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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Phasin

Name (modern):

 

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher VI     Nigro     
Toponym nachher III     Cariente     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Großraum:

Asien östl. d. Maiotis

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

10A1

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

Phasis [2] (DNP)

RE:

 

Barrington Atlas:

Phasis (87 G2)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

 

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 651:
Phasin, Fasin und Fasis Lazorum (Ba — nennt auch einen Fluß Fasis bei den Lazii), Fasin (Gu), Phasis (Scyl, St, Ml, Pl, Am, Zos), von Milesiern am südlichen Ufer des gleichnamigen Flusses (nach St. zwischen ihm, einem Landsee und dem Meere), des nördlichsten (schiffbaren) Grenzflusses Kleinasiens gegen Kolchis, gegründete Faktorei (zu Arrians Zeiten Kastell) mit Tempel der phasian. Göttin Cybele, wo man den Anker des Argonauten-Schiffes zeigte (Arr. bezweifelt seine Echtheit, weil er von Eisen war) ; Hauptstadt der provincia Lazica (ne — ὁ Φασιανῆς). Wahrscheinlich gleich Sebastopolis (Pt); j. Poti an der Mündung des Rioni oder Rion (Sebastopolis soll der spätere Name des Kastells sein).
3, 90 st (Arr).


DNP:
Phasis
[2] Griech. Stadt in Kolchis

Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet:

Handel | Hellenistische Staatenwelt | Kolonisation | Limes | Regnum Bosporanum | Schwarzmeergebiet

Griech. Stadt in Kolchis an der Ostküste des Pontos Euxeinos, wo der Ph. [1] mündete (Strab. 11,2,17; Ps.-Skymn. 928-931; peripl. m. Eux. 44). Nach Mela 1,108 von Themistagoras aus Miletos [2] schon Mitte des 6. Jh.v.Chr. beim h. Poti gegr. Eine griech. Siedlung ist bisher jedoch nicht nachgewiesen worden. Erst bei Ps.-Skyl. 81 wird Ph. als griech. Stadt bezeichnet. Alle früheren Belege sind sehr zweifelhaft (z.B. Aristoph. Ach. 726; Aristoph. Av. 68). Eine Mz.-Prägung von Ph. kann nicht nachgewiesen werden. Im nahegelegenen See Paliastomi sind Überreste einer Stadt aus dem 3.-8. Jh.n.Chr. entdeckt worden. In der röm. Kaiserzeit wurde Ph. als wichtiger Hafen ausgebaut. Bezeugt ist ein Tempel der Kybele (Arr. per. p. E. 9).

von Bredow, Iris (Bietigheim-Bissingen)


Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 651;

G.R. Tsetskhladze, Die Griechen in der Kolchis, 1998, 7-12, 174.

N. Ehrhardt, Zur Gründung und zum Charakter der ostpontischen Griechensiedlungen, in: ZPE 56, 1984, 153-158.

O. Lordkipanidze, Ph. The River and City in Colchis (Geographica Historica 15), 2000.

Diehl, Erich, Phasis 2), RE XIX.2, 1938, Sp. 1893-1895.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

20.10.2023 11:59


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=1567 [zuletzt aufgerufen am 25.11.2024]

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