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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

[Mons N.N.]

Name (modern):

 

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher
Toponym nachher
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Italien

Toponym Typus:

Berg/Gebirge

Planquadrat:

4B1 / 4B2

Farbe des Toponyms:

ohne Farbe

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

 

Barrington Atlas:

 

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

 

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Link zum Quellfluss
[Fl. Marta]

Miller, Itineraria, Sp. 392:
Ursprung des fl. Marta bei Tarquinis (die Marta fließt aus dem Bolsener See, nur die Nebenflüsse aus dem Mons Ciminus).

Könnte es sich um den Mons Ciminius handeln?
Das Toponym als Straßenstation befindet sich nicht weit weg davon.

DNP
Mons Ciminius
Vulkanmassiv (1053 m, h. Monte Cimino) in Süd-Etruria im Grenzgebiet zu den Falisci mit der Silva Ciminia. Der M.C. überragt den fischreichen Lacus Ciminius (nach Serv. Aen. 7,697 von Hercules geschaffen; h. Lago di Vico). Östl. des Sees wurde er von der Via Ciminia überquert, einem Zweig der Via Cassia zw. Sutrium und Aquae Passerianae (bei Viterbo). Auf dem am See gelegenen Monte Venere scheint eine ant. Kultstätte gewesen zu sein.
Uggeri, Giovanni (Florenz)
S. Francocci, D. Rose, L`antica via Ciminia dell`Etruria, in: Journ. of Ancient Topography 6, 1996, 37-82.

RE:
Ciminius mons, Gebirge in Südetrurien, vulcanischer Entstehung, ziemlich genau in nordsüdlicher Richtung verlaufend und im Monte Cimino bis 1056 m. ansteigend. Im 6. und 5. Jhdt. bildete es die Grenze zwischen Etrurien und der römischen Machtsphäre; von dichtem Wald bedeckt, war es ganz unwegsam, und wurde mit einem Heere zuerst überschritten von Q. Fabius Maximus, Consul 310 v. Chr. (Liv. IX 36–39. Florus I 17. Frontin. strat. I 2, 2). Doch ist die Schilderung, die Livius von der Undurchdringlichkeit macht, stark rhetorisch übertrieben. Später noch erwähnt bei Plin. II 211 (in silva Ciminia loca sunt, in quibus in terram depacta non extrahuntur; vgl. Ciminius lacus und Arae Muciae Bd. II S. 340 Nr. 13) und auf der Tab. Peut.
[Hülsen]

RE:
Ciminius lacus (Κιμινία λίμνη), vulcanischer Kratersee in Südetrurien, am Südfusse des Mons Ciminius, jetzt Lago di Vico (579 m. ü. M., 12 ⧠ km. Fläche, im Altertum fast um die Hälfte grösser). Die Sage führte seine Entstehung auf Hercules zurück (Serv. Aen. VII 697 aliquando Hercules, cum de Hispania, rediret, ad hos populos venit. Qui cum a singulis provocaretur ad ostendendam virtutem, defixisse dicitur vectem ferreum, quo exercebatur. Qui cum terrae esset adfixus, et a nullo potuisset auferri, eum rogatus sustulit, unde immensa vis aquae secuta est, quae Ciminium lacum fecit; daraus Mythogr. Vat. I 54); nach anderen hatte an dieser Stelle früher eine Stadt Saccumum oder Succinium gelegen, welche durch ein Erdbeben in die Tiefe gesunken war (Ammian. Marc. XVII 7, 13. Sotion de mir. font. 41 in Physici graeci min. ed. Ideler I 188). Strabon V 226 und Columella VIII 16, 2 rühmen seinen Fischreichtum. Vgl. noch Verg. Aen. VII 697. Sil. Ital. VIII 493. Vib. Sequest. 12 Burs. Tab. Peut.
[Hülsen]

Desjardin:
14. [Gipfel, an denen die Marta entspringt], nachgezeichnet, ungeschrieben (IV, A, 2). La Marta, aus dem Vulsinii-See, lago di Bolsena, entspringend, kann es sich hierbei nur um die Gipfel von Monteliano, Montefiascone und Monte Giove handeln, die diesen See umschließen.

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 392;

Desjardin, Table, p. 82, col. 2, no. 14;

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

15.09.2024 20:36


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/einzelanzeige.php?id=3545 [zuletzt aufgerufen am 12.04.2025]

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