Dr. B. Tewes
Das Internet boomt und damit verbunden der Dienst, der häufig synonym dafür gebraucht wird, nämlich das WWW. Nun lebt dieser Informationsdienst nicht nur von denen, die nach Informationen suchen, sondern vor allem von Informationsanbietern. Die Kath. Universität Eichstätt ist mit einem WWW-Server bereits seit längerem Informationsanbieter, der Ausbau zu einem vollständigen Informationssystem ist aber noch lange nicht vollzogen.
Wer bei uns WWW-Browser wie Netscape Navigator oder NCSA Mosaic startet, wird zuerst zur Startseite der Katholischen Universität gelangen. Hier erhält man einen Überblick über das bereits zur Verfügung gestellte Informationsangebot, aber auch über sich noch auftuende Lücken in diesem Angebot. Dieser Artikel soll in erster Linie Information für diejenigen sein, die bisher noch nichts im WWW publiziert haben. Auf dem WWW-Server des Rechenzentrums können alle Einrichtungen unserer Universität publizieren. Der Begriff Einrichtungen ist hier weitgefaßt und beinhaltet neben der Universitätsverwaltung, den Fakultäten und den Zentralen Einrichtungen auch Dekanate, Fachgebiete, Lehrstühle sowie studentische Gruppen, jedoch keine Einzelpersonen.
Wer nun Interesse an der Publikation von eigenen WWW-Dokumenten hat, sollte sich zunächst Anregungen auf den Seiten unserer Universität und auch auf denen anderer Universitäten holen, wie solche Dokumente ausschauen können. Das Erstellen von Dokumenten in HTML, der Sprache des WWW, ist nicht sehr schwierig. Die Grundzüge sind innerhalb weniger Stunden zu verstehen. Im WWW selbst werden zahlreiche Dokumente angeboten, die eine Einführung und mehr in HTML geben. An dieser Stelle sei auf die folgenden URLs verwiesen:
http://www.bwl.uni-mannheim.de/www_doc/Einfuehrung_in_HTML.html
Das erste Dokument beschränkt sich auf die Grundelemente und ist somit eher für einen Einsteiger geeignet, das zweite ist umfangreicher und wendet sich an Personen, die entweder schon Erfahrungen mit HTML gesammelt haben oder aber sich sehr gründlich einarbeiten wollen. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß es eigentlich nur einen Standard gibt, der praktisch von allen WWW-Browsern verstanden wird, nämlich HTML 2.0. Das mittlerweile verabschiedete HTML 3.0 sowie Erweiterungen insbesondere von Netscape ermöglichen zwar "schönere" HTML-Seiten, man sollte aber darauf achten, wie solche Dokumente aussehen, wenn sie nicht mit dem Netscape Navigator 2.0 oder höher oder dem MS Internet Explorer betrachtet werden. Für die Zukunft besteht die Hoffnung, daß mit HTML 3.2 wieder ein Standard geschaffen wird, der auch ein solcher ist und von allen Browsern interpretiert werden kann.
HTML-Dokumente sind reine ASCII-Dateien, die prinzipiell mit jedem Editor erstellt werden könnten. Einfacher wird die Erstellung jedoch, wenn man einen speziellen HTML-Editor benutzt, der die sogenannten tags dieser Sprache per Mausklick einfügt. Wir bieten unter Windows die Freeware-Version des HTML-Assistants an, den Sie in der Programmgruppe Texte und Graphiken finden. Wer an ein bestimmtes Textverarbeitungsprogramm gewöhnt ist, möchte dieses vielleicht auch nutzen, um seine HTML-Dateien zu schreiben. Dies geht bei uns mit MS Word für Windows 6.0 und dem integrierten Produkt Internet Assistant. Es ist auch eine Konvertierung von Word-Dokumenten in den HTML-Code möglich. Zu beachten ist jedoch, daß man mit dem Internet Assistant unter Word für Windows 6.0 nur Texte im HTML2-Standard verfassen kann. Insbesondere Tabellen, die hier noch nicht implementiert sind, stellen dabei ein Problem dar. Abhilfe schafft da erst die Windows95-Version. Es gibt auch Konvertierungshilfen für WordPerfect- und LATEX-Dateien, jedoch haben wir hier noch keine Software auf unserem Server installiert, da wir das "optimale" Produkt noch nicht gefunden haben. Man kommt um eine Nachbearbeitung der konvertierten Dokumente in der Regel nicht herum. Wer hier selbst nach einem geeigneten Tool ausschauen will, sei auf die WWW-Dokumente
http://www.w3.org/pub/WWW/Tools/Filters.html
http://www.chemie.fu-berlin.de/chemnet/general/topics/html-fmt.html
verwiesen.
WWW-Seiten können attraktiver werden, wenn sie Grafiken enthalten. Wer jedoch häufiger im Web surft, hat sicher schon seine eigenen Erfahrungen gemacht, was zu viele Grafiken in einem Dokument angeht. Grafiken benötigen mehr Bytes als reine Textinformationen und somit müssen auch mehr Bytes über die "Datenautobahn" befördert werden. Hier kann manchmal recht viel Zeit vergehen. Man sollte sich also bei Grafiken immer fragen, ob eine ähnliche Wirkung nicht auch durch reine Textpassagen erzielt werden kann. Wenn Grafiken verwendet werden, so sollten die Dateien nicht so groß sein. Wenn man statt eines Farbbildes ein Schwarzweißbild verwendet, reduziert man die Größe der Datei schon erheblich. Für Grafikdateien sollte entweder das gif- oder das jpeg-Format verwendet werden. Das letztere komprimiert die Grafiken, so daß die zu übertragenden Grafikdateien kleiner sind als im gif-Format, jedoch können nur Browser der neueren Generation jpeg-Dateien innerhalb eines HTML-Dokuments anzeigen (Mosaic kann dies in der derzeit installierten Version nicht!). Wenn Sie Grafiken in einem anderen Format erstellt oder bekommen haben, können Sie diese mit dem Programm HiJaak Pro, das in der Programmgruppe Texte und Graphiken zu finden ist, ins gif- oder jpeg-Format konvertieren.
Wer allgemein verwendbare Icons sucht, der kann einmal auf unserem WWW-Server unter dem URL
http://www.ku-eichstaett.de/icons/
nachschauen. Die hier liegenden Icons können Sie in Ihren eigenen Dokumenten verwenden. Es ist nicht nötig, daß manche Grafikdateien in den verschiedensten Verzeichnissen unseres WWW-Servers auftauchen. Wenn Sie also neue kleinere Grafikdateien haben, die auch andere sinnvoll verwenden könnten, so leiten Sie sie bitte an uns weiter, damit wir sie in das o.g. Verzeichnis einstellen können.
Interessante Icons sind auch unter
http://www.uni-karlsruhe.de/Icons/
zu finden.
Im Zusammenhang mit dem WWW und HTML ist z.Z. auch der Begriff Java populär. Dabei handelt es sich um eine von Sun Microsystems entwickelte objektorientierte Programmiersprache, die C++ ähnlich ist. Mit Java erstellte Applets müssen vom Browser unterstützt werden, damit dynamische und interaktive Dokumente dabei herauskommen. Dies leisten zur Zeit nur HotJava von Sun sowie der Netscape Navigator ab der Version 2.0 (jedoch nicht bei uns im Netz). Dies und die doch recht komplizierte Programmierung haben zur Folge, daß Java Applets noch nicht so verbreitet sind. Was man dagegen immer häufiger findet, sind kleine Applikationen, die in dem von Netscape entwickelten JavaScript geschrieben sind. JavaScript ist zwar an Java angelehnt, jedoch erheblich einfacher. Die Programme werden im Kopfteil des HTML-Dokuments abgelegt und dann im Hauptteil aktiviert. Wer als fortgeschrittener HTML-Programmierer hieran interessiert ist, sollte sich die Seiten
http://home.netscape.com/eng/mozilla/Gold/handbook/javascript/index.html
http://www.ku-eichstaett.de/docs/urz/Javascript/selfjavs.htm
einmal anschauen.
Wenn Sie Ihre WWW-Seiten erstellt haben, müssen Sie diese natürlich noch in das Angebot unseres WWW-Servers integrieren. Sie erhalten als Verantwortlicher für diese Seiten eine Kennung und ein Verzeichnis auf der Info-Sun, dem Unix-Server, auf dem unser WWW-Server läuft. Fordern Sie hierzu unser Informationsblatt "WWW-Server-Zugang für die Anbieter von WWW-Seiten" in den Sekretariaten oder bei den Ansprechpartnern in Eichstätt bzw. Ingolstadt an.
Noch ein Wort zum Schluß: Wir haben an der Katholischen Universität Eichstätt (noch) keine Richtlinien erarbeitet, die Ihre Kreativität bei der Erstellung von WWW-Seiten einschränken. Die unterhalb der Homepage liegenden Leitseiten für die Fakultäten und Einrichtungen der Universität weisen noch eine gewisse Einheitlichkeit auf, doch auf den darunter liegenden Ebenen werden dann die verschiedensten Präsentationsformen gewählt. Andere Universitäten sind dabei erheblich restriktiver, siehe z.B.
http://www.uni-magdeburg.de/~www/vorlagen/umd-www.html
Bedenken Sie also bei der Gestaltung Ihrer WWW-Seiten immer, daß Sie damit unsere Universität im Internet repräsentieren.
Weitere Empfehlungen zur Struktur von WWW-basierten Hochschul-Informations-Systemen finden Sie unter
http://www.zki.de/veroeff/wwwempf.html
Ansprechpartner im URZ: | Zimmer: | Telefon: | PMail: |
Dr. Bernward Tewes | EI: eO-106 | -1667 | bernward.tewes |
Bernhard Brandel | IN: AS-301 | -1888 | bernhard.brandel |