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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Scina locus Iudaeorum Augusti

Name (modern):

Medina Sultan, Sort (Barrington)

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher Ad speluncas     
Toponym nachher Aulazon     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Pleiades https://pleiades.stoa.org/places/363951
Großraum:

Africa Proconsularis

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

7C1

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

Iscina (65,1)

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

Charax [17]

Barrington Atlas:

Charax/(I)Scina (37 C1)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Scina locus Judeorum Aug̅ti

Levi:

 

Ravennat:

°Isyri (p. 37.34), Isina (p. 89.29)

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

Ἴσκινα (4,3,41)

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Kommentar (Talbert):
A small "o" is placed above the "gt" of avgti. Miller ignores it, and I can only regard it as a slip.
-> stretch to Avlazon
For a possible distance figure, see note under Adspelvncas.

Miller, Itineraria, Sp. 892-893:
Scina locus Judeorum Aug̅ti (Augusti), Iscina (It), Mugud (Ra), Ἰσκινα (Pt). Es scheint sich um eine von Augustus oder einem anderen Kaiser hierher verpflanzte Kolonie von Juden zu handeln. Am Meere Korax, Charax (St), Pharax (Pt), welches mit Iccina zusammenfällt; j. Ruinen östlich von Medina es Sultan; bei den arabischen Schriftstellern Medinet Sort oder Sirt, hervorragender Handelsplatz an der Syrte. Bekri (in Notices et extraits de la Bibl. du roi t. XII 450) sagt über die Bewohner dieser großen, mit Mauern, 3 Toren, Bädern, mehreren Marktplätzen versehenen Stadt, welche in der Umgebung überall Gärten, Palmenhaine, Brunnen von Süßwasser, große Zisternen ausweist: Die Bewohner sind schöne und gutgewachsene Leute, mit welchen man aber im Handel nur unangenehme Erfahrungen macht. Sie kaufen und verkaufen nur nach einem Tarif, welchen sie unter sich ausmachen und von welchem sie nie abgehen. Man bezeichnet sie oft mit dem Übernamen der „Sklaven von Korlah“, welcher freilich ihren Zorn erregt. Man sagt, sie seien die größten Spitzbuben im Handel und fürchten kein Verbrechen. Sie sprechen unter sich eine Sprache, welche weder der arabischen noch der persischen noch der berberischen noch der koptischen gleicht und welche man nur hier findet. Die Bemerkung der Ta findet also hier ihre Rechtfertigung. S. Müller, Ggm I 459.
13, bis Macomadibus 34 (It).

Datierung (Barrington):
Charax/ – Hellenistic/Roman (Goodchild 1976, 133-42)
(I)Scina – Roman/Late Antique
§ Korax
§ Pharax

RE:
Dessau:
17) Handelsplatz der Carthager an der grossen Syrte (Χάραξ bei Strabon, Κύραξ der Stad.; bei Ptol. soll Φάραξα überliefert sein), zwischen Macomades Selorum und Arae Philaenon, Strab. XVII 836. Ptol. IV 3, 14. Stad. mar magn. 87. 88, Geogr. Gr. min. I 458. Nach Tissot Géographie de l’Afrique I 220 bei dem heutigen Medinat es-Sultân (früher Sort genannt) zu suchen.

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 892-893;

Dessau, Hermann, Charax 17), RE III.2, 1899, Sp. 2122.

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Letzte Bearbeitung:

17.08.2024 13:17


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=2381 [zuletzt aufgerufen am 01.10.2024]

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