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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Charris

Name (modern):

 

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XXX     Batnis     
Toponym nachher XXXII     Sahal     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Asien östl. d. Euphrat, südl. d. Taurus

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

10B3

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

(192,4 Carris)

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

 

Barrington Atlas:

Carrhae (67 H3)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

 

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Kommentar (Talbert):
Charris is evidently marked on the map a second time, on the route immediately below, as Charra.

Miller, Itineraria, Sp. 769:
Charris, auf der Ta dreimal genannt — Charra und Tharrana (Strecke 112); Carris (Ra, It), Κάρραι (Dio C, Steph), Κάραι (Diod), Κοραία ἡ ἐν Βατάνη(Isid Ch 3), Charrae („oppidum invalidis circumdatum muris": Am), Carrae antiquum oppidum (Am), im AT (Gen) schon Haran oder Charran (cf. Jos. ant. 1, 16), bei den orientalischen Schriftstellern immer Charran (Jos ant. 1, 7. 19, Zonar, Geogr Nub etc); alte befestigte Stadt südlich von Edessa, am Fluß Charra (Steph — ob statt Scirtus?), mit berühmtem Tempel des Lunus und der Luna, mazedonische Kolonie (Dio C), bekannt durch die Niederlage des Erassus durch die Parther; j. Ruinen bei Harran, Charan, am linken Ufer des Flusses Charra, j. Djullab.
Von Charris Abzweigung (Strecke 112 und 112a).
Von Charrae führt die regia via, welche Julian nach Persien machte (Am), zuerst nach Davanah (j. edh Dhahabanieh), dann Callinicum (s. o. Strecke 111; j.Rakka), dann Cercusium, ein sehr festes munimentum, dessen Mauern vom Abora und Euphrat umspült wurden, von Diokletian befestigt; von da Schiffbrücke über den Abora, nach Zaitha (= Ölbaum), wo Gordians tumulus weithin sichtbar war, dann nach Dura (desertum oppidum — am Strom gelegen): nach 4 leichten Tagemärschen zu erreichen; die assyrische Festung Anatha, durch Übergabe erlangt, vom Enphrat umspült, verbrannt; castra Thilutha, mitten im Fluß auf einem hohen Gipfel; munimentum Archaiachala; nach 200 st locus Paraxanalcha, dann über den Fluß nach 7 mp Diacira civitas, dann Ozogardana oppidum, vicus Mazepracta mit verfallenen Mauern weitausgedehnt, ehemals ein Schutz Assyriens; von hier Abzweigung des Nahamalcha = fluvius regius, an Ctesiphon vorbei, am Beginn ein pharusartiger Turm; der andere Arm führt ad tractus Babyloniorum ; über den Nahamarcha nach der großen, inselartigen civitas Pirisabora; 14 mp weiter beginnen die Palmen sich auszubreiten, dann beginnt der größere Teil des Euphrat sich in Bäche aufzulösen
(eine Judenstadt); dann folgt Maogamalcha, eine große Stadt mit mehreren Brücken; nahe bei Coche quam Seleuciam vocant nach dem Fluß Naharmalcha (die Gräben, welche Trajan und Severus zur Verbindung mit dem Tigris anlegten, wieder geöffnet, die Flotte in einen Arm des Tigris übergeleitet) Babylon.

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 769;

RE: -

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Letzte Bearbeitung:

21.10.2023 10:40


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=1752 [zuletzt aufgerufen am 27.11.2024]

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