Toponym TP (aufgelöst): | Iseum |
Name (modern): |   |
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Toponym nachher | |
Alternatives Bild | |
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Bild (MSI 2025) | --- |
Großraum: | Ägypten/Nil/Äthiopien |
Toponym Typus: | isoliertes Symbol mit Name |
Planquadrat: | 8C4 |
Farbe des Toponyms: | schwarz |
Vignette Typus : | B Haus |
Itinerar (ed. Cuntz): |   |
Alternativer Name (Lexika): |   |
RE: |   |
Barrington Atlas: |   |
TIR / TIB /sonstiges: |   |
Miller: | Iseum (855) |
Levi: | Iseum (B,3) |
Ravennat: |   |
Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff): |   |
Plinius: |   |
Strabo: |   |
Datierung des Toponyms auf der TP: | --- |
Begründung zur Datierung: |   |
Kommentar zum Toponym: |
Das nordöstlich von dem Eintrag „Delta“ eingezeichnete Iseum mit dem Tempel-Symbol könnte mit Busiris gleichzusetzen sein, neben Philae und Memphis eines der wichtigsten Isis-Heiligtümer (Hdt. 2, 59, 1f.: … ἐν ταύτῃ Ἴσιος μέγιστον ἱερόν, zitiert bei Steph. Byz. s.v. Βούσιρις; Hdt. 2, 61; Witt, Isis, 18. 30. 59. 81. 146, 166) - vorausgesetzt, dass man in den drei mit Iseum bezeichneten Örtlichkeiten überhaupt konkrete Kultstätten sehen möchte und nicht wie M. Schuol (Indien, 117f.) als „Indiz für eine unüberschaubare Zahl noch genutzter paganaer Kultstätten“ (ebd., 118) in der Spätantike interpretiert, die „ein Spezifikum der religiösen Landschaft Ägyptens kartographisch abbilden“ (ebd.). Miller (ItMiller 855) hält es für möglich, dass jeweils ein Serapeum und ein Iseum paarweise zusammenzuordnen seien. Festzuhalten bleibt, dass die Verteilung und die Darstellung der jeweils drei als „Serapeum“ und „Iseum“ bezeichneten Plätze sehr schematisch wirkt (ebd., 117); dennoch darf nicht ausgeschlossen werden, dass reale Isis-Kultstätten gemeint sind. Daher müssen alle Lokalisierungen dieser Verehrungsstätten unsicher bleiben. Weitere Isis-Tempel befinden sich z.B. in Sais (Hdt. 2, 59: Σάϊς), Bubastis (Hdt. 2, 59 u.ö.: Βούβαστις; vgl. auch Diod. 27, 4 mit der Bemerkung, dass die Stadt für Isis gebaut worden sei) und Chemnis, wobei in Bubastis die doertige gleichnamige Stadtgöttin mit Isis gleichgesetzt wurde (vgl. CIL XIV 21 add.) und in Sais die Athena. - Vgl. auch zu Iscopolis·. |
Literatur: |
Françoise Dunand, Le culte d’Isis dans le bassin oriental de la Méditerranée. I: Le culte d’Isis et les Ptolémees, Leiden 1973 (= EPRO 26), 117f. 120; Reginald E. Witt, Isis in the Ancient World, Ithaca NY 1971 (ND Baltimore 1997), 42. 166; Schuol, Indien. |
Letzte Bearbeitung: | 05.11.2024 19:05 |
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https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/einzelanzeige.php?id=2769 [zuletzt aufgerufen am 27.11.2024]