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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Messene

Name (modern):

Mavromati/Μαυρομμάτι

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XXX     Asine     
Toponym nachher XXX     Lacedemone     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Großraum:

Balkanraum südlich

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

6C5

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

Messene (DNP)

RE:

 

Barrington Atlas:

Messene, § Ithome (58 B3)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Messene

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

Μεσσήνη (3,16,8; 8,12,19)

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Kommentar (Talbert):
-> stretch to Lacedemone:
- The start of this stretch is not marked.
- Route linework immediately following both the name and the distance figure XXX is faint.

Miller, Itineraria, Sp. 583:
30.
Messene, [...]; die erst von Epaminondas erbaute Hauptstadt des Landes am südwestlichen Abhang des hl. Berges Ithome, der die gleichnamige, ungemin feste Akropolis der Stadt trug, am rechten Ufer des Balyra; j. merkwürdige Ruine am und auf dem Berge Vurkano beim Dorfe Mavromati. Iss: CIG 1318 ff. CIL III 495.
30.

Datierung (Barrington):
Messene, § Ithome - Classical, Hellenistic, Roman (McDonald 1972, 314 (n. 529); Lauffer 1989, 424-25; Shipley 1997, 231-32).

DNP:
Messene
(Μεσσήνη).
[2] Hauptstadt des messenischen Staates
Die 369 v.Chr. gegr. Hauptstadt des messenischen Staates (Messana [2] [1. 110f.]) in der Mulde an den Bergen Ithome [1] und Eua, wo sie nach allen Seiten durch das Gelände geschützt war. Das Territorium von M. umfaßte die gesamte obermessen. Ebene bis zu den Kämmen der umgebenden Bergzüge, das Becken von Kokla und den westl. Teil der unteren Ebene. Das Zentrum der ant. Stadt lag beim h. Mavromati. Der urspr. Name lautete im 4. Jh.v.Chr. Ithome (Skyl. 45; Diod. 19,54,4).

Berühmt ist der 9 km lange Mauerring, der am besten erh. Griechenlands (Mitte 4. Jh.v.Chr.). An Toren sind nachgewiesen v.a. das fast vollständig erh. “arkadische Tor” im Zug der Nordmauer, mit einem runden Innenhof. Am Ithome-Berg wurden Reste einer älteren Mauer gefunden, im Stadtgebiet Theater und Stadion (mit Heroon in der Nähe), am Ithome-Abhang ein Heiligtum der Artemis Limnatis. Ein kleines Heiligtum im NO davon stammt aus hell. Zeit. Ein großer quadratischer Hof, allseits von einer doppelten Säulenhalle und Gebäuden umgeben, wurde als Asklepieion identifiziert (späthell.; s. Lageplan). An der Nordseite dieses Baukomplexes befinden sich Räume für den Kaiserkult (Sebasteion; s. Lageplan Nr. 12), an der Ostseite ein kleines Theater und ein quadratischer Sitzungssaal, an der Westseite eine geschlossene Folge von 5,80 m tiefen Räumen (s. Lageplan Nr. 14-19), von denen die ersten vier Kulträume waren. Im Inneren des Hofes stand der Asklepios-Tempel (dor. Peristyltempel; s. Lageplan Nr. 7). Die Agora lag an der Stelle von Mavromati, nördl. des Asklepieions (Südmauer nachgewiesen; s. Lageplan Nr. 11). Eine große Anzahl von Gebäuden wird in einer Inschr. aus der Zeit des Augustus (SEG 23,207; 41,327) [2] aufgeführt: Tempel der Demeter, des Herakles und Hermes im Gymnasion, ein buleíon (“Ratsgebäude”) mit einer Stoa, das logeíon (“Redeplatz”) des deiktḗrion (“Ausstellungshalle”) und mehrere Stoai. Ein prytaneíon (“Rathaus”) wird IG V 1,1390, Z. 112, erwähnt, und bei der Gefangennahme des Philopoimen wird ein unterirdischer, dunkler thēsaurós (“Schatzraum”) genannt (Plut. Philopoimen 19,3).

Hauptgott der Stadt und des Staates war Zeus Ithomatas, dessen Priester Eponym der Stadt war; die Stadtgöttin war M. [3; 4]. Die von Pausanias genannten Quellen sind wohl die große Dorfquelle von Mavromati (Klepsydra [1]) und eine Quelle bei der nördl. Stoa an der Agora (Arsinoe). Viele aufschlußreiche Informationen über die Verfassung von M. bietet die Mysterien-Inschr. von Andania (IG V 1,1390) von 92/1 v.Chr. Vgl. auch Strab. 8,4,8; Paus. 4,31,4-33,3 [5. 251-262]. Inschr.: IG V 1,1425-1496; SEG passim. Mz.: HN2 418; 431f. [6]). Zu neuen Ausgrabungen vgl. [7].
Lafond, Yves

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 583.

N.H. Demand, Urban Relocation in Archaic and Classical Greece, 1990.

L. Migeotte, Réparation de monuments publics à Messène au temps d´Auguste, in: BCH 109, 1985, 597-607.

Y. Morizot, Le hiéron de Messéné, in: BCH 118, 1994, 399-405.

S. Maggi, Sul tempio di M. a M., in: Athenaeum 84, 1996, 260-265.

D. Musti, M. Torelli (ed.), Pausania, Bd. 4: La Messenia, 1991.

C. Grandjean, Monnaies et circulation monétaire à Messène, in: Topoi 7/1, 1997, 115-122.

P. Themelis, Ἀνασκαφὴ Μεσσήνης, in: Praktika 141 (1986), 1990, 74-82; 142 (1987), 1991, 73-104; 143 (1988), 1991, 43-79; 144 (1989), 1992, 63-122; 145 (1990), 1993, 56-103; 146 (1991), 1994, 85-128; 147 (1992), 1995, 60-87.

E. Meyer, s.v. M., RE Suppl. 15, 136-155.

P. Themelis, s.v. M., EAA2, 625-635.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

16.10.2024 18:35


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=1001 [zuletzt aufgerufen am 30.11.2024]

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