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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Careias

Name (modern):

Colonia Pianesi

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher VIIII     Vacanas     
Toponym nachher VIIII     Ad Sextum     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Pleiades https://pleiades.stoa.org/places/422868
Großraum:

Italien

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

4B4

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

Careias (300,2)

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

Careiae

Barrington Atlas:

Careiae (43 B1 / 44 B1)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Careias

Levi:

 

Ravennat:

Careias (p. 71.30)

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

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Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Kommentar Köhner:
[vergleiche Strecke Punicum - Castro Novo. Das gleiche Phänomen, Strecke wird mit Vignette verbunden, obwohl sie vorbeiführt.]

Miller, Itineraria, Sp. 297:
Careias, it. (It, Ra, Front), Careia (Gu); am Fluß Arone; j. Galera, Osteria nuova di Galeria, eine mittelalterliche Ruinenstadt. Iss: CIL XI 3762-3772. 19 km a Roma. Einmündung in die via Cassia. 9.

Verbindung muss nach Foro Clodo führen und nicht nach Vaccanas

Datierung (Barrington):
Careiae – Roman/Late Antique (Hemphill 1975, 151-52)

RE:
Careiae, Flecken in Südetrurien, jetzt Galera, genannt als Station der Via Claudia, Itin. Ant. 300. Tab. Peut. Geogr. Rav. IV 33 p. 274 P., ferner von Frontin. de aq. 71 gelegentlich der Beschreibung der Aqua Alsietina. Inschriften aus Galera und Umgegend CIL XI 3759–3776.
[Hülsen.]

Desjardin zur Via Clodia (p. 130f.)
2. Careias. (IV, BC, 2). - Careiae (S M nuova di Galera), VIIII m. (13,5 km) von Ad sextum; VIIII m. von Vacanas; es wurde oben (S. 129, Kol. 3) gezeigt, dass dieser Abschnitt nicht als Via Clodia angesehen werden kann, da er bei Facanas in die Cassia mündet und an diesem Punkt mit ihr verschmilzt, was unzulässig ist. Es muss also notgedrungen eine Auslassung der Trasse angenommen werden, die jenseits der Station Careias die Fortsetzung der Clodia darstellen würde. Die Anordnung der Tafelzeichnung in diesem Punkt erklärt diese Auslassung: Die beiden Orte, die miteinander verbunden werden sollen, sind Careias und Foro Clodo, aber die anderen Trassen liegen in dieser Richtung so nah beieinander und haben einen so geringen Abstand zueinander, dass der Zeichner darauf verzichtet hat, die Verbindungslinie, die einen Abschnitt der Clodia zwischen diesen beiden Orten bildet, dort hindurch zu führen. Da die Lage von Foro Clodo in Les Colonnelle, nahe S. Liberato, musste die Entfernung von Careias XVII Meilen betragen, da das Forum Clodii XXXII Meilen von Rom entfernt war (Itin. Anton. Wessel. S. 286). Daraus folgt, dass Careias an der Kreuzung dreier Straßen lag: der Via Clodia nach Ad Sextum auf der einen und Foro Clodo auf der anderen Seite sowie einer VIIII Meilen langen Abzweigung nach rechts, die nach Vacanas führte und in die Cassia im Südosten von Cesano mündete. - Es ist ein Irrtum, wie wir oben (S. 129, Kol. 1) bewiesen haben, dass der Antoninusweg der Strecke, die den Namen Via Cassia tragen sollte, den Namen Via Clodia gibt (Wesseling, S. 284-286), und es ist die Strecke der Clodia, zumindest teilweise, die auf Seite 300 angegeben ist: „aliter a Roma, Cosa mpm LXI; Careias mpm XV , Aquis Apollinaribus mpm XVIIII, etc.“.
Wir werden weiter unten sehen, dass sich die Via Clodia am Ufer des Sabatinus-Sees in zwei Arme teilte: Der eine Arm, der die eigentliche Via Clodia war, knickte nach Westen vom See ab und erreichte fast sofort das Forum Clodii im heutigen Wald von S. Liberato.
Dies ist die Abzweigung, der die Route des Antoninus ab der Gabelung folgt. - Frontin. Alsietinae conceptionis modus nec in Commentariis adscriptus est, nec in re praesenti certus inveniri potuit; cum ex lacu Alsietino et deinde circa Careias, et Sabatino, quantum aquarii temperaverunt, habeat “, De Aquaed. 71. - Anon. Ravenn.: „Careias“ IV, 33; vgl. Guido: „Careias 38“ - Siehe zu den Inschriften, die in Careiae oder Umgebung gefunden wurden, P. Garrucci [Dissertazioni archeol. I, 1864, P- 26-27), und vor allem H. Nissen und C. Zangemeister (Viaggio nell` Etruria merid., in Bullelt. Dell`Instit. 1864, S. 98); vgl. Nibby, der nachweist, dass der Name Careia noch im 12. Jahrhundert den Nebengebäuden von Sa Maria Nuova gegeben wurde, die wiederum den Grafen von Galera unterstanden (Analisi, II, S. 97).

Kontinuitätslösung im Verlauf der Clodia, Imission der Zeichnung auf dem Tisch.

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 297;

Hülsen, Christian, Careiae, in: RE III.2 (1899), Sp. 1588.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

13.10.2024 17:49


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=262 [zuletzt aufgerufen am 25.11.2024]

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