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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Callatis

Name (modern):

Mangalia

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XXIIII     Trissa     
Toponym nachher XXII     Stratonis     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Balkanraum nördlich

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

7A4

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

Callacis (227,4)

Inschriften (EDCS-ID):
   
Alternativer Name (Lexika):

Kallatis (DNP)

RE:

 

Barrington Atlas:

Callatis (22 F5)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

 

Levi:

Callatis

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 510 f.:
22. Callatis, [...]; j. Mangalia. Iss: CIL III 7585. 7586. 12506. 14214^33. Die Stadt hieß im MA Pangalia oder Pangalai (ital. Portulane 1318-1518).
24. Im It direkt nach Balčik:
bis Timogittia 18 (It); j. Sirköi (Sirtkiöj).
In Kalajdžidere I (Kal. 443) und Kastell;
von da bis Dionysopoli 24 (It).

DNP:
Kallatis

(Κάλλατις). Hafenstadt an der West-Küste des Pontos Euxeinos, h. Mangalia in Rumänien, E. 6. Jh. v.Chr. von Herakleia [7] Pontike gegr. Der Aufschwung der Stadt war urspr. durch die landwirtschaftliche Nutzung des Umlandes bedingt, als Hafenstadt war K. dagegen im Vergleich zu Odessos, Tomis und Istros weniger bedeutend. In den Perserkriegen stand K. auf seiten Athens und trat offenbar dem Attisch-Delischen Seebund bei. Dadurch verstärkten sich auch die Handelsbeziehungen zw. beiden Städten. Wirtschaftliche Kontakte unterhielt K. auch zu Thasos, Rhodos, Paros und Delos. Den Versuchen der Makedonenkönige Philippos II. und Lysimachos, ihre Herrschaft bis zur westpont. Küste auszuweiten, leistete K. Widerstand, unterlag jedoch. Nach dem Zerfall des Makedonenreiches war K. vorübergehend an der Westküste des Pontos tonangebend. Im 2. Jh.v.Chr. von den Bastarnae bedroht, im 3. Mithradatischen Krieg von Lucullus erobert (72 v.Chr.; Eutr. 6,10; App. Ill. 30), später von den Dakoi unter Burebista beherrscht; unter Augustus administrativ mit Thracia verbunden. Auf dem Areal von K. fanden sich Gebäudereste (röm. und byz.), Grabanlagen, Stadtmauerreste sowie Inschr. und Münzen.

Burian, Jan

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 510 f.

Chr. Danoff, s.v. Pontos Euxeinos, RE Suppl. 9, 1079ff.

C. Preda, K., 1963.

T.W. Blawatskaja, Westpont. Städte im 7.-1. Jh.v.u.Z., 1952 (russ.).

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

10.12.2022 14:17


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=1049 [zuletzt aufgerufen am 28.11.2024]

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