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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Temsa

Name (modern):

Terravecchia (Miller)

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XX     Consentia     
Toponym nachher XI     Aque Ange     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Pleiades https://pleiades.stoa.org/places/452470
Großraum:

Italien

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

6B1

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

Terina [3]

Barrington Atlas:

Terina? (46 D4)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Terusa

Levi:

 

Ravennat:

°Terisa (p. 72.29)

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

Crotonensium Terina (3,72)

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

[PK: Verbindungsstriche zu Consentia und Aque Ange fehlen, Distanzangaben sind jedoch vorhanden]

Entweder handelt es sich um Terina oder es ist eine Doublette zu Temsa (unten?)

Kommentar (Talbert):
If this Temsa and the one below on the coastal route really are the same place, then it would seem that the map marks the route onwards to Vibona Balentia twice, with different intermediate stopping-points in each instance.

Miller, Itineraria, Sp. 369:
Terusa, Terisa (Ra) - verschrieben statt Terina; j. Piano di Tirrena, bei Nocera-Terinese, mit Ruinen; am Golf von S. Eufemia, dem alten Sinus Terinaeus. 14.

Datierung (Barrington):

Terravecchia (46 E2) – Hellenistic (Paladino 1989, 114)

es handelt sich nicht um das Temesa des folgenden DNP Artikels, sondern um Terina!
Temesa
(Τεμέση/Temésē). Stadt in Bruttium (Bruttii), in röm. Zeit Tempsa (Strab. 6,1,5; Plin. nat. 3,72); ihre Lokalisierung ist unsicher, aber sie ist im Tal des Sabutus (h. Savuto) zu suchen. T. war eine Gründung der Ausones; diesen folgten Aitoloi unter Thoas [3], dann Bruttii. 194 v. Chr. wurde eine röm. colonia (Strab. l.c.; Liv. 34,45) angelegt. Anhänger des Spartacus nutzten T. als Stützpunkt (Cic. Verr. 2,5,39-41). In der Nähe von T. befand sich ein Heroon des Polites [2] (vgl. Paus. 6,6,4-10). Die Kupferminen bei T. waren schon in frühester Zeit erschöpft (Hom. Od. 1,184; Strab. l.c.; 12,3,23); bekannt war der Wein von T. (Plin. l.c.).
Muggia, Anna; Ü:H.D.

Kommentar Schnetz:
Corr. Tensa (pro Temsa), de ri pro n U 51, 66.
Köhner: ich würde eher Terina korrigieren.

RE:
Terina ἡ Tέρινα (Skyl. 12), auch Tέρεινα (Lykophr. Alex. 729. 1009) ist nach Plin. n.h. III 72 oppidum Crotoniensum (Terina sinusque ingens Terinaeus). Zu scheiden ist zwischen dem Fluß Tέρινα, der gleichnamigen Stadt und dem sinus Terinaeus.
Terina [3]
Etwas anders steht es mit der Stadt, denn deren Lage ist bestritten.
[…]
Zu suchen hat man T. bei S. Eufemia, das zugleich dem sinus Terinaeus den heutigen Namen gegeben hat. „Damit ist nicht der jetzige, vom Strande 3 km entfernte Flecken (80 m), der, seit dem Erdbeben von 1638 enststanden, unter der Last des Fiebers hinsiecht, sondern die unterhalb befindliche Abtie S. Eufemia gemeint. […]
Lykophr. Alex. 726ff. und 993ff. nennt in seiner verschleiernden Art noch die Insel […]
https://elexikon.ch/RE/VA,1_725.png

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 369;

Philipp, Hans, Terina, in: RE V A.1 (1934), Sp. 725-727;

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

16.08.2024 18:06


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=434 [zuletzt aufgerufen am 24.11.2024]

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