Toponym TP (aufgelöst): | Anarus |
Name (modern): |   |
Bild: | Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP |
Toponym vorher | XXXVII Ecbatanis Partiorvm (Ecbatanis Partiorum) |
Toponym nachher | XX Seuauicina (Seva vicina) |
Alternatives Bild | --- |
Bild (Barrington 2000) | --- |
Bild (Scheyb 1753) | --- |
Bild (Welser 1598) | --- |
Bild (MSI 2025) | --- |
Großraum: | Asien östl. d. Euphrat, südl. d. Taurus |
Toponym Typus: | Ortsname ohne Symbol |
Planquadrat: | 11C2 |
Farbe des Toponyms: | schwarz |
Vignette Typus : | --- |
Itinerar (ed. Cuntz): |   |
Alternativer Name (Lexika): |   |
RE: |   |
Barrington Atlas: |   |
TIR / TIB /sonstiges: |   |
Miller: | Anarus |
Levi: |   |
Ravennat: |   |
Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff): |   |
Plinius: |   |
Strabo: |   |
Datierung des Toponyms auf der TP: | bislang nicht bestimmbar |
Begründung zur Datierung: | Ein Ort mit diesem oder einem ähnlichen Namen lässt sich in keiner antiken Quellen ausfindig machen. Daher ist keine Datierung möglich. |
Kommentar zum Toponym: |
Anarus ist von Ecbatanis Partiorvm (Ekbatatana) aus betrachtet die erste Station auf der Route nach Tazora. Eine Lokalisierung ist nicht möglich. Tomaschek (Zur historischen Topographie 1, 159) sieht in Anarus einen Grenzort zwischen Medien und der Rhagiane: Ohne die offenbar falsche Platzierung von Ecbatanis Partiorvm (Ekbatana) auf der Tabula Peutingeriana zu problematisieren, wertet er Anarus also (was auf Grund der nachfolgenden Stationen auch einleuchtend ist) als einen Ort im nördlichen Medien und nicht etwa in der Susiane oder in der Persis. Der Haken direkt nach Ekbatana ist zwar mit einer Distanzangabe (37 Parasangen) versehen, das Toponym fehlt jedoch. Dieses Problem löst Tomaschek, indem er die angegebenen 37 Parasangen auf die Entfernung Ekbatana - Seuavicina (das heutige Saveh) bezieht. Das lässt sich gut mit der gleichlautenden Bezifferung der Distanz zwischen den beiden Orten bei den arabischen Geographen begründen. Die Diszanzangabe von 20 Parasangen nach dem Toponym Anarus geben Tomaschek zufolge die gesamte Wegstrecke von dort bis Ekbatana an. Demzufolge wäre Anarus meines Erachtens auf der Höhe des heutigen Nōwarān zu anzusetzen. |
Literatur: |
Wilhelm Tomaschek, Zur historischen Topographie von Persien. I. Die Straßenzüge der Tabula Peutingeriana, Wien 1883 (= Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 102), 145-231, hier 159; Miller, Itineraria, 796. |
Letzte Bearbeitung: | 21.10.2023 20:57 |
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https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=1890 [zuletzt aufgerufen am 29.11.2024]