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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Tacatva (Tacatua)

Name (modern):

Herbillon am Kap Takusch (Miller) / Takouch (Barrington)

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher VII     Muharvr (Muzarur)     
Toponym nachher XVIII     Sublucv (Sublucu)     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Pleiades https://pleiades.stoa.org/places/ 305160
Großraum:

Numidien

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

3C1

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

Tacatua (20,1)

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

Tacatua

Barrington Atlas:

Tacatua (31 G2)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Tacatua

Levi:

 

Ravennat:

Tacatua (p. 88.25)

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

Τακατύη (4,3,4)

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 911:
Tacatua, it. (It); j. Herbillon am Kap Takusch. 7, 18 bis Cullicitanis (It).

Datierung (Barrington):
Tacatua – Hellenistic/Roman/Late Antique (AAA 2.5)

RE:
Tacatua Ort Nordafricas IV A.2 1985 Treidler.
Tacatua. von Plin. n.h. V 22, d. Tab. Peut. Segm. IV 1 (vgl. K. Miller Itin. Rom. 887) und d. Itin. Ant. 20 p. 8 (ed. Parth.-Pind.) erwähnter Ort Nordafricas, in der von den de Thou angewendeten italienischen Namensformen Tacaccia benannt (s. Ch. Tissot Géogr. compar. II 102). T. lag in Numidien unweit der Grenze von Mauretania Caesariensis und gehörte zu den Küstenorten des Mittelmeers (Plin. n.h. V 22: in ora Tacatua, Hippo Regius...). Von T. gingen zwei Wege aus, von denen der eine die Küste entlang über Sullucco (jetzt Ain Mokra) nach Hippo Regius (Ruinen beim heutigen Bona) führte, während der andere landeinwärts über Zaca nach Culucitani (jetzt Bu Maiza) verlief (s. Skizze 290 bei Miller Itin. Rom. 909/10). T. ist mit dem von Ptolem. IV 3,2 p. 615 ed. Müll erwähnten Τακατύη identisch. Seinen Namen bewahrt das heutige Kapt Takusch (Miller 911), worauf schon C. Müller (Ptolem. p. 615) und Ch. Tissot Géogr. compar. I 154 und II 101 hingewiesen haben, in Baedekers "Mittelmeer" (Lpz. 1909, 136) als Cap Toukousch bezeichnet. In einer diesem Vorgebirge anliegenden Bucht lag T., das nach Miller 911 dem heutigen Herbillon (s. Stielers Handatl. 1916 nr. 69) entsprach, also nordöstlich von Constantine im östlichen Algier gelegen hat. [Treidler].

erwähnt bei Plin. 5,2,22:
Vom Ampsaga an beginnt Numidien, berühmt durch den Namen des Masinissa, von den Griechen wurde das Land Metagonitis genannt; die Numider aber heißen Nomaden wegen des Wechsels der Weideplätze, da sie ihre mapalia, d.h. Behausungen, auf Wagen mit sich führen. Städte sind Chullu und Rusicade und etwa 48 Meilen davon im Landesinneren die Kolonie Cirta mit dem Beinamen der Anhänger des Sittius, und eine andere im Inneren Sicca und die freie Stadt Bulla Regia. An der Küste aber liegen Tacatua, Hippo Regius, der Fluß Armua, die Stadt römischer Bürger Thabraca, der Fluß Tusca, die Grenze Numidiens. Außer dem Vorkommen des numidischen Marmors und der wilden Tiere bringt das Land nichts Besonderes hervor.

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 911;

Treidler, Hans, Tacatua, RE IV A.2, 1932, Sp. 1985.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

10.08.2024 12:58


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=2710 [zuletzt aufgerufen am 28.11.2024]

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