IN aller KUERZE


Neuer Termin für vorbeugende Wartung

Im September 1996 hat das Universitätsrechenzentrum den Nachmittag jedes letzten Freitags im Monat als Termin für solche planbaren Wartungs-, Instandhaltungs- und Installationsarbeiten eingeführt, die bei laufendem Betrieb des Netzes bzw. der diversen Server nicht durchgeführt werden können.

Nur dadurch konnten

Da allerdings an einem Freitagnachmittag, wie in zwei Fällen schmerzlich festgestellt werden musste, erforderlichenfalls benötigte Wartungstechniker von Fremdfirmen nicht zu erreichen sind oder zumindest für einen Vor-Ort-Einsatz in Eichstätt nicht zur Verfügung stehen, wird der monatliche Wartungstermin in Absprache mit Universitätsbibliothek und Universitätsverwaltung ab Februar 1997 auf den letzten Mittwochnachmittag im Monat festgelegt.


Hochrüstung des Bibliotheksservers SNI RM600

Zur Beseitigung der gravierenden Performance-Probleme auf dem Bibliotheksserver SNI RM600, die für die Bibliotheksbenutzer insbesondere an den unzumutbar langen Antwortzeiten des OPAC deutlich wurden, konnten zum Ende des Jahres 1996 aus Sondermitteln folgende dringenden Hochrüstungen durchgeführt werden:


Neue WWW-Browser-Versionen

Am letzten Wartungstag sind Veränderungen in der Kommunikationsgruppe vorgenommen worden. Neben Löschungen von Softwareprodukten sind auch neue Versionen aufgespielt worden.

Die hervorstechendste änderung ist sicherlich der nun zur Verfügung stehende Internet Explorer von Microsoft. Damit stellen wir als Ersatz für die mittlerweile doch etwas veraltete Software Mosaic ein Produkt zur Verfügung, das zusammen mit dem Netscape Navigator den Marktführer darstellt. Diese beiden bestimmen weitgehend die weitere Entwicklung der WWW-Seiten-Programmierung. In der gegenwärtigen Variante ist jedoch das Versenden von E-Mails aus WWW-Seiten sowie die Ausführung von Java-Applets nicht möglich.

Die zweite wichtige Veränderung ist beim Netscape Navigator vorgenommen worden. Einerseits hat die neue Version "abgespeckt", da nur noch elementare Plugins und kein Editor mehr enthalten sind. Wir hoffen, dadurch die doch zum Teil nicht unerheblichen Ladezeiten zu reduzieren. Andererseits hat die Version aber auch eine Aufrüstung erfahren, denn nun können Java-Applets ausgeführt werden. Wer will, kann seinen Browser auch "deutsch sprechen" lassen. Dazu muss in die Datei c:\win31\netscape.ini unter der Rubrik [INTL] die Zeile ResourceDLL=nsdede16.dll eingetragen werden. Dies gilt auch für Benutzer in den Mikrorechner-Pools, da deren netscape.ini (zusammen mit der bookmark.htm) regelmäßig aus dem Mailverzeichnis kopiert wird.

Im Zusammenhang mit Java sei noch ein Wort zur Sicherheit dieser Programmelemente verloren. Java, JavaScript und ActiveX haben in der Vergangenheit Negativschlagzeilen gemacht, da sie Sicherheitlücken enthalten haben. Diese bekannten Lücken sollen in den aktuellen Versionen beseitigt sein, wer jedoch ganz sicher gehen will, kann in Netscape über die Menüeinträge Options => Network Preferences... => Languages das Interpretieren von Java- und JavaScript-Elementen ausschalten. Nähere Informationen zur Sicherheitsproblematik findet man z.B. unter http://cip.physik.uni-wuerzburg.de/www-security/wwwsf7.html.


Neue Funktionen in WinPMail 2.5x

Die neueste Version 2.5.2 des Mailsystems WinPMail, die mit dem Wartungstag des Monats Februar in den Netzen verfügbar gemacht wurde, enthält einige Neuerungen und Ergänzungen, von denen die wichtigsten kurz vorgestellt werden sollen:

Preferences:

Die bisher auf verschiedene Menüs verteilten Festlegungen und Programm-Optionen (Preferences) sind nun einheitlich an zentraler Stelle über den Punkt Options im Tools-Menü erreichbar.

Tools-Menü:

über das neu geschaffene Tools-Menü können neben den Options weitere Extensions sowie die Mail filtering rules definiert werden.

Zeilenumbruch (Wordwrap):

Der automatische Zeilenumbruch (wordwrap) im Message-Editor wurde wesentlich überarbeitet. Insbesondere sollten Probleme, die es bisher mit dem Umbruch von zitierten Mitteilungen gegeben hat, behoben sein.

Selektiver Download (POP3):

Wenn Sie WinPMail in Verbindung mit einem POP3-Host einsetzen, können Sie jetzt vorab prüfen und auswählen, welche Mitteilungen Sie tatsächlich von Ihrem POP3-Host herunterladen wollen. Wählen Sie dazu die Option Selective download im File-Menü. WinPMail lädt dann zunächst nur die Header sowie die Größe der Mitteilungen in Ihr Posteingangsfach und erlaubt Ihnen danach das komplette Herunterladen bzw. das Löschen der Mitteilungen.

Drag and drop Erweiterung:

Sie können jetzt Mitteilungen aus irgendeinem Ordner in ein Adressfeld ziehen (drag and drop); WinPMail trägt dann automatisch die Reply-Adresse dieser Mitteilung in das Adressfeld ein.

HTML-Mail:

Wenn Sie eine Mitteilung im HTML-Format bekommen, bietet Ihnen WinPMail jetzt an, Ihren Web-Browser (z.B. Netscape) zu starten, um die Nachricht als HTML-Dokument anzuzeigen. Diese Möglichkeit wird in künftigen WinPMail-Versionen noch erweitert.

URLs in Mitteilungen:

WinPMail hebt in seinem Message Reader WWW-Links, sogenannte URLs, farblich hervor und bietet die Möglichkeit, durch Doppelklick Ihren Web-Browser (z.B. Netscape) zu starten. Dies können Sie unter der Option Clickable Links in den Preferences entsprechend konfigurieren.

Globale Suche in den Ordnern:

WinPMail erlaubt Ihnen jetzt, über all Ihre Ordner nach Wörtern oder Phrasen zu suchen. Zur Aktivierung dieser Suche öffnen Sie das Fenster Folders und wählen die Option Find text aus dem Edit-Menü.


Wegfall von CEO und X.400

Seit 1988 hatte die Kath. Universität Eichstätt am X.400-Mailverbund des DFN-Vereins teilgenommen; zum 31. Dezember 1996 wurde unser X.400-Message Transfer Agent abgeschaltet und unsere Beteiligung an diesem Dienst nunmehr eingestellt.

Mit Pegasus Mail für Windows (WinPMail) wird seit Jahren im Hochschulnetz ein komfortables Mailsystem angeboten, das den Mailaustausch sowohl mit lokalen Mail-Adressaten als auch mit beliebig über das Internet oder den X.400-Mailverbund erreichbaren Mail-Partnern gestattet. Dies hatte zu einem starken Rückgang in der Nutzung unseres X.400-Mailsystems geführt, das auf dem Zentralrechner Data General MV/9500 unter dem Comprehensive Electronic Office (CEO) angeboten wurde. So gab die Stilllegung unseres für einen X.400-Mailverbund notwendigen Anschlusses an das X.25-Wissenschaftsnetz zum Ende des Jahres 1996 den Ausschlag dafür, damit auch CEO und X.400 abzuschaffen. Selbstverständlich wurden alle von dieser Maßnahme noch betroffenen Nutzer rechtzeitig vorher informiert.


Bahn-Auskunft und Flugplan-Auskunft im Netz

Mit dem Winterfahrplan 1996/97 wurde die bisher schon unter DOS angebotene Bahn-Auskunft erstmals auch unter Windows 3.x bereitgestellt. Sie können den Aufruf für das entsprechende Programm über das Netz dadurch in Ihre Windows-Umgebung integrieren, dass Sie das im Verzeichnis j:\winhafas (Eichstätt) bzw i:\util\winhafas (Ingolstadt) befindliche setup.exe ausführen. Zusätzlich steht nunmehr auch die Flugplan-Auskunft zur Verfügung, die Sie entsprechend mit dem in j:\winhafas\flugplan (Eichstätt) bzw. i:\util\winhafas\flugplan (Ingolstadt) befindlichen setup.exe einrichten können.


Dr. Slaby Mitglied im DFN-Verwaltungsrat

Auf seiner Mitgliederversammlung im Dezember 1996 wählte der DFN-Verein turnusmäßig einen neuen Verwaltungsrat. Dabei wurde auch der Leiter unseres Universitätsrechenzentrums, Herr Dr. Wolfgang A. Slaby, als neues Mitglied in dieses 13-köpfige Gremium delegiert. Der Verein Deutsches Forschungsnetz e.V. (DFN-Verein) ist die Selbsthilfeorganisation der deutschen Wissenschaft zum Betrieb einer Hochleistungsvernetzung zwischen den Wissenschaftseinrichtungen mit Anbindung an das weltweite Internet. Sein Verwaltungsrat koordiniert die Aktivitäten des DFN-Vereins und wählt den Vorstand.