00 Uhr: Heinz Hürten Die Kirchenpolitik des Dritten Reiches 12.00 - 12.15 Uhr: Diskussion 12.15 - 12.45 Uhr: Erich Solov'ev Das Thema des Gottmenschentums und der Fortschrittsreligion in der Philosophie Sergej Bulgakovs 12.45 - 13.00 Uhr: Diskussion 13.00 – 15.00 Uhr: Mittagspause Freitag, 6. Oktober 2000, Nachmittag 15.00 -15.30 Uhr: Helmut Dahm Das NICHTS und das WORT - der europäische Nihilismus und das Christentum 15.30 -16.00 Uhr: Valerij Senderov Der “Tod Gottes” als Thema der Heideggerschen Philosophie 16.00 -16.15 Uhr: Diskussion 16.15 - 16.30 Uhr: Pause 16.30 - 17.00 Uhr: Zeev Bar-Sella Der Marxismus als untypische gnostische Lehre 17.00 - 17.30 Uhr: Assen Ignatow Negation und Imitation: das Christentum und der Kommunismus 17.30 - 18.00 Uhr: Diskussion Samstag, 7. Oktober 2000, Vormittag 9.00 – 9.30 Uhr: Nikolaj Tsimbaev Die Russisch-Orthodoxe Kirche und die bolschewistische Herausforderung 9.30 – 10.00 Uhr: Georg Seide Das Moskauer Patriarchat und die Staatsmacht in der Zeit zwischen dem deutsch-sowjetischen Krieg und der Perestrojka 10.00 – 10.15 Uhr: Diskussion 10.15 – 10.30 Uhr: Pause 10.30 – 11.00 Uhr: Rudolf Lill Staat und Kirche im faschistischen Italien 11.00 - 11.30 Uhr: Sergio Belardinelli Giovanni Gentile und das Christentum 11.30 – 12.00 Uhr: Leonid Luks Der Kirchenkampf in der UdSSR und im kommunistischen Polen - ein Vergleich 12.00 – 13.00 Uhr: Diskussion 13.00 – 15.00 Uhr: Mittagspause Samstag, 7. Oktober 2000, Nachmittag 15.00 – 15.30 Uhr: Hans-Jürgen Karp Die Kirchenführung im Dritten Reich und im stalinistischen Polen angesichts der totalitären Herausforderung 15.30 – 16.00 Uhr: Zygmunt Zielinski Der Katholizismus in Polen vor und nach 1989 16.00 - 16.15 Uhr: Diskussion 16.15 - 16.30 Uhr: Pause 16.30 – 17.00 Uhr: Franz Joseph Hummel Der deutsche Katholizismus und die Vergangenheitsbewältigung nach 1945 17.00 – 17.30 Uhr: Nikolaj Gavrjušin Das Christentum und die “totalitäre Versuchung” 17.30 – 18.00 Uhr: Diskussion Sonntag, 8. Oktober 2000, Vormittag 9.00 - 9.30 Uhr: Piama Gajdenko Das Christentum und der Utopismus des 20. Jahrhunderts 9.30 – 10.00 Uhr: Vladislav Lektorskij Der Postmodernismus und die Krise des Christentums 10.00 – 10.15 Uhr: Diskussion 10.15 – 10.30 Uhr: Pause 10.30 – 11.00 Uhr: Manfred Spieker Christentum und freiheitlicher Verfassungsstaat 11.00 – 11.30 Uhr: Peter Ehlen Die Theologie nach Auschwitz 11.30 – 12.30 Uhr: Diskussion |
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11. Mai 2000 |
Podiumsdiskussion am 11. Mai 2000, um 15.30 Uhr Der Zweite Weltkrieg: Erfahrungen und Ergebnisse |
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Am 11. Mai 2000 kamen zwei hochkarätige Delegationen aus Deutschland und aus Russland in die Aula der Katholischen Universität Eichstätt, um über das Thema "Der Zweite Weltkrieg: Erfahrungen und Ergebnisse" zu diskutieren. Die Veranstaltung wurde vom ZIMOS in Zusammenarbeit mit dem Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur, Berlin und mit dem Verein für Internationale Kooperation für Wirtschaft und Kultur, Denkendorf, organisiert. Zu den russischen Teilnehmern gehörten u.a.: Generalmajor a.D. N.Besborodov, stellv. Vorsitzender des Komitees für Verteidigung der Staatsduma Dr. V.Anfilov, Militärhistoriker V.Tretjakov, Chefredakteur der Zeitung Nezavisimaja Gazeta Botschafter a.D. V.Terechov, Berater im Aussenministerium Zu den deutschen Teilnehmern gehören u.a.: Botschafter Dr. Hans Georg Wieck, Leiter der Berater- und Beobachterkommission der OSZE in Minsk (Belarus) Dr. Gerd Ueberschär, Militärarchiv, Freiburg Prof. Dr. Franz Seidler, Universität der Bundeswehr, München Prof. Dr. Ernst Rebentisch, Generaloberstabarzt, Kriegsteilnehmer Ritter Rüdiger von Reichert, stellv. Generalinspekteur der Bundeswehr a.D., Kriegsteilnehmer Prof. Dr. Karsten Ruppert, Katholische Universität Eichstätt Prof. Dr. Leonid Luks, Katholische Universität Eichstätt Die Diskussion wurde von Prof. Dr. Peter Krupnikow, München/Riga, geleitet. |
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Christliche Grundlagen der Wirtschaft und Politik Eine Tagung für junge Politiker und Unternehmer |
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Juni 1997 Ljubljana, Slowenien Auf Anregung des Botschafters der Republik Slowenien beim Heiligen Stuhl hat die Homeland Foundation , New York, das ZIMOS gebeten, in der slowenischen Hauptstadt einen dreitägigen Kurs für junge Politiker und Unternehmer über christliches Handeln in einer säkularisierten Welt zu gestalten. Der Kurs fand unter Leitung von Prof. Dr. Nikolaus Lobkowicz statt. |
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Der Spätstalinismus und die "jüdische Frage" Symposium zur antisemitistischen Wendung des Kommunismus |
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5. - 7. Mai 1997 Universität Eichstätt Die Stalinsche Politik gegenüber den Juden gibt der Forschung noch viele Rätsel auf. Einerseits versuchte Moskau, die jüdische Karte zu spielen, und gründete zu diesem Zweck im April 1942 das Jüdische Antifaschistische Komitee, das an die jüdische Öffentlichkeit im Westen appellierte, die Sowjetunion in ihrem Überlebenskampf zu unterstützen. Zur gleichen Zeit begann aber die Kremlführung mit rassischen Säuberungen, um einige sowjetische Institutionen von der sog. "jüdischen Dominanz" zu befreien. Diese Ambivalenz trat auch nach der Bezwingung des Dritten Reichs immer wieder auf. Einerseits setzte sich die UdSSR vehement für die Gründung des Staates Israel ein. Zugleich aber bekämpfte die Moskauer Führung brutal den sog. "jüdischen Nationalismus" in der Sowjetunion selbst und schürte antisemitische Emotionen im Lande mit Hilfe der sog. "antikosmopolitischen" Kampagne. Alle diese Widersprüche bedürfen einer Erklärung. In den letzten Jahren der Stalinschen Herrschaft (etwa ab 1951) begann die sowjetische Judenpolitik ihre Ambivalenz zu verlieren und wurde beinahe offen antisemitisch. Auch diese politische Wende gibt der Forschung Rätsel auf. Unklar ist auch die Tatsache, warum der Prozeß gegen führende Vertreter des Jüdischen Antifaschistischen Komitees (Mai - Juli 1952), der mit dreizehn Todesurteilen endete, geheim blieb, der Slánský-Prozeß hingegen (November 1952), der eine neue Terrorwelle gegen die Juden einleiten sollte, öffentlich verlief. Die Tagungsbeiträge sind 1998 in der Schriftenreihe des ZIMOS erschienen. |
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Gegenwärtige Mythos-, Magie und Religionsforschung Zweites Symposium des Zentrums zum Studium deutschen Philosophie und Soziologie, Moskau |
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10. bis 16. März 1997 Universität Eichstätt Mit Unterstützung der Volkswagen-Stiftung ist im Rahmen des Philosophischen Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften (Moskau) ein "Zentrum zum Studium der deutschen Philosophie und Soziologie" entstanden, das sich vornehmlich mit religionsphilosophischen Traditionen befaßt. Der Sekretär des Moskauer Zentrums, Prof. Dr. Ilja Kassavine, war zwei Jahre lang Krupp-Stipendiat in Eichstätt. Nach einem ersten Symposium in Moskau im Januar 1995, bei dem unter anderen Prof. Lobkowicz referierte, fand das zweite Symposium nun in Eichstätt stattf. Teilnehmer waren zehn deutsche und zehn russische Wissenschaftler. Die Tagungsbeiträge sind in Moskau veröffentlicht worden. Im Rahmen dieses Projekts konnten drei junge russsische Philosophen an der Eichstätter Universität Forschungsstipendien der Volkswagen-Stiftung wahrnehmen, die es ihnen erlaubten, ihre wissenschaftlichen Untersuchungen abzuschließen. |
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Kirche in der demokratischen Gesellschaft in der freien Gesellschaft Das Beispiel Polens nach der Wende |
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Dienstag, den 21. Mai, bis Samstag, den 25. Mai 1996 Universität Eichstätt Polen galt bis 1989 weltweit als das Land des erfolgreichsten christlichen Widerstandes gegen das Joch des Kommunismus. In den achtziger Jahren sahen selbst polnische Atheisten, die früher mit der kommunistischen Ideologie sympathisiert hatten, in der Kirche die letzte Zuflucht humaner Werte. Dennoch scheint es nach der "Wende" der Kirche auch und gerade in Polen nicht gelungen zu sein, sich problemlos dem postkommunistischen Ringen um eine demokratische Staatsordnung und eine soziale Marktwirtschaft zu stellen. So ist auch die "antikommunistische Notkoalition" von Katholiken und linken Dissidenten, wie sie Adam Michnik 1977 in seinem Aufsehen erregenden Buch "Die Kirche und die polnische Linke" vorgeschlagen hatte, in Polen nach der politischen Wende von 1989/90 auseinandergebrochen. Umso fruchtbringender war es, daß sich Vertreter dieser Gruppierungen bei der Eichstätter Tagung wieder zusammensetzten. Unter anderem nahmen teil: Waclaw Dlugoborski, Wirtschafts- und Sozialhistoriker und Kurator für Forschungsfragen in der Gedenkstätte Auschwitz, Breslau Kazimierz Dziewanowski, Publizist, Warschau, von 1990 bis 1993 Botschafter Polens in den USA Jerzy Holzer, Historiker, Warschau Waclaw Hryniewicz, Professor für Ökumenische Theologie, Lublin Leszek Kolakowski, Philosoph, Oxford Adam Michnik, Chefredakteur von Gazeta Wyborcza, der größten polnischen Tageszeitung Bischof Tadeusz Pieronek, Generalsekretär der Polnischen Bischofskonferenz, Warschau Józef Tischner, Theologe, Krakau Einleitend behandelte Leonid Luks, Eichstätt, die "Bedeutung der Kirche für die Befreiung Polens vom Kommunismus". Die Tagungsbeiträge sind 1998 in der Schriftenreihe des ZIMOS erschienen. |
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Czech-German Banking Symposium Die tschechische Republik als Finanzplatz |
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Freitag, den 24. November, bis Samstag, den 25. November 1995 Hotel Kempinski - Vier Jahreszeiten, München Führungskräfte und leitende Mitarbeiter von tschechischen Banken sowie von deutschen Instituten mit Stützpunkten und geschäftlichen Interessen in der Tschechischen Republik sind am 24. und 25. November im Münchener Hotel Vier Jahreszeiten zu einem Symposium zusammengekommen, zu dem das ZIMOS eingeladen hatte. Gegenstand der Referate war die Tschechische Republik als Banken- und Finanzplatz. Eine Beurteilung der politischen Funktion der Banken im Hinblick auf die langfristigen tschechischen Wirtschaftsinteressen ging dabei einher mit Analysen der Marketingstrategien ausländischer Banken. Zu den Referenten zählten unter anderen der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank, Josef To ovsk , und der Generalsekretär des Tschechischen Bankenvereins, Dr. Ivan Angelis. Prominenter Vertreter des deutschen Bankwesens war Peter M. Schmidhuber, Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank. Die Organisation des Symposiums hatte Prof. Dr. Leo Schuster vom Ingolstädter Lehrstuhl für Allg. Betriebswirtschaftslehre, Finanzierung und Bankbetriebslehre übernommen. |
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Diözesane Verwaltungen in der freien Gesellschaft Ein Kurs für Mitarbeiter in Bistümern Mittel und Osteuropas |
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6. bis 18. Februar 1995 Eichstätt, Kolpinghaus In Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk Kirche in Not/Ostpriesterhilfe e.V., Königstein i.T. hat das ZIMOS einen zweiwöchigen Kurs veranstaltet, der organisatorische Fragen der Bistumsverwaltung nach der politischen Wende und der Wiedererlangung der Religionsfreiheit in Mittel- und Osteuropa behandelte. Insgesamt nahmen an der Weiterbildungsveranstaltung 23 Generalvikare, Bischofssekretäre und Mitarbeiter diözesaner Verwaltungen teil. |
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"Ein Europa der Europäer, nicht der Bürokraten" Arbeitstagung der in Mittel- und Osteuropa tätigen Stiftungen |
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Freitag, den 18. November 1994, Flughafen-Hotel Kempinski, München Vertreter von 29 verschiedenen Stiftungen, die in Mittel- und Osteuropa tätig sind, folgten der Einladung des ZIMOS zu einem Erfahrungsaustausch über die Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Partnern in den Ländern des ehemaligen Ostblocks. |