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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

[Mons Massicus]

Name (modern):

Monte Massico

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher
Toponym nachher
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Pleiades: https://pleiades.stoa.org/places/432931
Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/Monte_Massico
Großraum:

Italien

Toponym Typus:

Berg/Gebirge

Planquadrat:

5B3

Farbe des Toponyms:

ohne Farbe

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

Mons Massicus (DNP)

RE:

Mons Massicus

Barrington Atlas:

Massicus Mons (44 E3)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

 

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Link auf Fluss Savo
[Fl. Savo]


Miller, Itineraria, Sp. 393:
Ursprung des Safo (ad ponte Campanv): Mons Massicus (Cic, Pl, Sil), galt als Grenze zwischen Latium novum und Campania (hier nicht Grenze!), auf der Ostseite des Liris, vom Gebiet der Arunci an die Küste ziehend, durch seinen Wein (wozu der Falerner) berühmt; j. Monte Dragone, Monte Massico. Der Savone entspringt am Monte Lucro.

Pleiades
Flor. 1.11.13
Plin., NH (Mayhoff: PHI) 3.60.6
Serv. In Aen. 7.725.2

Desjardins
19.[Gipfel, an dem der Safo (für Savo, fiume Savone) entspringt und der daher kein anderer als der gelb gefärbte Massicus, Monte Massico, zu sein scheint], ungeschriebener Verlauf (V , B, 2).

Antike Namen
(vgl. Hor. sat. 2,4,51-54; Colum. 3,8,37-40; Plin. nat. 14,64; Mart. 13,111

RE:
Massicus mons (875 m), berühmt wegen seines Wines, im Aurunkerland gelegen, verdankt seinen Ruhm der glücklichen Mischung seines Bodesn, über die sich Nissen Ital. Landesk. I 264 (vgl. II 664) äußert: Am unteren Lauf des Liris sodann betreten wir wieder zusammenhängendes vulkanisches Gebiet. Es füllt eine ehemalige Appenninbucht, die als Halbkreise nach Südwesten geöffnet zwischen den Vorgebirgen von Caieta (Gaeta) und Minerva (della Campanella) eindrang. Der Durchmesser, durch den Abstand der genannten Vorgebirge bezeichnet, ist reichlich 90 km lang; der bis 2057m aufsteigende Stock des Matese bildet den Schlussstein des Bogens. Breite Einsenkungen, jetzt Haupttäler, unterbrechen den Zusammenhang des Bogens; auch erheben sich Gebirgsinseln in dem pliocänen Meer wie der Mons Massicus bei Sinuessa, der M. Maggiore bei Cales usw. So konnten sich die vulkanischen Mächte einnisten und mit Erfolg auf ihre aufbauende Tätigkeit beginnen. Geschlossen dehnt sich der vulkanische Bezirk etwa über 13 d.m. Länge bei einer von 4 auf 2 d.m. sinkenden Breite aus…“ Den Wein preisen Dichter und landwirtschaftliche Schriftsteller:
Verg. Georg. II 143. III 526; Aen. VII 726. Hor. carm. I,1,19. III 21,5. Col III 8. Plin. N.h. III 60. XIV 64. Martial. I 26, 8, XIII 111. Sil. Ital. VII 166. 207. 263. [Philipp]

DNP
Mons Massicus
Gebirgszug (bis 813 m) vulkanischen Ursprungs zw. Mons Mefineis (h. Roccamonfina) und Mare Tyrrhenum im Gebiet der Aurunci (Ausones) zw. Latium Adiectum und Campania (vgl. Plin. nat. 3,59f.), h. Monte Massico. Von großer strategischer Bed. (vgl. Liv. 22,14; Sil. 7,261 zum J. 217 v.Chr.); die Via Appia verlief zunächst nördl. über den Sattel zw. M.M. und Mons Mefineis, nach Gründung der colonia Sinuessa (295 v.Chr.) auf dem von hier aus kontrollierten schmalen Küstenstreifen zw. M.M. und dem Meer (Details bei [1. 215f.]). Der Berg war berühmt wegen seines Weines (vgl. Hor. sat. 2,4,51-54; Colum. 3,8,37-40; Plin. nat. 14,64; Mart. 13,111); villae lagen an den Hängen.
Sauer, Vera (Stuttgart)

Bosio:
Appena sotto la vignetta “a due torri” di Teano Scedicino, oggi Teano, la Tabula disegna un gruppo con tre rilievi (Fig. 28). Da questo è fatto nascere un fiume che, dopo breve corso, esce in mare a destra della vignetta di Sinuessa; nei pressi di questa, alla foce, vi è la posta stradale di Safe Fl. che suggerisce il nome del corso stesso, identificato da Miller con l’attuale Savone [424: Miller 1916, c. 385. Cfr. infra.]. Questo nasce presso Roccamonfina, non distante da Teano e pertanto i rilievi segnalati dalla Tabula possono essere ricondotti con buona ragione al monte Santa Croce e al gruppo montuoso di Roccamonfina [425: è un rilievo vulcanico situato all`estremità settentrionale della pianura campana, fra il Garigliano e la pianura solcata dal Volturno. Una bassa sella (m 128) lo divide dal gruppo di monte Maggiore a sud ovest, un`altra (circa m 200) dal calcareo monte Massico (Vib. Seq., 274: Massicus, Campaniae, in Falerno) a sud. Questo apparato vulcanico è molto simile a quello del Vesuvio per forma e costituzione. Cfr. Almagìa 1936, p. 520s. ].

Gleich unterhalb der zweitürmigen" Vignette von Teano Scedicino, dem heutigen Teano, zeichnet die Tabula eine Gruppe mit drei Reliefs (Abb. 28). Hier entspringt ein Fluss, der nach einem kurzen Lauf rechts von der Vignette von Sinuessa ins Meer mündet; in der Nähe der Mündung befindet sich der Straßenpfosten von Safe Fl., der den Namen des Flusses selbst andeutet, der von Miller mit dem heutigen Savone identifiziert wird [424: Miller 1916, c. 385, vgl. infra]. Dieser entspringt in der Nähe von Roccamonfina, nicht weit von Teano, und daher kann das in der Tabula beschriebene Relief mit gutem Grund auf den Monte Santa Croce und die Roccamonfina-Berggruppe zurückgeführt werden [425: Es handelt sich um ein vulkanisches Relief am nördlichen Ende der Ebene von Kampanien, zwischen dem Garigliano und der vom Volturno zerfurchten Ebene. Ein niedriger Sattel (128 m) trennt ihn von der Monte-Maggiore-Gruppe im Südwesten, ein weiterer (etwa 200 m) vom kalkhaltigen Monte Massico (Vib. Seq., 274: Massicus, Campaniae, in Falerno) im Süden. Dieser Vulkanapparat ist dem des Vesuvs in Form und Beschaffenheit sehr ähnlich. Vgl. Almagìa 1936, S. 520f. ].

Literatur:

[1] Bosio/Rosada, Fonti II, S. 60.

[2] Desjardins, Table, p. 81, col. 2, no. 19;

[3] Frederiksen, M., Campania, 1984, 38-40, 214.

[4] Miller, Itineraria, Sp. 393;

[5] Nissen Ital. Landesk. I 264 (vgl. II 664

[6] Philipp, Hans, Mons Massicus, in: RE XIV.2 (), Sp. 2153;

[7] 1 G. Radke, Die Erschließung Italiens durch die röm. Straßen, in: Gymnasium 71, 1964, 204-235.

[8] Sauer, Vera, Mons Massicus, in: DNP

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A. Forbiger, Hdb. der alten Geogr., Bd. 3, 1877, 355f.

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Letzte Bearbeitung:

10.11.2025 22:04


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/einzelanzeige.php?id=3557 [zuletzt aufgerufen am 14.11.2025]

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