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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Eudagina

Name (modern):

? Gegend von Gemerek ? oder Süvegenler

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XVI     Armaza     
Toponym nachher XXXII     Magalasso     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Großraum:

Asia Minor

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

9B3 / 9B4

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

Euagena

Barrington Atlas:

Euagina/ Sebagena? § Eudagina (64 C3)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Eudagina

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

Εὐάγηνα (v. l. Εβάγηνα ΩΧ; Σεβάγηνα Α) (5,6,15)

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

Kaiserzeit (2. Jh.)

Begründung zur Datierung:

Erster Beleg des Ortes bei Ptol. Der verschriebenen Graphie “Eudagina” liegt aber wohl schon eine spätere itazistische Form “Euagina” (< Εὐάγηνα) zugrunde.

Kommentar zum Toponym:

“Eudagina” ist wohl verschrieben aus Euagina/Εὐάγηνα (v. l. Εβάγηνα ΩΧ; Σεβάγηνα Α) Ptol. 5,6,15 (Ort der Stategie Kilikia in Kappadokia), laut Ramsay 1890, 261; 270, gefolgt von Talberts Kommentar (https://www.cambridge.org/us/talbert/talbertdatabase/TPPlace2287.html).

Zur Lage existieren verschiedene Hypothesen:
- auf eine falsche Strecke verschoben laut Ramsay 1890, 261; 270 (nicht plausibel ist allerdings Ramsays Gleichsetzung mit Aegonne, Evgoni und Euagina auf der TP 9A/B1, s. dazu die Artikel dort). Eudagina/Euagina läge in diesem Fall südöstl. von 9B2/3 Mazaca cesarea (so BAtlas 64 C3) auf der Route C1, die von dort nach Melitene führt und gehörte somit eigentlich auf die Stecke, die in der TP unmittelbar darunter eingezeichnet ist. Das Versehen könnte durch einen Augensprung zwischen 9B3 Arasaxa, das eigentlich auf der unteren Strecke die Station vor Euagina sein müsste (s. BAtlas 64 C3), zu 9B3 Armaza schräg darüber. Ramsay 1890, 305 identifizierte Euagena/Σεβάγηνα mit Suwagen (heute: Süvegenler?) nahe der Kreuzung des Zamanti Su, östl. (bzw. südöstl.?) von Tomarza. Südwestl. von Süvegenler wurden zwei Felsengräber gefunden (s. T.C. KÜLTÜR VE TURİZM BAKANLIĞI
Kayseri Kültür Varlıklarını Koruma Bölge Kurulu KARAR, Toplantı no ve tarih: 191 - 22.11.2017 Karar no ve tarih :2926 -22.11.2017).
- Anders Ruge, RE 818f und ItMiller 730, der den Ort mit den Ruinen südl. des heutigen Gemerek (und somit nordöstl. von Mazaca cesarea) identifiziert (wie auch Müller comm. ad Ptol. 5,6,12 und Stückelberger/Grasshoff ad Ptol. 5,6,15, S. 521) und tatsächlich auf der Route von Mazaca cesarea nach Seuastia belässt. Gemerek wird jedoch von anderen (z. B. TIB 2, 153) mit Armaxa (TP 9B3 Armaza, der vorangehenden Station) identifiziert (s. den Artikel dort).
- R. Kiepert, Karte von Kleinasien Bl. IV, CIV nahm zwei verschiedene Orte an: Euagena auf der nördl. Route in Gemerek und Eudagina auf der südlicheren Route in Suwagen/Süvegenler (s. Ruge, RE 818f).

Meilenangabe nach Magalasso: XXXII (32).







Miller, Itineraria, Sp. 730:
Eudagina, = Sebagona (?) (Pt - Zilizien), j. bei Gemerik, wo südlich Ruinen sind.

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 730.

Ramsay, W. M.: The Historical Geography of Asia Minor (= Royal Geographical Society,
Supplementary Papers IV), London 1890 (ND Amsterdam 1962), 261f; 270; 305.
https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=njp.32101064457615&view=1up&seq=5.

Ruge, W.: Euagena, RE 6,1 (1907), 818f.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

12.12.2022 16:40


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=1399 [zuletzt aufgerufen am 18.09.2024]

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