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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Via Numentana (Via Numentana)

Name (modern):

 

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher -     Roma     
Toponym nachher XIIII     Nomento     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Pleiades https://pleiades.stoa.org/places/699256589
Großraum:

Italien

Toponym Typus:

Itinerareintrag/via publica

Planquadrat:

4B5

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Inschriften (EDCS-ID):
   
Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

via publica, VIII. via Ficulensis / via publica, IX. via Nomentana

Barrington Atlas:

Via Nomentana (43 C2 / 44 C2)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Via Numentana

Levi:

 

Ravennat:

<via Numentana> (p. 72.37)

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

ἡ Νωμεντανὴ [ὁδὸς] (5,3,1)

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Straße zwischen Rom und Nomentum

Pleiades
Liv. (OCT: PHI) 3.52.3.1

PK:
Laut BAtlas und auch RE gibt es eine Verbindung zwischen Ereto und Nomentum, die bei Nomentum zwar angedeutet aber nicht ausgeführt wird (der kleine Haken, der im Nichts endet), aber nicht bei Ereto, sondern bei Fidenis. Auch fehlt eine Distanzangabe. Die Verbindung nach Tibori ist falsch und ist zu streichen. Eventuell bezieht sich die Distanzangabe VIIII nach Tibori eigentlich auf die Strecke nach Ereto.
Eine weitere Frage stellt sich bezüglich der Distanzangabe XIIII neben Ereto. Bezieht sie sich auf Fidenis oder auf Nomento? Aufgrund der relativ nahen Distanz (siehe BAtlas) zu Nomento wird sie sich vermutlich auf Fidenis beziehen.
Die Verbindung von Nomentum, die im Barrington Atlas nach Tibur eingezeichnet ist, ist vermutlich ein Zirkelschluss und beruht auf der Verbindung in der TP. Sie ist von der Distanzangabe zu lang und auch "nur" gestrichelt eingezeichnet.

Miller, Itineraria, Sp. 251:
Via Numentana, Strecke 54, Nomentana (Liv, St, Ov, Suet, I), von der gleichnamigen Porta über den Anio nach Nomentum und dann bei Eretum mit der Salaria vereinigt. Vor der jetzigen Porta Pia mit Coemeterium Ostriani, S. Agnetis, Nicomedis (in Villa Patrizi), Alexandri Papae.

Inschriften
EDCS-05801952 = CIL XIV 3955
Gn(aeus!) Munatius M(arci) f(ilius) Pal(atina) / Aurelius Bassus / proc(urator) Aug(usti) / praef(ectus) fabr(um) praef(ectus) coh(ortis) III / sagittariorum praef(ectus) coh(ortis) iterum II / Asturum censitor civium / Romanorum coloniae Victri/censis quae est in Brit{t}annia / Camaloduni curator / viae Nomentanae patronus eiusdem / municipi(i) flamen perpetu(u)s / duumvirali potestate / aedilis dictator IIII

RE:
Ficolensis via, nach Liv. ΙII 52, 3 ursprünglicher Name der Via Nomentana.
[Hülsen]

Siehe auch Strabo:
Strab 5,3,1 C228:
Der Historiker Fabius sagt (FGrHist 809 F 27), die Römer hätten den Reichtum zum ersten Mal zu der Zeit erlebt als sie Herr dieses Volkes [Sabiner] geworden waren. Durch ihr Gebiet läuft die Salarische Straße, die nicht lang ist; mit ihr trifft bei Eretum, einem oberhalb des Tiber liegenden Dorf des Sabinischen - die Nomentanische zusammen, die bei demselben Tor, dem Collinischen, anfängt.

RE:
IX. via Nomentana (Ashby Pap. Brit. Sch. Rome III (1905) 38ff.; Rom. Camp. 82ff. Nibby III 635. Nissen 544. 608. Tomassetti I 55. Miller 320) verlässt Rom durch die porta Collina bzw. die porta Nomentana der aurelianischen Mauer, überquert den Anio auf dem Pte. Nomentano (Ashby Rom. Camp. 84. Gazzola Ponti Romani 186. Martinori a.O. 36ff.) und führt in 14 mp (Tab. Peut. V 5 via Numentana nach Nomentum (=La Mentana). Die v. Nomentana führte über Nomentum hinaus bis Eretum, wo sie in die v. Salaria einmündete (Strab. V 228). Stritti ist Ov. fast. IV 905) Literatur zu der Diskussion über diese Stelle bei Bömer Ovids Fasten II 287), da man von Nomentum aus nicht die v. Claudia benutzen kann; freilich sagt Ovid. a.O. Nomento ... Romam cum ... redirem, so dass die Möglichkeit eines Umwegs nicht ausgeschlossen ist. Es gab einen eigenen curator viae Nomentanae (CIL XIV 3955 = Dessau ILS nr. 2740).
[Radke]

Strab 5,3,1 C228:
Der Historiker Fabius sagt (FGrHist 809 F 27), die Römer hätten den Reichtum zum ersten Mal zu der Zeit erlebt als sie Herr dieses Volkes [Sabiner] geworden waren. Durch ihr Gebiet läuft die Salarische Straße, die nicht lang ist; mit ihr trifft bei Eretum, einem oberhalb des Tiber liegenden Dorf des Sabinischen - die Nomentanische zusammen, die bei demselben Tor, dem Collinischen, anfängt.

RE:
VIII. via Ficulensis (Ashby Rom. Camp. 88. Nissen 608. Tomassetti I 55) ist der Name des ersten Abschnitts der v. Nomentana (Liv. III 52,3: via Nomentana, cui tum Ficulensi nomen fuit; vgl. Hülsen o. Bd. VI S. 2269) bis Ficulea, einer alten latinischen bzw. "aboriginischen" Stadt, die beim 5. Meilenstein der v. Nomentana gesucht wird (Nibby II 43. Bormann Altlatinische Chorographie 251ff. Hülsen o Bd. Vi S. 2272); mit guten Gründen setzt jedoch Nissen a.O. 608 den Platz beim Mte. Gentile, d.h. am 11. Meilenstein an.

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 251:

Radke, Gerhard, via publica, VIII. via Ficulensis, in: RE S XIII (1973), Sp. 1480;

Radke, Gerhard, via publica, IX. via Nomentana, in: RE S XIII (1973), Sp. 1480-1481;

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

03.09.2024 17:35


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=3485 [zuletzt aufgerufen am 25.11.2024]

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