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Part of Tabula Peutingeriana - Rome

Tabula Peutingeriana – Single display of hits

Toponym TP (renewed):

Nababes

Name (modern):

area of Oued Sebaou (Barrington)

Image:
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Toponym before
Toponym following
Alternative Image ---
Image (Barrington 2000)
Image (Scheyb 1753) ---
Image (Welser 1598) ---
Image (MSI 2025) ---
Pleiades: https://pleiades.stoa.org/places/295313
Area:

Mauritania

Toponym Type:

Ethnicon

Grid square:

1C2 / 1C3 / 1C4

Toponym Color:

red

Vignette Type :

---

Itinerary:

 

Alternative Name (Lexica):

Nababes (DNP)

Name A (RE):

Nabades

Name B (Barrington Atlas):

Nababes (30 G3)

Name C (TIR/TIB/others):

 

Name D (Miller):

Nababes

Name E (Levi):

 

Name F (Ravennate):

 

Name G (Ptolemy):

Ναβάθραι (4,3,21)

Plinius:

 

Strabo:

 

Dating from Toponym on TP:

---

Argument for Dating:

 

Commentary on the Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 949:
Nababes, Nabatae (Hon, Cosm), Nabatrae (Pt), Natabres (Or, Hf, Ps).

Datierung (Barrington):
Nababes – Roman/Late Antique (Desanges 1980, 184-85)

RE:
Nabades Völkerschaft in Mauretania XVI.2 1449-1450 Windberg.
Nabades, Völkerschaft in Mauritania, nach Plinius in Mauritania Caesariensis, nach der Tab. Peut. in Mauritania Sitifensis. Auf der Tab. Peut. II 3 sind die N. eingetragen südlich des mons Ferratus (Dscher-Dschera in Kabylien, jetzt Jurjuragebirge) Miller Itin. Rom. 951. Die Form des Namens ist verschieden überliefert. Plin. V 2,1 flumina nabar..., gens Nababes. Hon. Cosmogr. 48 Nababae gens (var. l. Nabatae). Ptolem. IV 2,20 setzt im Süden des Landes im Gebirge Cinnaba die Nabasoi ein. Diese Angabe würde sich mit der späteren Angabe der Tab. Peut. decken. Außerdem erwähnt aber Ptolem. IV 2,21 ein Volk Nabathrai in der Reihe der an der Küste wohnenden Völker, und im Innern des Landes noch die Nattaboutes IV 3,24. Die letzteren sind als Natabudes (s. Art. Natabudes) auch bei Plin. n.h. V 4,4 erwähnt. Tissot Géogr. com. I 463 vermutet, dass die N. identisch seien mit den Natabudes des Plinius und Ptolemaios. Ohne nähere Untersuchung ist über die zweifellos vorhandene Verwirrung in den Quellen keine Klarheit zu schaffen. Doppeleintragungen von Namen sind bei Ptolemaios nicht selten. [Windberg.]

erwähnt bei Plin. 5,1,21:
Die Stadt Tucca , die am Meer und am Fluß Ampsaga liegt. Im Inneren liegen die Kolonie des Augustus Aquae , ebenso Succhabar und Tubusuptu , die Gemeinden Timici und Tigavae ; weiterhin die Flüsse Sardabal , Aves und Nabar ; der Stamm der Makureber , der Fluß Usar , der Stamm der Nababen . Der Fluß Ampsaga ist von Caesarea 322 Meilen entfernt. Die Länge beider Mauretanien beträgt 1038 Meilen, die Breite 467 Meilen.
[Kommentar: einheimischer Stamm südwestl. von Bejaia an den Hängen des mons Ferratus, h. Djebel Djurdjura; vgl. Ammianus Marcellinus XXIX 5,11.]

Desanges, Tribus, S. 65f.
Cités par Pline après le flumen Usar (oued Isser?) qui les sépare des Macurebi. La Table de Peutinger leur assigne la rive gauche de la Soummam, puis semble-t-il la région de Tigisi (Taourga?), mais cette ville est située d`une facon erronée par la Table à proximité de l`oued el-Douz. L`ethnique est attesté comme surnom à Castellum Tulei (Diar Mami) et à Bida (Djemaa Saharidj), ce qui semblerait indiquer que les Nababes étaient sentis comme étrangers dans ces villes. On a proposé de rapprocher des Nababes, les Beni-Abbas, riverains de l`oued Sahel. Il n`es pas impossible, d`autre part, que les Nababes aient quelque rapport avec les Nabasi ou Enabasi que Ptolémée semble placer plus au Sud. Cf. Enabasi.
Übersetzung:
Zitiert von Plinius nach dem Usar (oued Isser?) Flume, der sie vom Macurebi trennt. Die Tabula Peutingeriana weist ihnen das linke Ufer des Soummam zu, dann scheint es die Region Tigisi (Taourga?) Zu sein. Aber diese Stadt liegt falsch am Tisch in der Nähe des Wadi el-Douz . Die ethnische Zugehörigkeit wird in Castellum Tulei (Diar Mami) und in Bida (Djemaa Saharidj) als Spitzname bestätigt, was darauf hindeutet, dass die Nababes in diesen Städten als Ausländer empfunden wurden. Es wurde vorgeschlagen, die Nababes, die Beni-Abbas, an der Grenze zum Sahel-Wadi zusammenzubringen. Andererseits ist es nicht unmöglich, dass die Nababs eine Beziehung zu den Nabasi oder Enabasi haben, die Ptolemaios weiter südlich zu platzieren scheint. Siehe Enabasi.

Desanges, Tribus, S. 51:
Situés par Ptolémée au-dessus, c`est-à-dire au Nord du mont Kinnaba. Étant donné la situation que Ptolémée impartit à ce mont, il semble que l`on doit placer cette tribu entre la Haute Soummam et les monts du Hodna. La voyelle initiale de son nom n`étant pas sure, on peut se demander si on ne doit pas la mettre en rapport avec les Nababes de la Soummam, que Cat croit reconnaitre de nos jours dans les Ben-Abbas. Dans cette hypothèse, la possibilité d`un double habitat ou d`un fractionnement n`est pas exclue.
Übersetzung:
Das Hotel liegt bei Ptolemaios oben, also nördlich des Berges Kinnaba. Angesichts der Situation, die Ptolemaios diesem Berg zuweist, scheint es, dass dieser Stamm zwischen dem Hohen Soummam und dem Hodna-Gebirge platziert werden sollte. Da der ursprüngliche Vokal seines Namens nicht sicher ist, fragt man sich, ob man ihn nicht mit den Nababs des Soummam in Verbindung bringen sollte, die Cat heutzutage im Ben-Abbas zu erkennen glaubt. Unter dieser Annahme ist die Möglichkeit eines doppelten Lebensraums oder einer Fraktionierung nicht ausgeschlossen.

Kommentar (Köhner):
Mauretanischer Stamm, der in den Quellen unterschiedlich bezeichnet wird (Gens Nababes (Plin. nat. 5,1,21), Ναβάθραι (Ptol. 4,3,21. 6,20), Nabatae/Nabates gens (Ho. Cosm. 48 A RIESE S. 54), und dessen Lokalisation große Schwierigkeiten bereitet. Während Plinius ihn in Mauretania Caesariensis lokalisiert, verortet Ptolemaios ihn – wenn man Nababes mit Nabathres gleichsetzt – in Africa Proconsularis und im Inneren Afrikas. Auf der TP befindet er sich dagegen in Mauretania Caesariensis südlich des mons Ferratus, dem heutigen Djurdjura-Gebirge. Laut HUß gehörte dieser Stamm wohl zum Bund der Quinquegentiani, ein zwischen Rusuccuru und Saldae siedelnder Stammesverband, der erst von Maximianus endgültig unterworfen wurde (vgl. HUß, Nababes, Sp. 656 und HUß, Quinquegentiani, Sp. 715). Wie bereits gesagt, bereitet die Lokalisation große Schwierigkeiten gerade deshalb, weil verschiedene Stämme unterschiedlicher Benennungen mit den Nababes gleichgesetzt werden können. Setzt man sie etwa gleich mit den Ἐνάβασοι (Ἐνάβαγοι) des Ptolemaios (Ptol. geogr. 4,2,20), die dieser im Süden des Landes im Gebirge Cinnaba verortet, „würde sich diese Angabe mit der späteren Angabe der Tab. Peut. decken." (WINDBERG, Nabades, Sp. 1450). Ptolemaios erwähnt jedoch auch ein Volk der Νατταβοῦτες (Ναττάβουγαι) (Ptol. geogr. 4,3,24), die TISSOT wiederum gerne mit den Nababes gleichsetzen möchte (vgl. TISSOT, Géographie I, S. 463). Alles in allem bleibt festzuhalten, dass „ohne nähere Untersuchung über die zweifellos vorhandene Verwirrung in den Quellen keine Klarheit zu schaffen ist“ (WINDBERG, Nabades, Sp. 1450), gerade auch weil Doppeleintragungen von Namen bei Ptolemaios keine Seltenheit sind (vgl. dERS., ebd., Sp. 1450). DESANGES schlägt deshalb vor, die starke Verwirrung in den Quellen mit der nomadischen Lebensweise dieser Stämme zu erklären, indem man etwa von mehreren Siedlungsplätzen oder von Aufspaltungen innerhalb der Stämme ausgeht (vgl. DESANGES, Tribus, S. 51).

DNP:
Nababes
Berberischer Stamm in der Mauretania Caesariensis. Nach Plin. nat. 5,21 trennte der Fluß (flumen) Usar (h. Oued Isser?) die gens der N. von der gens der Macurebi. In Tab. Peut. 2,2-4 sind die N. südl. des Mons Ferratus, des Gebirgszugs Djurdjura (Kabylei), lokalisiert. Sie gehörten wahrscheinlich zum Bund der Quinquegentiani.Huß, Werner (Bamberg)

References:

Miller, Itineraria, Sp. 949.

Köhner, Nordafrika, S. 184;

J. Desanges, Cat. des tribus africaines ..., 1962, 65f.

F. Windberg, s.v. Nabades, RE 16, 1449f.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Last Update:

30.12.2024 12:35


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https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige_en.php?id=2004 [last accessed on August 9, 2025]

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