S. Toran
Da immer wieder Benutzer vor dem Problem stehen, unter Windows95 einen Modemzugang zum Einwählserver des Universitätsrechenzentrums herzustellen, möchten wir hier eine kurze Installationsanleitung abdrucken.
Als erstes ist es wichtig, das DFü-Netzwerk zu installieren. Dafür benötigt man die Windows95-Installations-CD-ROM (bzw. Disketten). Im Startmenü wählt man die Systemsteuerung und klickt auf das Symbol Software. Im Untermenü Windows-Setup wählt man dann den Punkt Verbindungen, klickt auf das DFÜ-Netzwerk und bestätigt mit dem OK-Button. Jetzt starten Sie den Rechner bitte neu.
Nachdem Sie sich nun wieder auf dem Windows95-Desktop befinden, müssen Sie wieder die Systemsteuerung öffnen und auf das Symbol Netzwerk doppelklicken. In dem nun erscheinenden Menü wählt man nacheinander die Punkte Hinzufügen, Protokoll und Microsoft. Nun wählt man TCP/IP und bestätigt mit OK. Klicken Sie jetzt einmal auf TCP/IP und bestätigen dann den Button Eigenschaften. Sie sehen nun das Konfigurationsmenü für die TCP/IP-Einstellungen. Zuerst wählen Sie den Menüpunkt IP-Adresse und klicken auf IP-Adresse festlegen. Geben Sie nun die Ihnen vom Rechenzentrum zugeteilte Adresse in die dafür vorgesehene Maske ein (Bitte beachten Sie die Punkte zwischen den einzelnen Ziffern, Sie erreichen das jeweils nächste Feld durch drücken der Taste "." auf der Tastatur). Ihre Adresse dürfte ungefähr folgende Form besitzen 141.78.240.xx. In die Maske für Subnet-Mask geben Sie bitte 255.255.252.0 ein. Wählen Sie nun oben im Menü Gateway, tragen 141.78.7.254 in die Maske ein und bestätigen mit Hinzufügen.
Wenden wir uns nun dem Menüpunkt DNS-Konfiguration zu: Zuerst klicken Sie bitte auf DNS aktivieren, bei Host geben Sie einen Namen für Ihren Rechner ein, der mit Ihrer PPP-Benutzerkennung identisch ist. Im Feld Domäne tragen Sie bitte ku-eichstaett.de ein. Nun können Sie die DNS-Server in die dafür vorgesehene Maske eintragen und mit Hinzufügen bestätigen. Tragen Sie dazu bitte folgende Adressen ein:
Bestätigen Sie zweimal mit dem OK-Button und starten Sie dann Windows95 neu.
Sobald Windows95 wieder geladen ist, wählen Sie über das Menü Start =>Programme => Zubehör den Punkt DFÜ-Netzwerk aus. In dem nun erscheinenden Fenster doppelklicken Sie auf Neue Verbindung erstellen; jetzt kann die neue Verbindung konfiguriert werden. Zuerst geben Sie einen Namen für die Verbindung ein, zum Beispiel KU Eichstaett, danach wählen Sie den Menüpunkt Konfigurieren. Im nächsten Fenster können Sie die Ortskennzahl 0841 für Ingolstadt (08421 für Eichstätt) und die Rufnummer 9371010 für Ingolstadt (931010 für Eichstätt) eingeben, danach müssen Sie noch die richtige Landeskennzahl Deutschland (49) einstellen und abschließend wieder mit dem Weiter-Button fortfahren.
Sie sehen jetzt im Fenster ein Icon für die von Ihnen erstellte Verbindung. Klicken Sie dieses nun mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Eigenschaften. Wenn Sie sich direkt in einem der beiden Ortsnetze der Telekom Ingolstadt oder Eichstätt befinden, können Sie jetzt noch den Punkt Landes- und Ortskennzahl verwenden deaktivieren.
Die Servereinstellungen müssen auch noch einmal vorgenommen werden. Klicken Sie dazu bitte auf Servertyp, wählen Sie TCP/IP und dann TCP/IP-Einstellungen. Hier müssen Sie jetzt nochmals Ihre IP-Adresse eingeben, indem Sie IP-Adresse anklicken und die Maske ausfüllen. Die Nameserver müssen nicht nochmals konfiguriert werden. Bestätigen Sie solange mit OK, bis Sie sich wieder im Fenster DFü-Netzwerk befinden. Nun ist Ihre Netzwerkverbindung konfiguriert.
Um die Einwahl zu automatisieren, muss nun die DFÜ-Skript-Verwaltung installiert werden. Sie finden ein kleines Skriptprogramm auf der Windows95-CD-ROM. Dies können Sie über das Software-Symbol der Systemsteuerung und über die Registrierkarte Windows-Setup, Schaltfläche Diskette installieren. Sie finden es auf der Windows95-Setup-CD-ROM im Verzeichnis ADMIN\APPTOOLS\DSCRIPT. Nun rufen Sie bitte über Start => Programme => Zubehör die DFÜ-Skript-Verwaltung auf. In der nun erscheinenden Eingabemaske klicken Sie bitte einmal auf die vorhin erstellte Verbindung und geben dann rechts oben im Eingabefeld C:\Windows\UNI.SCP ein. Nun betätigen Sie bitte den Bearbeiten-Button. Jetzt öffnet sich auf Ihrem Desktop ein Editor-Fenster, in das Sie bitte folgendes eingeben:
proc main waitfor "eo-tlb-nbsti login:" transmit "name-p" transmit "^M" waitfor "Password:" transmit "Passwort" transmit "^M" endproc
Bei name-p tragen Sie bitte Ihren ppp-Namen ein und bei Passwort das Ihnen vom Rechenzentrum zugewiesene ppp-Passwort. Speichern Sie nun das erstellte Skript, schließen Sie den Editor und verlassen Sie die DFÜ-Skript-Verwaltung mit dem OK-Button.
Um sich in die Universität einzuwählen, starten Sie die Verbindung mit einem Doppelklick auf das Verbindungssymbol KU Eichstaett. In dem nun sichtbaren Fenster brauchen Sie keine weiteren Angaben zu machen. Überprüfen Sie bitte lediglich, ob bei Standort Standardstandort steht. Klicken Sie nun auf Verbinden und Ihr Modem wird die Verbindung zum Einwählserver aufnehmen. Sie werden anschließend die Meldung Benutzername und Kennwort werden überprüft erhalten, danach Netzwerkanmeldung erfolgt und schließlich Verbunden mit KU Eichstaett. Bei dieser letzten Meldung sehen Sie einen Button Trennen. Mit diesem unterbrechen Sie am Ende Ihrer Netzwerksitzung die Verbindung mit dem Einwählserver. Sobald die Verbindung steht, können Sie wie gewohnt alle Programme wie Netscape, WS-FTP oder WinPMail einsetzen. Sie müssen diese Software lediglich lokal auf Ihrem Rechner zuhause installiert haben. Zu beziehen sind diese Programme am besten über ftp bei den deutschen Universitäts-FTP-Servern.
Im folgenden nenne ich noch ein paar dieser Server:
Auch an den anderen Universitäten werden Sie Verzeichnisse mit den entsprechenden Programmen finden, in der Regel lautet die Adresse immer ftp. uni-<stadt>.de.
Die oben genannte Anleitung bezieht sich nur auf die Arbeit mit einem bereits installierten analogen Modem, d.h. Sie müssten gegebenfalls vorher noch die Modemtreiber installieren. Da ich leider über keinen ISDN-Anschluß verfüge, kann ich hierzu keine näheren Aussagen machen. Es sollte aber laut Hinweis eines Kommilitonen problemlos möglich sein, sich in die Universität einzuwählen mit Hilfe eines Shareware-Treibers namens CFos. Sie müssen diesen Treiber als normales Modem konfigurieren (X.75 V42b) und bei Verbindungen eintragen. Ich möchte hier darauf hinweisen, daß CFos Shareware ist und ca. 89,- DM kostet. Da sich die Programmierer sehr viel Mühe gemacht haben, sollte das auch honoriert werden.
Hier folgt nun noch ein kleiner Anhang für die Benutzer echter Betriebssysteme:
Unter Linux ist die Einwahl in das Rechnernetz der Universität ziemlich einfach zu bewerkstelligen. Alle nun folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Linux-Distribution der Firma S.u.S.E und sollten mit geringen Pfadänderungen auch auf den meisten anderen Distributionen lauffähig sein. Wichtig ist, dass bei der Kernelkompilierung die PPP-Unterstützung aktiviert wurde und bei den Paketen PPP installiert wurde. Mit Hilfe von YAST lassen sich die meisten Konfigurationsarbeiten problemlos erledigen, zur Sicherheit füge ich allerdings die Datei /etc/hosts unten noch an. Das ppp-on Skript dient der Einwahl und muss leicht modifiziert werden, ergänzen Sie einfach Ihren Login-Namen und ihr Passwort. ppp-off kann unverändert eingegeben werden.
Beide Skripte sollten im Ordner /etc/ppp/ liegen und auf Einzelplatzrechnern für a"lle Benutzer freigegeben sein. Um die Einwahl zu erleichtern, setzten Sie einfach einen alias auf die jeweilige Datei (z.B. pppon und pppoff). Vergessen Sie nicht, am Ende ihrer Internet-Sitzung ppp-off auszuführen, sonst bleibt die Netzverbindung weiterhin bestehen.
# ppp-on: ppp-Verbindungsaufbau LOCKDIR=/var/spool/uucp # Einstellungen ANPASSEN! (serielle Schnittstelle cua0 oder cua1) DEVICE=cua1 PHONE=9371010 USER=name-p PASSWORD=Passwort if [ -f $LOCKDIR/LCK..$DEVICE ] then echo "PPP device is locked" exit 1 fi #115200 bezieht sich nur auf 28.800 Modems, bitte bei 14.400 Modems ändern! stty ispeed 115200 < /dev/$DEVICE ( if /usr/sbin/chat "" ATZ OK ATDP$PHONE ogin: $USER word: $PASSWORD then /usr/sbin/pppd crtscts defaultroute & fi ) < /dev/$DEVICE > /dev/$DEVICE
DEVICE=ppp0 # falls ein ppp-PID-Datei existiert: Prozess killen if [ -r /var/run/$DEVICE.pid ]; then kill -INT `cat /var/run/$DEVICE.pid` # ppp-PID-Datei loeschen if [ ! "$?" = "0" ]; then echo "removing stale $DEVICE pid file." rm -f /var/run/$DEVICE.pid exit 1 fi echo "$DEVICE link terminated" exit 0 fi # es existiert gar keine ppp-Verbindung echo "$DEVICE link is not active" exit 1
# # hosts This file describes a number of hostname-to-address # mappings for the TCP/IP subsystem. It is mostly # used at boot time, when no name servers are running. # On small systems, this file can be used instead of a # "named" name server. Just add the names, addresses # and any aliases to this file... # 127.0.0.1 localhost # hier eigene IP-Adresse eintragen, meine lautet z.B.: 141.78.240.52 name-p.ku-eichstaett.de name-p #DNS 141.78.7.253 eo-sun-ipx.ku-eichstaett.de eo-sun-ipx 141.78.4.252 eo-sun-nmgr.ku-eichstaett.de eo-sun-nmgr 141.78.131.253 as-dns.ku-eichstaett.de as-dns #SMTP-Server 141.78.4.252 eo-sun-nmgr.ku-eichstaett.de eo-sun-nmgr
Nun wünsche ich Ihnen noch viel Spaß und Erfolg bei Ihrer Arbeit im Internet. Für Fragen, Anregungen und Ergänzungen bin ich per e-mail unter folgenden Adressen zu erreichen und verspreche auch eine möglichst schnelle Bearbeitung.
Für Anregungen und Ideen zum Thema Einwählskripte und ISDN möchte ich Joachim Werner und Christian Busch danken, die Linux-Einwählskripte entstanden nach Beispielen aus dem Buch LINUX von Michael Kofler.
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