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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Vetonina

Name (modern):

Zirl oder Innsbruck wenn Veldidena

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XVIIII     Scarbia     
Toponym nachher XVIII     Matreio     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Raetien/Noricum

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

3A2

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

Veldidena (It. Ant. 258,1; 275,3; 280,4)

Alternativer Name (Lexika):

Veldidena (DNP)

RE:

Vetoniana

Barrington Atlas:

Vetonina (19 unlocated)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Vetonina

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 276:
Vetonina; die Zahl weist nach Zirl, und die folgenden 18 nach Matrei stimmen auch von hier. Es scheint also, dass Vetonina nicht mit Veldidena des It gleichgesetzt werden darf. Dann ist Vetonina j. Zirl, s.o. Im It sind Scarbia und Vetonina ausgefallen und das eine Mal die Zahl 12, das andere Mal 19 übersehen worden. Also zu ergänzen Veldidena 12; j. Wilten.
Nach Roschmann (Veldidena urbs antiquissima Augusti colonia, Ulm 1744, 4) das Kloster Wilten bei Innsbruck (Vetonina mittelalterlich Wilten), wo die Ruinen der alten Stadt zum Teil ausgegraben und Münzen gefunden worden seien, angeblich Col. mit dem Beinamen Augusta. Die wirklich römischen Reste von Wilten sind aber noch sehr unsicher. Meilenstein s.o. [Archäologischer Fund siehe Miller].
Abzweigung nach Rosenheim im it 259, siehe Strecke 71. 1 Meilenstein bei Ambras, 116 mp ab Aug. gehört dieser Straße an (III 5982). Bei Wilten wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung: Ab Aug. 110, CIL III 5981; und ein anderer bei Sonnenburg: Ab Aug. 90, so unmöglich, CIL III 5983; in Schönberg 1 Meilenstein gefunden: a B[rigantio] mp 112, CIL III 5989. 18; von Veldidena bis Vipiteno 36 (It).

Datierung (Barrington):
Vetonina – Roman/Late Antique? (Reinecke 1924, 45; Walser 1983, 34)

Kommentar (Rasch):
Vetonina opp. in der Nähe von Innsbruck, wahrscheinlich mit Veldidena
(Wilten) gleichzusetzen (s.d.).
Tab. Peut.

eventuell gleichzusetzen mit:
DNP:
Veldidena

Ortschaft am Fuße des Berges Isel auf einem Schutt- und Schwemmkegel über der Sill an der Brennerpaß-Route (Itin. Anton. 256; 258 f.; 275; 279 f., evtl. identisch mit Vetonia der Tab. Peut. 4,2), h. Wilten (südl. Stadtteil von Innsbruck). Latènezeitliche Spuren (Latène-Kultur) dort, wo wohl unter dem h. Prämonstratenser-Stift vom 1. bis ins 4. Jh. n. Chr. eine Siedlung existierte (Gebäude mit ca. 500 m2 Grundfläche; mansio?). Nördl. von V. entstanden um 330/340 n. Chr. drei dreischiffige horrea (“Speicherbauten”; vgl. [1]), von denen zwei um 370 [2] kastellartig befestigt wurden (0,44 ha). E. 5./Anf. 6. Jh. wurde das Kastell weitgehend zerstört.

Waldherr, Gerhard H.

AK:
Epigraphische Überlieferung (Mit CIL und Epigraphik-Datenbank Clauss / Slaby erstellt)
CIL III S. 735; CIL III 5982; 5981; 5988; 5989

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 276;

1 L. Borhy, Non castra sed horrea, in: Bayerische Vorgeschichtsblätter 61, 1996, 214-216

2 M. Mackensen, Die Innenbebauung und der Nordvorbau des spätröm. Kastells Abusina/Eining, in: Germania 72, 1994, 507 f.
L. Zemmer-Plank (Hrsg.), V., 1985
A. Höck u. a., Der Fundplatz “Südwestecke Innsbruck-Wilten-Veldidena”, in: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmus. Ferdinandeum 75/76, 1995/96, 167-218.

E. Polaschek, Vetoniana, RE Bd. VIII A,2, 1958, Sp.1837f.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

31.07.2023 11:32


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=38 [zuletzt aufgerufen am 28.11.2024]

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