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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Marcianopolis

Name (modern):

Reka Devniya

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XLV     Palmatis     C.XXX     Nicopolistro     
Toponym nachher XII     Pannisso     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Balkanraum nördlich

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

7A3

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

Marcianopoli (228,4)

Alternativer Name (Lexika):

Markianupolis (DNP)

RE:

 

Barrington Atlas:

Marcianopolis (22 E5)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Marcianopolis

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Kommentar Talbert):
-> Pannisso:
Only the junction marks the start of the stretch.

Miller, Itineraria, Sp. 586:
130.
Marcianopolis, it. - civitas (Ra IV,6 und 7), Marcianopoli (It), it. (Am, Trebell. Poll., Jorn), Marcianupolis (Hl, Proc, Zos, Theoph, griech. Iss), nach Jordanis von Trajan seiner Schwester Marcia zulieb erbaut oder benannt; mitten durch fließt der Fluss Potami(a); zu Mysien (j. aber Bulgarien); früher Parthenopolis, Beternî (Ed); j. Devna. Ruinen (Iss: CIL III 761. 7471. 12445. 14211^12. 14212. 14213) bei Provadia.
Verbidnung nach Odisso 18 (It).

Datierung (Barrington):
Marcianopolis - Roman, Late Antique Reka Devniya BUL Hoddinott 1975, 267-68.

DNP:
Markianupolis

(Μαρκιανούπολις). Die von Traianus gegr. und nach seiner Schwester Marcia benannte Stadt (vgl. Zos. 1,42,1; 4,10,3; Marcianopolis bei lat. Autoren; h. Reka Devnia in NO-Bulgarien, etwa 20 km westl. von Odessos, h. Warna) bildete das Verwaltungszentrum der Moesia inferior. M. war Knotenpunkt strategisch wichtiger Landstraßen: von Konstantinopolis nach Durostorum, von Odessos nach Nikopolis (h. Nikiup) und von M. nach Noviodunum (Amm. 27,5,6, h. Babadag).

Unter Commodus erhielt M. das Mz.-Prägerecht; die autonome Prägung entfaltete sich bes. in severischer Zeit und bildet h. eine wichtige Quelle für die Kenntnis der örtlichen Kulte (u.a. für Zeus, Sarapis, Asklepios, Concordia) und der Provinzialverwaltung. Seit 238 n.Chr. hatten die Stadtbewohner gegen die Angriffe der Goti und anderer Stämme aus der Scythia minor und der benachbarten Gebiete zu kämpfen. Bes. erfolgreich war der Statthalter Tullius Menophilus (238-240 n.Chr.) im Kampf gegen die Carpi. Im 4. Jh.n.Chr. gewann M. als Hauptstadt der Prov. Moesia II wieder an Bed.; sie galt als größte Stadt in Thracia (Zos. 4,10,3). 332 n.Chr. war Constantinus I. in M. (Cod. Theod. 3,5,4f.). In den J. 366-370 residierte Valens in der Stadt, die ihm als Aufmarschpunkt gegen die Goti dienen sollte. Im J. 368 feierte er hier seine quinquennalia (Them. or. 8; ILS 770). Im J. 377 erlitt der comes Lupicinus [2] bei M. eine Niederlage im Kampf gegen die Goti (Amm. 31,5,9). Zu E. des 4./Anf. des 5. Jh. ist in M. eine Waffenfabrik bezeugt (Not. dign. or. 11,34). Iustinianus stellte M. nach Zerstörungen wieder her und befestigte die Stadt (Prok. aed. 4,11). M. war Bischofssitz.

Burian, Jan

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 586.

M. Fluss, s.v. M., RE 14,2, 1505-1511.

V. Velkov, Roman Cities in Bulgaria, 1980.

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Letzte Bearbeitung:

10.12.2022 14:23


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=1077 [zuletzt aufgerufen am 28.11.2024]

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