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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

[Fl. Rhodanus]

Name (modern):

Rhône

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher
Toponym nachher
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Gallien/Germanien

Toponym Typus:

Fluss

Planquadrat:

1B5 / 2B1 / 2B2 / 2B3 / 2A3 / 2A4

Farbe des Toponyms:

ohne Farbe

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

Rhodanus (DNP)

RE:

 

Barrington Atlas:

Rhodanus fl. (15 D1)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

(Ostia fl. Rodani)

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

Ῥοδανος (2,8,17; 2,10,2; 2,10,7f.; 2,10,10f.)

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

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Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Kommentar (Talbert):
The river is named only by OSTIA FL. RODANI (see separate entry) placed in the open water immediately below the three short branches which form the mouth.

Link zum Quellgebirge:
[Mons N.N. 14a ID 3522]

Miller, Itineraria, Sp. 142:
(Ostia fl. Rodani). Der Name ist groß in das Meer geschrieben; es sind 3 Mündungen gezeichnet. Die Angaben der Alten schwanken zwischen 2 und 6 Mündungen, von denen eine künstlich war, die Fossae Marianae. Rodanus und Rodanus Lausonensis (Ra). Von Lugduno bis Arelato, welches eigentlich links stehen sollte, ziemlich richtig, die anderen an der Rhone liegenden Städte aber weit verschoben, wie es in der Itinerarkarte von Nord nach Süd nicht anders sein kann; j. Rhone.

Datierung (Barrington):
Rhodanus fl. – Classical/Hellenistic/Roman/Late Antique (RE; Van Ooteghem 1949)

DNP:
Rhodanus
(Ῥοδανός). Der mit 812 km zweitlängste, wasserreichste Strom in Gallia, h. Rhône, mit einem überaus fruchtbaren Einzugsgebiet von 99 000 km2, schiffbar bis über Lugdunum hinauf (zum erfolglosen Versuch, Rh. und Rhenus/Rhein mit Hilfe eines Kanals miteinander zu verbinden, vgl. Tac. ann. 13,53), eine bed. Handelsverkehrsachse mit ihren Handelszentren Massalia (Marseille), Arelate (Arles) und Lugdunum (Lyon) zw. dem Mittelmeer (Mare Nostrum) und der inneren Gallia. Er entspringt nahe den Quellen des Rhenus [2] (Strab. 4,6,6) im Gebiet der Lepontii (Plin. nat. 3,135) bzw. in den Alpes Poeninae (Amm. 15,11,16; vgl. Pol. 3,47,2-5), fließt durch das Tal der Vallenses, wendet sich bei Octodurus nordwestwärts, durchfließt den Lacus Lemanus, windet sich im Gebiet der Allobroges durch die Westausläufer des Iura, nimmt in seiner Südwende unterhalb von Lugdunum von rechts den wasserreicheren Arar sowie in der Folge von links die alpinen Zuflüsse Isara [1], Druna, Sulga (h. Sorgue) und Druentia auf, um sich bei Arelate mit mehreren Mündungsarmen durch ein umfangreiches Deltagebiet ins Mittelmeer zu ergießen (Pol. 34,10,5; Ptol. 2,10,2: zwei Arme; Artem. bei Strab. 4,4,8; Plin. nat. 3,33: drei Arme; Avien. ora maritima 688, dort 622-688 viel Mythisches; Timaios FGrH 566 F 70: fünf Arme; Apoll. Rhod. 4,634: sieben Arme). Zum Kanal, den Marius [I 1] von Arelate durch das Delta ziehen ließ, die fossae Marianae, h. Bras Mort, vgl. Plin. nat. 3,34.Lafond, Yves (Bochum)

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 142.

D. van Berchem, Les routes et l´histoire, 1982.

A. L. F. Rivet, Gallia Narbonensis, 1988.

Haug, Ferdinand, Rhodanus, RE I A.1, 1914, Sp. 759-769.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

23.12.2024 14:18


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/einzelanzeige.php?id=2493 [zuletzt aufgerufen am 16.04.2025]

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