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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Fines cilicie

Name (modern):

? Mindos Kalesi / Kayasaray ?

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XX     Yconio     
Toponym nachher XXV     In Monte Tauro     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Großraum:

Asia Minor

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

9B3

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

 

Barrington Atlas:

 

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Fines Cilicie

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Offenbar ein Grenzort, wie er auf der TP und in Itinerarien häufig begegnet, in diesem Fall, wie ItMiller 692 inferiert, zwischen Lycaonia (das auf der TP nicht gekennzeichnet ist) und Cilicia (dessen roter Namenszug tatsächlich links darunter beginnt).

Hild 1991, 311 vermutet, dass die hier auf der TP verzeichnete Route die Straße durch die Kilikiai Pylai nach Tarsus bezeichne, wo im ItBurd 578,5f - zwischen mansio Opodando (9B2 Paduando) und mansio Mansucrinae (von ItMiller 665 versuchsweise mit 9B3 Inmonte identifiziert, s. den Artikel dort) - die mutatio Pilas mit dem Vermerk "fines Cappadociae et Ciliciae" eingetragen ist.
Diese Straßenverbindung endet auf der TP unvermittelt, wie all die Strecken, die von unten nach 9B4 Tarso Cilcie führen, wohl (s. den Art. dort) um dort Platz für eine Ortsvignette zu lassen, die dann allerdings vergessen wurde.

ItMiller 692 lokalisiert die Station auf der Nordseite des Bulgar Dagh (Bolkar Dağları), in Mindos Kalesi (ca. 1200 m), also im heutigen Dorf Kayasaray, hinter dem Pass über den Bulgar Dagh, bei Ai Bunar (3200 m).
Das Dorf Kayasaray war ursprünglich über der alten Festung erbaut, die eine strategisch sehr bedeutende Stelle am Pass von der Konya-Ebene nach Mersin einnahm. Die Bewohner berichten noch von passierenden Karawanen. Die Reste der Festung sind in den 1980er Jahren eingestürzt und zerstörten das Dorf, so dass heute keine antike Architektur mehr zu beobachten ist (s. Maner 2016).

Meilenangabe nach In monte tauro: XXV (25).







Kommentar (Talbert):
-> Stretch to In monte tavro
The start of this stretch is not marked.

Miller, Itineraria, Sp. 692:
Fines Cilicie (irrig Sines (Dj)), Grenze von Lykaonien und Zilizien; j. auf der Nordseite des Bulgar Dagh, bei Mindos Kalesi (ca. 1200 m). Dazwischen der Paß über den Bulgar Dagh, bei Ai Bunar (3200 m).

Literatur:

Hild, F.: Die Route der Tabula Peutingeriana (Tab. Peut.) von Iconium über Ad Fines und Tetrapyrgia nach Pompeiopolis in Kilikien, Anatolia Antiqua 1 (1991), 311-316, hier: 311.

Maner, Çiğdem: Preliminary Report on the Third Season of the Konya-Ereğli Survey (Keyar) 2015, Anatolia Antiqua 24 (2016), 225-252, Nr. 52.
https://journals.openedition.org/anatoliaantiqua/384?lang=en#tocto2n10

Miller, Itineraria, Sp. 692.

RE: -

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

19.10.2023 14:47


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=1451 [zuletzt aufgerufen am 25.11.2024]

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