Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Ad Martis

S. Maria in Pantano

Italien

Ortsname ohne Symbol

4B4

schwarz

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Ad Martis (311,3)

Martis, ad [3] Station in Umbria

Vicus [11] Martis Tudertium

Vicus Martis (42 D3)

Ad martis

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PK es muss an die Stelle von unnamed/illegible no. 31 gesetzt werden, siehe Itinerar Logik

Link auf
[Ad Martis]

Kommentar (Talbert):
ItMiller 317 believes that Ad Martis XVI should be the name and distance figure for the long blank stretch (#32) following Mevanie on the route immediately below, and that they have been misplaced by a copyist. This does seem possible, although it is hard to imagine that a copyist would welcome the challenge of fitting Admartis XVI into the very limited space above, when there is no shortage of it below. An alternative possibility is that the Admartis marked is placed in its correct position, although a station of the same or similar name on the route immediately below has been omitted in error. For two, even three, stations of the same name on different routes placed in close proximity, see the case of Vmbro Fl. in 3B3.

Miller, Itineraria, Sp. 304:
Ad martis, ist aus Strecke 52 hierher zu setzen samt der Entfernungszahl 16; der Abschreiber hat den Namen irrtümlich auf den Verbindungsstrich, der darüber steht, gesetzt, it. (It, IG 1. 2. 3), Vicus Martis Tudertium (Iss: 4744. 4748. 4750. 4751), sodales Martenses (4749); j. S. Maria in Pantano. Iss: CIL XI 4742-4765. 12; bis Mevanie 16 (It, IG 1. 3), 17 (IG 2).

Miller, Itineraria, Sp. 317:
Ad Martis 16 ist auszuschalten und in Strecke 51 einzusetzen. Der Verbindungsstrich gegen Firmo viceno ist zu streichen und zu Palacrinis zu ziehen. 7.

Datierung (Barrington):
Vicus Martis – Hellenistic/Roman/Late Antique (Bruschetti 1994)

DNP:
Martis, ad
[3] Station in Umbria
Station in Umbria an der via Flaminia 74 Meilen von Rom entfernt, zw. Narnia und Mevania (vicus Martis Tudertium, CIL XI 4744-4751), h. S. Maria in Pantano nahe Massa Martana.
Uggeri, Giovanni (Florenz)

RE:
Vicus [11] Martis Tudertium
(die vicani vici Martis Tudertium inschriftlich CIL XI 4744. 4748. 4750. 4751), Station an dem - jüngeren – Ast der via Flaminia, der von Narni über Bevagna nach Nocera Umbra führt (It. Anton. P. 311 a. It. Gadit. 102; vgl. Nissen It. Ldk. II 397; ders. Itin. Roman. 304. Bormann XIL XI p. 694. Martinori Via Flaminia 162. Ashby-Fell Journ. Rom. Stud. XI [1921] 175). Die Entfernung von Narnia nach V. beträgt 18 mp, die von V. nach Mevania 16 mp (so auch in Tab. Peut. V 3 aus XII in XVi wiederherzustellen). Trotz der wesentlich größeren Entfernungen der modernen Straße S. Gemini – Massa Martana – Bevagna sind diese Angaben zutreffend, da die alte Straße auf dieser Strecke verhältnismäßig geradlinig verläuft und alle Biegungen der heutigen Straße vermeidet; z.B. biegt die moderne Straße nördlich der Stazione di Massa Martana nach Osten von der Linienführung der alten Straße ab, kreuzt diese bei der Kirche S. Maria in Pantano und macht dann wieder einen Bogen nach Westen.
Die Kirche S. Maria in Pantano, deren Erwähnung bis ins 11. Jhdt. Zurückreicht, die aber sicherlich älter ist (Mauern in opus reticulatum, etruskische Funde in der Sakristei), steht vermutlich auf dem Platze von V. (in 271 m Meereshöhe); in ihrer Nähe wurden auch die Inschriften gefunden, die den Namen des V. bezeugen (s.o.; vgl. außerdem CIL XI 4749 sodalibus Martensibus). Nach anderen (L. v. Bertarelli Italia centrale III 561) müsste der heutige Ort Massa Martana, 3 km nördlich von der Kirche S. Maria in Pantano, mit V. identifiziert werden; dem widersprechen jedoch die Entfernungsangaben sowie der Ansatz der mutmaßlichen Nebenstraße nach dem 9 mp entfernten Tuder durch Fiorelli Not. scav. 1888, 682. Die durch V. laufende Straße wurde im J. 124 n. Chr. durch Hadrian erneuert, wie aus der Inschrift CIL XI 6619 hervorgeht (vgl. Not. scav. 1888, 681; gefunden bei S. Giacomo nahe Massa Martana). In der gebirgigen Gegend haben sich keine Reste der Straßenführung außer einigen Brücken erhalten, so die Brücke, auf der dir Kirche S. Giovanni steht, südöstlich von Acquasparta, dann der ponte Fonnaia (oder Fontaia) und viel weiter nördlich der ponte di diavolo zwischen Mass Martana und Bevagna. Die mäßig große Ebene, in der S. Maria in Pantano liegt, gestattet die Ausdehnung eines vicus am Hang der Randberge; die Ebene selbst ist feucht (pantano = Sumpf!). [Gerhard Radke]

Miller, Itineraria, Sp. 304. 317;

Uggeri, Giovanni, Martis, ad [3] Station in Umbria, in: DNP 7 (1999), Sp. 966.

Radke, Gerhard, Vicus [11] Martis, in: RE VIII A.2 (1958), Sp. 2567-2568;

25.03.2025 10:11