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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Pantalla individual

Topónimo (simplificado):

Populonio

Nombre (moderno):

Ruinen der Stadt bei Piombino [3] / Poggio del Molino [Pleiades]

Imagen:
Al detalle de la imagen
Topónimo antes X     Vadis Volateris     
Topónimo después XII     Maniliana     
Imagen alternativa ---
Imagen (Barrington 2000)
Imagen (Scheyb 1753) ---
Imagen (Welser 1598) ---
Imagen (MSI 2025) ---
Pleiades: https://pleiades.stoa.org/places/403212
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Populonia
Área:

Italia

Tipo de topónimo:

Topónimo sin símbolo

Cuadrícula:

3B2

Color del topónimo:

negro

Tipo de viñeta:

---

Itinerario:

Populonium (292,5), Populonio portus (501,2), a Populonio Vadis (501,3), Populonio de Tuscia traiectus Ilvam (513,5)

Nombres alternativos (diccionarios):

Populonia (DNP)

Nombre A (RE):

Populonia [1] - https://elexikon.ch/RE/XXII,1_93.png

Nombre B (Barrington Atlas):

Fufluna/Populonium (41 C4)

Nombre C (TIR / TIB /otros):

Populonium (TIR K 32, 133f., 662)

Nombre D (Miller):

Populonio

Nombre E (Levi):

 

Nombre F (Ravenate):

°Populion (p. 70.14), Populoni (p. 86.01)

Nombre G (Ptolemaios):

Ποπλώνιον πόλις (3,1,4)

Plinius:

Populonium (3,50; 3,81)

Strabo:

Ποπλώνιον (5,2,5; 5,2,6)

Datación del topónimo en la TP:

Período helenístico tardío (después de 200 a.C.)

Fundamento para la datación:

Die Stadt gehört zum etruskischen Zwölfstädtebund und dürfte damit den ältesten Autoren bereits seit archaischer Zeit bekannt sein. Die erste überlieferte literarische Erwähnung des Ortes findet sich bei Diodor, sein Eintrag auf der Karte ist damit spätestens späthellenistisch zu datieren.

Comentario al topónimo:

Kommentar (Köhner)
a) Lesung und Rekonstruktion des Namens
Populonio

b) Moderne(r) Name(n) und Verortung(en)
Ruinen der Stadt bei Piombino [3] / Poggio del Molino [Pleiades]

c) Namensformen belegt bei antiken Autoren
πόλιν Ποπλώνιον (Diod. 5,13,1), Populonia (Verg. Aen. 10,172), Populonenses (Liv. 28,45), Populonium (Liv. 30,39), Ποπλώνιον (Strab. geogr. 5,2,5; 5,2,6; 5,2,8), Populonia (Mela 2,72), Populonium (Plin. nat. 3,50. 81), Ποπλώνιον πόλις (Ptol. geogr. 3,1,4), Populonium (It. Ant. 292,5), Populonio portus (It. Marit. 501,2), a Populonio Vadis (It. Marit. 501,3), Populonio de Tuscia traiectus Ilvam (It. Marit. 513,5), Populonia (Rut. Nam. 1,401), °Populion (Geogr. Rav. p. 70.14), comm. Schnetz: Scribendum est Popul[on]ion, ut videtur; aliter U 41 adn., Populoni (Geogr. Rav. p. 86.01)

d) Datierung der Namensform auf der TP
Die Stadt gehört zum etruskischen Zwölfstädtebund und dürfte damit den ältesten Autoren bereits seit archaischer Zeit bekannt sein. Die erste überlieferte literarische Erwähnung des Ortes findet sich bei Diodor, sein Eintrag auf der Karte ist damit spätestens späthellenistisch zu datieren.

e) Bedeutung des Toponyms in der Antike
Pleiades: Populonia likely derives its name from the Etruscan god "Fufluns" and was an important maritime and commercial center of Etruria located in the Colline Metallifere.
Plin nat. Populonium (3,50), Etruscorum quondam hoc tantum in litore.

Miller, Itineraria, Sp. 244:
Populonio, it. (It), Populeon und Populoni (Ra), Populonio portus (It ma), Populo (Ra), Populonia (Gu, Ml, Verg, Rutil), Poplonion (St, Pt, Steph B), Populonium (Liv); alter Ort auf der Anhöhe des Prom. [daher Populonium Promonturium (Pt), der Insel Ilva schräg gegenüber], mit gutem Hafen, im Bürgerkrieg zugrunde gegangen. - Der Hafen, von den Römern verbessert, ist mit Schiffswerften und Magazinen versehen, später allein noch wichtig. - In Pop. wurde alles Eisen von Ilva, die zu dessen Gebiet gehörte, geschmolzen, aber hier ist diese Zugehörigkeit nicht berücksichtigt, beide liegen fern voneinander. - Bedeutender Thunfischfang. Mineralquellen in dessen Gebiet, s. Strecke 47; j. Ruinen der Stadt bei Piombino. Etruskische Mauerreste. Reste eines Amphitheaters? Mosaikböden. Der Hafen, j. Porto Baratto. I: CIL XI 2605. Ilva: Iss: CIL XI 2606-2615. Das It ma bringt bis fl. Umbronis folgende Strecke bzw. Entfernungen: von Populonis portus bis Falesia 12; j. Piombino; bis Scabris portus 18; j. Pollonica, früher bei Scarlino; bis Alma flumen 6; j. Fl. Alma; bis Lacu Aprile 18; j. Castiglione, s.u.; bis fluvium Umbronis 18. 12; it. (It).

DNP: Populonia
(Ποπλώνιον/Poplṓnion, etr. Pupluna/Fufluna). Die einzige größere etr. Stadt am Mare Tyrrhenum (Strab. 5,2,5; Plin. nat. 3,51) gegenüber von Elba, 14 km nördl. von Piombino mit einem guten Naturhafen im h. Golf von Baratti. Die Siedlung liegt auf dem Vorgebirge von Piombino, von in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Mauern umschlossen; ebenfalls ummauert war die Akropolis auf dem Poggio di Castello. Überl. sind verschiedene, vom arch. Befund nicht zu bestätigende Ursprungsversionen (Serv. Aen. 10,172), die die Gründung von P. auf Corsica oder Volaterrae zurückführen.
Die frühesten Zeugnisse (zwei Kupferplatten-Depots aus der Brz.) belegen Bergbau und metallurgische Fertigkeiten bereits im 2. Jt. v. Chr. Die Verteilung der eisenzeitlichen Nekropolen (9. bis 8. Jh. v. Chr.) bezeugen Streusiedlungen. Die unterschiedliche Grabgestaltung (Pozzettogräber der ältesten, Fossagräber der jüngsten Phase, Kammergräber mit tumuli; Grabbauten III.C.1., Nekropolen VII.) läßt wohl auf eine Gliederung nach Familienverbänden schließen. Für das 7. Jh. v. Chr. sind monumentale Tumulus-Gräber nachweisbar, die auf eine aristokratische Oberschicht hinweisen. Ton- und Buccherovasen sowie brn. Gebrauchsgegenstände wurden in P. hergestellt oder aus Vetulonia, Caere, Sardinia, Korinthos, Ionia und dem Nahen Osten importiert. Die Stadt unterhielt weitreichende Handelsbeziehungen, da sie über sehr begehrte Produkte wie Mineralien und Erze (Campigliese, Elba) verfügte. Im 7./6. Jh. v. Chr. waren die Gräber mit kleineren tumuli gedeckt, im Laufe des 6. Jh. traten aedicula und Cassone-Gräber hinzu.
Nachdem die Flotte von Syrakusai die Etrusker bei Cumae (Kyme [2]) 474 v. Chr. geschlagen hatte, unternahm sie 453 v. Chr. Plünderungszüge nach P. und Elba (Diod. 11,88,4 f.); dadurch wurden die Häfen der südetr. Städte blockiert, der Hafen von P. jedoch boomte als Umschlagplatz für Minerale und Erze. Nun wurde hier in großen Mengen Eisenerz aus Elba (Eisen B.3) angeliefert und verhüttet; aus dieser Zeit stammen die über eine Fläche von mehreren Hektar ausgedehnten Schlackenhaufen am Golf von Baratti. Die Nekropolen befanden sich nicht mehr in Küstennähe, sondern im Landesinnern; es handelte sich nun um teilweise ausgemalte Felsgräber (Grabmalerei).
P. war die erste ital. Stadt, die eigene Mz. prägte (5. Jh. v. Chr.). Im 3. Jh. v. Chr. dehnte sich der röm. Einflußbereich auf die Stadt aus. 282 v. Chr. geriet P. im Krieg Roms mit den Boii zw. die Fronten (Frontin. strat. 1,2,7). 205 v. Chr. versorgte sie die Unternehmung des Cornelius [I 71] Scipio gegen Hannibal [4] mit Eisen (Liv. 28,45,15). Zugleich setzte der Niedergang ein; um die Zeitenwende, z.Z. Strabons (5,2,6) war P. bis auf die Tempel, wenige Wohnhäuser und den Hafenbereich verlassen, die Bergwerke in der Umgebung aufgegeben; die Verfügung des röm. Senats, die Bergbau in It. untersagte (wohl E. des 2. Jh. v. Chr.; Plin. nat. 3,138; 30,78), mag zu diesem Verfall beigetragen haben. In der röm. Kaiserzeit änderte sich daran nichts: Rutilius Namatianus (1,404-414) besuchte den Ort 417 n. Chr. und erwähnt nur Ruinen. Eine sicherlich unscheinbare Siedlung mag weiter bestanden haben; immerhin war P. in der Spätant. Sitz eines Bischofs. Die Stadt wurde 546 n. Chr. von Totila verwüstet und schließlich 570 von Langobardi völlig zerstört. [Camporeale, Giovannangelo (Florenz)]

RE: Populonia [1] : https://elexikon.ch/RE/XXII,1_93.png

f) wenn vorhanden: Kommentar zur Vignette
-

g) Kommentar zur Einzeichnung auf der TP
Kommentar (Talbert): -> stretch to Maniliana: The start of this stretch is not marked.

h) Hinweise zum Streckennetz und den Distanzangaben
-

Bibliografía:

[1] Camporeale, Giovannangelo, Populonia, in: DNP 10 (2001), Sp. 155-156.

[2] Desjardins, Table, p. 101, col. 2-3, no. 24.

[3] Miller, Itineraria, Sp. 244.

[4] Nissen II 304.

[5] Radke, Gerhard, Populonia [1], in: RE XXII.1 (1953), Sp.91-95.

________________

BTCGI XIV, 199-249)
Weiss, Ingeborg, Italienbücher, S. 11. 12. 108. 118. 123.

A. Minto, P., 1943.

F. Fedeli, P., 1983.

A. Romualdi u. a., in: G. Camporeale (Hrsg.), L`Etruria mineraria, 1985, 185 ff.

Dies., P. in età ellenistica, 1992.

F. Fedeli u. a., P. e il suo territorio, 1993.

Ders. (Hrsg.), Studi sul territorio di P. GS A. Minto (Rassegna di Archeologia 12), 1994.

A. Romualdi, P. fra la fine del VIII e l`inizio del VII sec.a.C., in: G. Maetzke, P. Gastaldi (Hrsg.), La presenza etrusca nella Campania meridionale, 1994, 171 ff.

M. Torelli (Hrsg.), Atlante dei siti archeologici della Toscana, 1992, 447-470.

Populonium (TIR K 32, 133f., 662).

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Última elaboración:

11.11.2025 19:59


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige_es.php?id=117 [zuletzt aufgerufen am 13.11.2025]

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