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Part of Tabula Peutingeriana - Rome

Tabula Peutingeriana – Single display of hits

Toponym TP (renewed):

[Cripta Neapolitana]

Name (modern):

Grotta di Posilipo

Image:
To the image detail
Toponym before V     Puteolis     
Toponym following -     Neapoli     
Alternative Image ---
Image (Barrington 2000)
Image (Scheyb 1753) ---
Image (Welser 1598) ---
Image (MSI 2025) ---
Pleiades: https://pleiades.stoa.org/places/2160179
Area:

Italy

Toponym Type:

Symbol, no name

Grid square:

5C4 / 5B4

Toponym Color:

colourless

Vignette Type :

G Special Vignette

Itinerary:

 

Alternative Name (Lexica):

 

Name A (RE):

Crypta Neapolitana

Name B (Barrington Atlas):

 

Name C (TIR/TIB/others):

 

Name D (Miller):

[Cripta]

Name E (Levi):

Crypta Neapolitana (G)

Name F (Ravennate):

Criptam (p. 85.35)

Name G (Ptolemy):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Dating from Toponym on TP:

---

Argument for Dating:

 

Commentary on the Toponym:

[PK: Der Verbindungsstrich zu Puteolis fehlt, Distanzfigur ist jedoch vorhanden, dafür fehlt sie nach Neapolis. Talbert meint, die Cripta wäre eine Ergänzung eines Kopisten.]

MR: Strab. 5,4,5 C 245; Sen. epist. 6,57,1, vgl. Petron. 16,3.

Kommentar (Talbert):
This unique, rather large feature is presumably intended to represent one or more tunnels on the Pvteolis-Neapoli stretch. It is impossible to say whether it appeared on the original map, or whether it was added later by a copyist; my inclination is to regard it as an addition.

Miller, Itineraria, Sp. 350f.:
[Cripta], Berg mit 2 Tunnels gezeichnet, ohne Namen; Cripta (Ra, Gu - am Meer), Tunnel durch den Posilyp - διῶρυξ κρυπτή (St), Crypta Neapolitana (Petron, Sen., welcher über den Staub und die schlechte Beleuchtung klagt); die Grotte entstand dadurch, daß der Baumeister Cocceius auf Befehl des Agrippa einen Tunnel als Fahrstraße durch die sogenannten colles Leugari brechen ließ (St). Der große runde Bogen von gelber Farbe (Bergbezeichung) mit 2 Eingängen bezeichnet die Grotte oder die Grotten des Posilyp. In der Nähe war das Grab des Vergil. Weiter westlich lag die Villa Pausilypana des Vedius Pollio ([pro]montorium [villa]e Pausilypi: CIL X 1488), die (τò Παυσίλυπον τò χωρίον τò μεταξù τῆς τε Νέας πóλεως καì τῶν Πουτεóλων ὀν καταλιπών: Dio; cf. Pl) dieser dem Kaiser Augustus überließ. Um sie mit Puteoli zu verbinden, wurde hier ein 2. Tunnel durch den Posilyp getrieben. Daher weist die Ta 2 Eingänge auf; j. Grotta die Posilipo und Grotta di Sejano (I hier gefunden: CIL X 1488), beide seit dem Altertum mehrfach restauriert. Letztere seit 1840 ausgegraben und gangbar gemacht. Doch blieb hier die Straße unvollendet und schließt dort nach Passieren der Grotte ab. Posilipo (grotta del - ) n. 1488. 6929. 8053 105., monte e piaggia 1479. 2558, 2623.

RE:
Crypta Neapolitana, Tunnel durch die Berghöhe des Posilipo (s. Pausilypon) zwischen Neapolis und Puteoli, noch jetzt als Grotta di Posilipo Hauptverkehrsweg, Strab. V 246. Senec. ep. 57. Petron. frg. 16 Buech. Tab. Peut. Geogr. Rav. V 2 p. 333 C. Der Tunnel, 2673 neap. Palmi = 710 m. lang, hatte im Altertum einen Querschnitt, der zwischen 10 und 20 p. (2,64 und 5,28 m.) in der Höhe, 9 und 12 p. (2,75 und 3,18 m.) in der Breite schwankt; die Klage des Seneca a. a. O. über Dunkelheit und Staub ist nur zu begreiflich, da noch heute, wo (durch Erweiterungen im 15. und 16. Jhdt.) die Breite auf das Doppelte, die Höhe aufs Vierfache gesteigert ist, die gleichen Übelstände sich fühlbar machen. Vgl. Beloch Campanien 84. 85. Mommsen CIL X p. 171.
[Hülsen.]

G) i porti, i fari e le figurazioni varie. Nel primo gruppo, quello dei porti e fari, rientrano i due porti rappresentati da emicicli - Ostia e Fossis Marianis - i due fari che formano parte del porto di Ostia ed i fari isolati che sorgono l` uno all `ingresso del porto di Alessandria e l` altro nei pressi di Crisopoli sul Bosforo. In totale 5 vignette, considerando come un`unica rappresentazione gli edifici del porto di Ostia. Formano il gruppo delle figurazioni varie, gli altari che appaiono nella Tabula Peutingeriana con 3 vignette, di cui due doppie, e le rappresentazioni di Tragurio, di Vadis Sobates, di ad matricem e quella alquanto singolare della Crypta Neapolitana. (p. 211 delle Tavole d`Aggiunta).
G) Häfen, Leuchttürme und verschiedene Darstellungen. Zur ersten Gruppe, den Häfen und Leuchttürmen, gehören die beiden durch Halbkreise dargestellten Häfen – Ostia und Fossis Marianis –, die beiden Leuchttürme, die Teil des Hafens von Ostia sind, sowie die beiden isolierten Leuchttürme, von denen sich der eine am Eingang des Hafens von Alexandria und der andere in der Nähe von Chrysopolis am Bosporus befindet. Insgesamt 5 Vignetten, wobei die Gebäude des Hafens von Ostia als eine einzige Darstellung betrachtet werden. Die Gruppe der verschiedenen Darstellungen bilden die Altäre, die in der Tabula Peutingeriana mit 3 Vignetten erscheinen, von denen zwei doppelt sind, sowie die Darstellungen von Tragurio, Vadis Sobates, ad matricem und die etwas einzigartige Darstellung der Crypta Neapolitana. (S. 211 der Tavole d`Aggiunta).

Levi, S. 131f.:
LA “CRYPTA NEAPOLITANA”
La necessità di poter contare su una rapida strada di comunicazione fra Napoli e Pozzuoli fu sentita dai Romani per lungo tempo. Ma fu la spinta della logistica bellica, all` epoca delle guerre civili e della prima età augustea, ad affrettare la ricerca di un`alternativa alla Via Antiniana, che costituiva un legame di assai lenta comunicazione fra le due città. II nuovo tracciato della rete stradale incluse una via litoranea che si avvalse di una galleria come di un acorgimento tecnico per eliminare l`ostacolo frapposto al traffico dalla collina. Di questa galleria (che da un passo delle epistole di Seneca, sappiamo portare il nome di Crypta neapolitana), ci dà testimonianza anche Strabone. È grazie a lui anzi che veniamo a sapere che l`opera stradale va attribuita all`architetto Cocceio, il quale fu l`ideatore anche dell`altra cripta, aperta in due bracci, tra il lago di Averno ed il lido di Cuma. La Crypta neapolitana, ripetutamente restaurata, abbassata ed allargata, ben poco conserva oggigiorno della sua forma primitiva e le frane e gli smottamenti l`hanno ormai resa completamente inaccessibile.
Ma di tale cripta - della quale Seneca scrive in forma descrittiva assai vivace, sottolineando le scomodità e la confusione che attendevano il viaggiatore dei suoi tempi arrivando alla galleria - la Tabula Peutingeriana ei fornisce una schematica rappresentazione (Seg. V, 4).

Die Notwendigkeit einer schnellen Verkehrsverbindung zwischen Neapel und Pozzuoli war den Römern schon seit langem bewusst. Aber erst die Anforderungen der Kriegslogistik in der Zeit der Bürgerkriege und der frühen augusteischen Zeit beschleunigten die Suche nach einer Alternative zur Via Antiniana, die eine sehr langsame Verbindung zwischen den beiden Städten darstellte. Die neue Trasse des Straßennetzes umfasste eine Küstenstraße, die einen Tunnel als technische Maßnahme nutzte, um das Hindernis des Hügels für den Verkehr zu beseitigen. Von diesem Tunnel (der laut einer Passage aus den Briefen des Seneca den Namen Crypta neapolitana trug) berichtet auch Strabon. Ihm verdanken wir es sogar, dass wir wissen, dass das Straßenbauwerk dem Architekten Cocceio zuzuschreiben ist, der auch die andere Krypta entworfen hat, die sich in zwei Armen zwischen dem Avernosee und dem Strand von Cuma öffnet. Die Crypta Neapolitana, die mehrfach restauriert, abgesenkt und erweitert wurde, hat heute nur noch wenig von ihrer ursprünglichen Form bewahrt, und Erdrutsche und Hangrutsche haben sie mittlerweile völlig unzugänglich gemacht.
Aber von dieser Krypta, über die Seneca in sehr lebhafter Form schreibt und dabei die Unannehmlichkeiten und das Durcheinander hervorhebt, die den Reisenden seiner Zeit bei der Ankunft im Tunnel erwarteten, liefert die Tabula Peutingeriana eine schematische Darstellung (Seg. V, 4).

Una specie di semicerchio allungato sta certo ad indicare la ubicazione di Posillipo e le due aperture, in basso, debbono essere la figurazione dei due accessi alla Crypta neapolitana. Sull`identificazione di questa vignetta della Tabula Peutingeriana come la rappresentazione di Posillipo, esiste completa concordanza fra quanti degli scrittori hanno rivolto al disegno della carta la loro attenzione ed i loro studi. Ed effettivamente, malgrado l`interruzione che si nota nel tracciato stradale, un`interpretazione di questo genere sembra senz`altro la più logica, anche tenendo conto dell`importanza che le cryptae avevano presso i Romani per il regolare svolgimento del traffico stradale.
II fatto che in tutta l`arte figurata grecoromana, non ci e dato conoscere una sola rappresentazione di cripta o di montagna, che sia simile al Posillipo della Tabula Peutingeriana, ci lascia dubbiosi sul quando la vignetta sia stata aggiunta alla carta e se, in realtà, essa non si debba all`iniziativa del copista medievale (186).

Eine Art länglicher Halbkreis weist zweifellos auf die Lage von Posillipo hin, und die beiden Öffnungen unten müssen die beiden Zugänge zur Crypta Neapolitana darstellen. Was die Identifizierung dieser Vignette der Tabula Peutingeriana als Darstellung von Posillipo angeht, so herrscht unter den Autoren, die sich mit der Karte befasst und sie untersucht haben, völlige Einigkeit. Und tatsächlich scheint eine solche Interpretation trotz der Unterbrechung im Straßenverlauf zweifellos die logischste zu sein, auch wenn man die Bedeutung berücksichtigt, die die Cryptae für die Römer für den reibungslosen Ablauf des Straßenverkehrs hatten.
Die Tatsache, dass es in der gesamten griechisch-römischen Bildkunst keine einzige Darstellung einer Krypta oder eines Berges gibt, die dem Posillipo der Tabula Peutingeriana ähnelt, lässt uns zweifeln, wann die Vignette der Karte hinzugefügt wurde und ob sie nicht in Wirklichkeit auf die Initiative eines mittelalterlichen Kopisten zurückgeht (186).
186:
Anche per questa teoria però ci troviamo di fronte alla stessa difficoltà che ci proviene dalla mancanza - almeno a nostra conoscenza - di esempi paragonabili di cripte o di montagne nell`arte medievale. Un`alternativa sarebbe quella di interpretare la vignetta quale parte di uno degli edifici termali di cui, com`e noto, abbondava la costa dei Campi Flegrei.
Auch bei dieser Theorie stehen wir jedoch vor derselben Schwierigkeit, die sich aus dem Fehlen – zumindest unseres Wissens nach – vergleichbarer Beispiele für Krypten oder Berge in der mittelalterlichen Kunst ergibt. Eine Alternative wäre, die Vignette als Teil eines der Thermalgebäude zu interpretieren, von denen es bekanntlich an der Küste der Phlegräischen Felder reichlich gab.
Per la bibl., vedi: A. MAIUR!, / Campi Flegrei, II ed., Roma, 1949, p. 13; cfr. DESJARDINS, p. 223, n. 1; M1LLER, ltin., p. 350; KuBITSCHEK, Karten, p. 2135; CH. Duso1s, Pouzzoles antique, Bibliotheque des ecoles d` Athenes et de Rome, vol. 98, p. 247 sg.

Levi, Itineraria, S. 160:
Quanto a modifiche complete, tre vignette soltanto, rispetto alle altre segnate sulla Tabula Peutingeriana, sembrano presentare ciascuna un tipo di edificio singolo, o complesso di edifici, con una caratteristica a se. Una e quella già esaminata (266) e che sta a rappresentare la cripta di Pozzuoli (Seg. V, 4); vignetta questa che si può dire isolata dalle altre sia in base al materiale che ci e rimasto sulla cartografia romana e medievale, sia su quanto sappiamo dell`arte antica e di quella del Medio Evo.
Was vollständige Änderungen betrifft, so scheinen nur drei Vignetten im Vergleich zu den anderen, die auf der Tabula Peutingeriana verzeichnet sind, jeweils einen einzelnen Gebäudetyp oder Gebäudekomplex mit einer besonderen Eigenschaft darzustellen. Eine davon ist die bereits untersuchte (266), die die Krypta von Pozzuoli (Seg. V, 4) darstellt; Diese Vignette kann sowohl aufgrund des Materials, das uns aus der römischen und mittelalterlichen Kartografie erhalten geblieben ist, als auch aufgrund unseres Wissens über die Kunst der Antike und des Mittelalters als von den anderen isoliert betrachtet werden.

References:

Miller, Itineraria, Sp. 350f.; Arnaud, origine, S. 306; K. GREWE, Licht am Ende des Tunnels. Planung und Trassierung im antiken Tunnelbau, Mainz 1998 125f.

Levi, Itineraria, S. 66. 131f. 160.

M. Hascher, Die Crypta Neapolitana, in: Orbis Terrarum 5, 1999, 127-156.

Grewe, K., Antike Straßentunnel in Kampanien, in: Cura Aquarum in Campania. Proceedings oft he
Ninth International Congress on the History of Water Management and Hydraulic Engineering in the
Mediterranean Region, ed. by Nathalie de Haan/Gemma C.M. Jansen, (BABesch, Suppl. 4/1996)
Leiden 1996, S. 125-128.

Hülsen, Christian, Crypta Neapolitana, RE IV.2, 1901 ,Sp. 1733.

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Last Update:

05.09.2025 13:50


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige_en.php?id=2774 [last accessed on September 6, 2025]

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