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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Noreia

Name (modern):

Neumarkt-Einöd/Wilbad Einöd

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XIIII     Ad Pontem     
Toponym nachher XIII     Noreia     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Raetien/Noricum

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

4A1

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

Noreia (DNP)

RE:

Noreia [2]

Barrington Atlas:

Noreia (20 B2)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Noreia

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 450:
Noreia; it. (St, Caes, Liv, Pl), die alte Hauptstadt der Tauristen, nach welcher wahrscheinlich ganz Noricum seinen Namen hatte; sie lag mitten im Lande, etwas südlich von Fluß Murius, nach St in der Nähe der reichen Gold- und Eisengruben, wohl der Mittelpunkt dieser Industrie und des Handels, berühmt durch die Niederlage der Römer gegen die Cimbern a. 113 v.Chr. (St, Liv), vergeblich belagert durch die Boii (Caes), zur Zeit des Pl (3, 131)schon zerstörte Stadt, hier einfache Station, was wohl stimmt. J. Flecken Neumarkt in der Steiermark. Bei Neumark gefundene Iss: CIL III 5056-5063.

Datierung (Barrington):
Noreia – Roman/Late Antique (Schmid 1932)

DNP:
Noreia
Epitethon einer Muttergöttin (evtl. abgeleitet von einem vorkelt. Stamm der Nori), das auf ihre Heiligtümer übertragen wurde [1; 2. 156f.; 3. 240f.; 4]; je ein Ort N. lag 27 bzw. 40 Meilen von Virunum entfernt in Richtung Ovilavis (Tab. Peut. 5,1); mehrere Inschr. richten sich an die Göttin N. [4. 97f. Abb. 4]. Die urbs N. (Sempronius Asellio fr. 9 = schol. Bernensia zu Verg. georg. 3,474), bei der - 1200 Stadien von Aquileia entfernt - Papirius Carbo 113 v.Chr. von den Cimbri geschlagen wurde (Strab. 5,1,8 [3. 393ff.]) und die um 60 v.Chr. von den Boii belagert wurde (Caes. Gall. 1,5,4 [3. 397ff.]), wird immer wieder, jedoch keineswegs zwingend mit dem Magdalensberg identifiziert. Im 1. Jh.n.Chr. war N. nicht mehr bewohnt (Plin. nat. 3,131).
Dietz, Karlheinz (Würzburg)

AK:
Strab. 5,1,8; Plin. nat. 3,131
Sonstiges: Caes. Gall. 1,5,4; Verg. georg. 3,474

Epigraphische Überlieferung (Mit CIL und Epigraphik-Datenbank Clauss / Slaby erstellt)
CIL III 5043-5049; Ferner: CIL III 5036-5038; (5039; 5042); 5045; 2 Meilensteine südlich (CIL 5728; 5730). Entfernung Virunum 15mp an; AEA 2015, 45f.;

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 450;

E. Polaschek, Noreia [2], RE Bd. XVII,1, 1936, Sp. 967- 971;

Dietz, Karlheinz, Noreia, in: DNP ?, Sp. ?

Nissen II 225;

Weiss, Ingeborg, Italienbücher, S. 6;

H. Kenner, Dea N., in: J. Grabmayer (Hrsg.), Die Kultur der Kelten, 1989, 24-28.

W. Spickermann, Aspekte einer “neuen” regionalen Rel., in: H. Cancik, J. Rüpke (Hrsg.), Röm. Reichsrel. und Provinzialrel., 1997, 145-167.

G. Dobesch, Die Kelten in Österreich, 1980.

P. Gleirscher, Der Jüngling vom Magdalensberg, in: Bayerische Vorgeschichtsblätter 58, 1993, 79-98.

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Letzte Bearbeitung:

13.01.2024 12:43


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=619 [zuletzt aufgerufen am 28.11.2024]

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