In der zweiten Jahreshälfte 1998 startete die Deutsche Telekom bundesweit das Projekt Uni@home mit dem Ziel, zum einen an den Universitäten Präsenz zu zeigen und zum anderen mit einem attraktiven Angebot weitere Kunden im ISDN-Bereich zu gewinnen.
Voriges Jahr im Herbst ist die Deutsche Telekom bundesweit an die Universitäten herangetreten mit der Idee eines Projekts, jede Universität mit Einwählhardware auszustatten, welche je nach Bedarf ein oder mehrere ISDN-Primärmultiplex-Anschlüsse und einen entsprechend dimensionierten Einwählserver umfasst. Des weiteren bietet die Deutsche Telekom für jeden Studierenden und jeden Mitarbeiter der Universität einen im Wesentlichen kostenlosen Umstieg auf ISDN bzw. die Ersteinrichtung eines ISDN-Anschlusses. Zusätzlich offeriert die Deutsche Telekom in diesem Zusammenhang zwei Hardwarepakete zu günstigen Konditionen, die jeweils eine ISDN-PC-Karte mit Telefon oder ISDN-Terminaladapter beinhalten, um sofort starten zu können. (Genaue Daten sind einem Informationsblatt der Deutschen Telekom zu entnehmen, das an den üblichen Informationsstandorten der Universität zur Mitnahme ausliegt.)
In dieses Projekt ist auch die Kath. Universität Eichstätt eingebunden, wobei hier zunächst ein ISDN-Primärmultiplex-Anschluss mit 30 Kanälen und ein Ascend MAX 6000 als Einwählserver zur Verfügung stehen, die je nach Bedarf erweitert werden können.
Die Vorteile dieser neuen Einwählmöglichkeit gegenüber unserer herkömmlichen, mittlerweile etwas in die Jahre geratenen, liegen vor allem in einer kompakten Hardware, in der Unabhängigkeit von den Launen der universitären Telefonanlage und in der Möglichkeit, Modems zu nutzen, die dem Standard V90 entsprechen. Die Aufteilung der 30 zur Verfügung stehenden Kanäle ist in der Startphase so eingerichtet, dass bis zu 16 analoge Verbindungen und bis zu 30 ISDN-Verbindungen hergestellt werden können, wobei sich alles im Rahmen der 30 Kanäle abspielt. Ob analog oder digital, es wird eine einzige Telefonnummer (08421) 9630 gewählt, danach schaltet der Einwählserver automatisch je nach Verbindung (analog oder digital) auf ein internes digitales Modem, authentifiziert den Benutzer und stellt eine Verbindung zum universitären Computernetz her. Dabei werden als Protokolle sowohl IP als auch IPX unterstützt.
Der einzige Nachteil besteht darin, dass nur eine von der Nebenstellenanlage der Universität unabhängige ``Eichstätter'' Telefonnummer zur Verfügung steht, so dass die ``Ingolstädter'' Benutzer derzeit nicht zum Ortstarif diese neue Einwählmöglichkeit nutzen können. An einer entsprechenden Lösung wird aber in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom gearbeitet.
Um diese neue Einwählmöglichkeit nutzen zu können, sind in der lokalen Konfiguration (also auf dem Rechner zu Hause) folgende Änderungen gegenüber der bisherigen Konfiguration zu berücksichtigen:
Ein Paar Worte noch zum V90-Übertragungsverfahren: Es handelt sich dabei um ein asymmetrisches Übertragungsverfahren, welches in der Richtung zu Ihrem Rechner hin 56 kb/s und in der Richtung zum Einwählserver 33,6 kb/s (alle Übertragungsgeschwindigkeiten verstehen sich nominal also ohne Kompression) übertragen kann. Um die mit diesem Standard zu erreichende Übertragungsgeschwindigkeit nutzen zu können, muss ein entsprechendes Modem benutzt werden, vor allem aber muss die Telefonleitung von sehr hoher Qualität sein, da es sonst Übertragungsschwierigkeiten gibt. Notfalls muss der V90-Modus deaktiviert werden und mit 33,6 kb/s (V34.bis) gearbeitet werden.
Nach wie vor ist es notwendig, im Sekretariat des Universitätsrechenzentrums einen Antrag zu stellen, mit dem ein Zugang beantragt wird. Alle benötigten Informationen erhalten Sie dann im Sekretariat oder von den zuständigen Mitarbeitern des Universitätsrechenzentrums. Zusätzlich ist für die erste Märzhälfte eine Informationsveranstaltung der Telekom an unserer Universität geplant; der genaue Termin wird in der Login-Message bekannt gegeben.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Deutschen Telekom bedanken, dass auch die Katholische Universität Eichstätt an diesem Projekt partizipieren und damit ihren Benutzern eine attraktive Ergänzung zur bisherigen Einwählserver-Ausstattung anbieten kann.
Ansprechpartner im URZ: | Zimmer: | Telefon: | PMail: |
Peter Kahoun | Ei: eO-107 | -1296 | peter.kahoun |