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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Gennaua (Gennava)

Name (modern):

Genf/Geneva/Genève

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XXX     Condate     
Toponym nachher XII     Colonia equestris     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Gallien/Germanien

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

2B1

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

Genava (347,12)

Alternativer Name (Lexika):

Genava (DNP)

RE:

 

Barrington Atlas:

Genava (18 D3)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Gennaua

Levi:

 

Ravennat:

Genua (p. 63.16; 63.19; 63.38)

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

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Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 124:
Gennaua, Genava (It), Genua (Ra), civ. Genauensium (ng in Vienn.), Jenuba, Jenuva (Greg.); j. Genf. Museum mit Altertümern. Iss: 2585-2649. 5878.
Von hier Leugen, im It Milien.
Im It Abzweigung nach Darantasia, Strecke 38; bis Bautas 25.
Zwischen Coppet und Mies 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 7 (a Geneva), in Preuessin mit 3 (gehört zu Nouioduno), in Versoix mit 8 (a Novioduno). CIL XII 5535. 5534. 5536.
12 l.; 16 mp (It). Die in Duli (7km von Noyon) gefundenen Meilensteine tragen die Entfernungszahlen 6 und 7. Col. Equ. M. P. 7. Iss: CIL XIII 9057. 9058; der in Colovray (20 mp von Noyon) gefundene die Zahl 1: CIL XII 5531.

Datierung (Barrington):
Genava - Hellenistic/Roman/Late Antique Antique (Broise 1974; Römer Schweiz 398-406; NPauly).

DNP:
Genava

Nördlichstes oppidum des kelt. Volksstammes der Allobroges im Hügelgebiet zw. Rhôneausfluß, Arve und Genfer See, h. Genf. Name wie Genua ligurisch. Bereits in vorröm. Zeit besaß der Platz verkehrspolit. Bed.: Hafenanlage auf der Südseite des Rhôneausflusses für die Schiffahrt auf Rhône und Genfer See, Holzbrücke über die Rhône (bei Pont de l´Isle) ins Gebiet der Helvetii. Seit 121 v.Chr. war G. Teil der röm. Prov. Gallia Narbonensis. Caesar nutzte den Ort als Ausgangspunkt für seine gall. Eroberungen (Caes. Gall. 1,6,3; 1,7,1). Die Umgestaltung des kelt. befestigten oppidum zum röm. vicus begann im 1. Jh. v.Chr.: Wohnbauten in der Gegend der Grand Rue, die Kirchen Cathédrale St. Pierre und La Madeleine stehen auf röm. Fundamenten. Erst in der Spätant. bekam G. eine Stadtmauer, zur gleichen Zeit wurde G. Bischofssitz. E. 4. Jh. wurde G. civitas gen. (notitia Galliarum 11: civitas Genavensium), besaß aber kein Stadtrecht, das mit dem Kolonie-Beamtentum allein dem Vorort Vienna vorbehalten blieb. Die bisher einzige Beamteninschr. aus G. ist die Grabinschr. für einen aedilis, wohl einen lokalen Polizeibeamten (CIL XII 2611; Abb. bei [1. Nr. 19]). Kaiserliche Beamte mit Sitz in G. sind ein Zöllner [2. 369] (Abb. bei [1. Nr. 32]) und ein Legions-Gefreiter als Hafenkommandant (CIL XII 5878; Abb. bei [1. Nr. 38]). 443 wies der röm. Heermeister Aëtius den german. Burgundiones als Föderaten das obere Rhônegebiet zu, weshalb der burgundische König zeitweise in G. residierte.

Walser, Gerold

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 124;

1 G. Walser, Röm. Inschr. der Schweiz 1, 1979

2 A. Cartier, Inscriptions romaines trouvées à Genève 1917, Anz. Schweiz. Alt. 20, 1918, 139 (= J.-L. Maier, Genavae Augustae, 1983, Nr. 77).

W. Drack, R. Fellmann, Die Römer in der Schweiz, 1988, 398-407

Dies., Die Schweiz zur Römerzeit, 1991, 123-131

F. Staehelin, Die Schweiz in röm. Zeit, 31948, 614f.

E. Howald, E. Meyer, Die röm. Schweiz, 1940, 219-235

L. Blondel, Le développement urbain de Genève à travers les siècles, 1946

J.-L. Maier, Genavae Augustae, 1983.

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Letzte Bearbeitung:

26.09.2024 20:10


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/einzelanzeige.php?id=3412 [zuletzt aufgerufen am 27.11.2024]

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