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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Fluvius Vvlpis (Fluvius Vulpis)

Name (modern):

Vesubia

Bild:
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Toponym vorher
Toponym nachher
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Italien

Toponym Typus:

Fluss

Planquadrat:

2B3

Farbe des Toponyms:

rot

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

 

Barrington Atlas:

 

TIR / TIB /sonstiges:

Volpis (TIR K 32, 209, 1016)

Miller:

Fl` Vulpis

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 383:
Fl` Vulpis Nebenfluß des Varus, cf. [V]esubiani; j. Vesubia, Nebenfluß des Varo, oder Paglione, bei Nizza (Cemenello) mündend. In das Mittelmeer mündend:

Link zum Quellgebirge:
[Mons N.N. 151 ID 3524]

Pleiades Vesubiani
https://pleiades.stoa.org/places/157948

Wenn man Vesubia mit Vulpis gleichsetzt.

Nissen II 135:
Der zum Reich des Cottius gehörende Stamm der Vesubiani lässt sich von dem Namen der 60 km langen Vesubia die links in den Var einfließt, nicht trennen.

Nissen II 149:
[Geographische Fragen in Bezug auf das regnum Cottii] Plinius sagt, dass die 14 cottischen Gaue auf der Siegesinschrift von Tropaea fehlten, weil sie nicht zu den Feinden gehört hätten (Irrig sind 15 Gaue statt 14 genannt; ferner ist §137 Esubiani zu verbessern in Vesubiani). In Wirklichkeit gilt dies nur von der Mehrzahl: ihrer 5 werden unter den besiegten aufgeführt. Es ist nicht unmöglich, dass Augustus diese erst dem Reich des Cottius hinzugefügt hat (Strabo unterscheidet das Land des Donnus [Text] von dem des Cottius, als ob beide neben einander regiert hätten. Der Hergang lässt sich nicht mehr enträtseln). Unter ihnen sind die Vesubiani durch das Fortleben ihres Namens im Thal der in den Var einmündenden Vesubia sicher bestimmt.

Gegenstimme zu dieser Gleichsetzung:

Goessler, Peter, Varus [1], in: RE VIII A.1, Sp. 424:
[…] Unter den Nebenflüssen, die der Varus auf seinen 110 km Gesamtlänge aufnimmt, sind einige mit ihren heutigen Namen auf Altertum verdächtig. La Tinée (Tinea) erscheint als Tinia („Contado Tiniense“) in einer Karte von 811 (Durandi Il Piemonte Cispadano antico 55); daher ist Desjardins Géogr. II 42f. 255 geneigt, den Namen “Tinea” für antik zu halten. Walckenae Géogr. III 41 konstruiert nach Durandi eine Römerstraße auf dem rechten Ufer der Tinea von Vintimilo bwz. Nicaea aus nach Nordwesten. Den Namen des anderen linken Nebenflusses Vésubie durch seine Beziehung zu den auf dem Bogen von Susa CIL V 7231 Z. 4 genannten Vesubiani, die nach dem Fluß genannt seien, für antik zu erklären, wie die meisten wollen, so Desjardins Géogr. I 175. II 100. Nissen II 135, Holder III 260, und ihn Vesubia zu benennen, geht nicht; denn die Vesubiani sitzen weiter nördlich von der Vésubie und hängen viel eher mit der Ubaye in der vallée de la Barcelonette (s. Art. Veamini u. S. 556) zusammen. Auch der Ansatz der Vesubiani FOA T. XXIII ist unrichtig, indes die dort eingetragenen Vediantii (bei Cemenelum = Cimiez), Vellauni und Nerusi (bei Vence), vielleicht auch die Ecdini im Gebiet des V. gesessen sein mögen. Abwegig ist endlich die Verbindung der Vesubiani bzw. der Vésubie mit dem in der Tab. Peut. als linker Nebenfluß des V. mit dickem Strich eingezeichneten VOLPIS z.B. bei Miller Itin. 383 und Grienberger, der Westd. Korr. BL 1893, 107ff. in dem Beinamen der auf einem Altar auf dem Brohltal CIL XIII 7699 genannt NYMPHIS VOLPINIS den Fluß Volpis der Tab. Erkennen will, in dem er zugleich den antiken Namen für die Tinée sieht. […]

TIR
VOLPIS 1016
F, Alpes-Maritimes
Fleuve
a. La Vésubie (Vesubiani), affluente du Var.
c. Tab. Peut. III,3

TIR
VESUBIANI 954
F,Alpes-Maritimes Alpes-Maritimae
Peuple IV/a
a. Peuplade de la valleé de la Vésubie (VOLPIS), mentionèe sur le Trophée de La Turbie.
c. Plin., N.H. III, 137.
d. CIL V, 7231.
f. Barruol 1975, p. 360.

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 383;

Goessler, Peter, Varus [1], in: RE VIII A.1 (1955), Sp. 420-425;

Nissen II 135. 149;

Volpis (TIR K 32, 209, 1016)

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

16.12.2024 13:42


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/einzelanzeige.php?id=2507 [zuletzt aufgerufen am 11.04.2025]

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