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Part of Tabula Peutingeriana - Rome

Tabula Peutingeriana – Single display of hits

Toponym TP (renewed):

Oboda

Name (modern):

Avdat

Image:
To the image detail
Toponym before XLVIII     Lysa     
Toponym following XXIIII     Elusa     
Alternative Image ---
Image (Barrington 2000)
Image (Scheyb 1753) ---
Image (Welser 1598) ---
Image (MSI 2025) ---
Area:

Syria/Palestine/Arabia

Toponym Type:

Toponym, no Symbol

Grid square:

8C5 / 9C1

Toponym Color:

black

Vignette Type :

---

Itinerary:

 

Alternative Name (Lexica):

 

Name A (RE):

Eboda

Name B (Barrington Atlas):

Eboda (70 F4)

Name C (TIR/TIB/others):

 

Name D (Miller):

Oboda

Name E (Levi):

 

Name F (Ravennate):

 

Name G (Ptolemy):

Ἐβόδα (5,17,4)

Plinius:

 

Strabo:

 

Dating from Toponym on TP:

Early Empire (including Flavian period)

Argument for Dating:

Möglicherweise einer Überarbeitung der Karte im 1.Jh. n.Chr. zuzuordnen, Stephanus von Byzanz beruft sich bei der Erwähnung des Ortes auf den Geographen Uranios aus dem 1.Jh. n.Chr.

Commentary on the Toponym:

Möglicherweise einer Überarbeitung der Karte im 1.Jh. n.Chr. zuzuordnen, Stephanus von Byzanz beruft sich bei der Erwähnung des Ortes auf den Geographen Uranios aus dem 1.Jh. n.Chr.

References:

Der Ort in der nördlichen Arabia Petraea bzw. Palaestina Tertia ist wohl nach einem der nabatäischen Könige, wahrscheinlich Obodas III. (30 v.Chr.-9 n.Chr.) benannt. Durch archäologische Zeugnisse als „nabatäisches Zelt- und Kamellager“ (Keel/Küchler/Uehlinger, 316), Standort eines bedeutenden Tempels, einer Töpferwerkstätte und Militärstützpunkt ist Oboda (Eboda) an der Weihrauchstraße aber bereits für etwa 300 v.Chr. nachweisbar. Nach einer Zeit des Niedergangs im 1.Jh. v.Chr. gelangte Oboda unter Obodas III. in der Blütezeit des Nabatäerreiches erneut zu Bedeutung. Entgegen dem z.B. von Keel/Küchler/Uehlinger angenommenen Niedergang von Oboda nach 150 n.Chr. sprechen neue Funde von Meilensteinen (aus der Zeit von Pertinax und Septimius Severus) im Frühjahr 2018 für eine Kontinuität des Handelsverkehrs von Süden durch den Negev in Richtung Mittelmeer im 2. und 3.Jh. (http://milestones.kinneret.ac.il/en/six-milestone-stations-discovered-in-the-negev/ , zuletzt abgerufen am 27.12.2018). Der Ort findet noch um 520 n.Chr. bei Stephanos von Byzanz Erwähnung (s.v. Ὄβοδα), Hesychius bietet zwei Namensvarianten: Ἐβὼθ πόλις Μωαβιτῶν, ἣ καὶ Ὀβώθ). Ebenso wie andere Orte im Negev erlebte auch Oboda seine größte Blütezeit in der Spätantike bzw. frühbyzantinischen Zeit im Kontext des Ausbaus der südlichen Verteidigungslinie seit dem späteren 4.Jh. (Theodosius I.); in der ersten Hälfte des 6.Jh. wurde die Akropolis mit einem Kirchen-und Klosterkomplex und einer Festung ausgestattet. Geostrategisch günstig auf einem Felssporn gelegen, kontrollierte der Ort den südlichen Zugang zum Negev: Zu überblicken war von dort aus der Handelsverkehr der ganzen Umgebung, der von Aila in Richtung Elusa und nach Gaza sowie nach Nessana und weiter nach Rhinocorura verlief. Auf der Tabula Peutingerianan ist Oboda als vorletzte Station vor Jerusalem angegeben. - Vgl. auch zu Elusa·.


IN BEARBEITUNG, MS, 2.12.2020

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Last Update:

07.02.2023 08:31


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige_en.php?id=2884 [last accessed on November 29, 2024]

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