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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Chvllv (Chullu)

Name (modern):

Collo

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher LX     Paccianis Matize     
Toponym nachher L     Rvsicade Colonia (Rusicade Colonia)     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Pleiades https://pleiades.stoa.org/places/ 305063
Großraum:

Numidien

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

2C2

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

Chulli municipium (19,1)

Alternativer Name (Lexika):

Chullu (DNP)

RE:

Chullu

Barrington Atlas:

Chullu (31 F2)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Chullu

Levi:

 

Ravennat:

Chullu (p. 40.21); Cullu (p. 88.21)

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

Κόλλοψ (Κόλοψ) Μέγας ἢ Κούλλου (Χουλλώ) (4,3,3)

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Kommentar (Talbert):
-> stretch to Rvsicade Colonia
The start of this stretch is not marked.

Miller, Itineraria, Sp. 912:
Chullu, Chullu und Cullu (Ra), Κόλλοψ μέγας ἢ Κούλλου (Pt), Chulli (Sol, It), Culli (Ho), colonia Minervia Chullu (Iss: CIL VIII 6710. 6711 – gefunden in Tiddis), ein Municipium (It), an der Westküste desselben Meerbusens, durch seine Purpurfärbereien berühmt (Sol) und daher wahrscheinlich eine tyrische Pflanzstadt. Bischöfe werden genannt: a. 255. 411; j. Collo, mit Ruinen. Einige Iss: CIL VIII. 60, 24 (It). Das It gibt folgende Zahlen an: von Chullu bis Paccianis 24, von Paccianis bis Igilgili 35 mp. Daraus geht hervor, daß die Zahl 60 der Ta als Entfernung von Chullu über Paccianis bis Igilgili anzunehmen ist.

Datierung (Barrington):
Chullu – Hellenistic/Roman/Late Antique (AAA 8.29; EncBerb 13 Collo)

RE:
Chullu III.2 2525 Dessau.
Chullu (auf diese Form führen die Inschriften, besonders CIL VIII 67711, bei Schriftstellern auch Cullu, Chulli, Culli; bei Ptol. IV 3,3 Κόλλοψ Μέγας ἢ Κούλλου), Stadt der numidischen Küste nächst dem Ampsagaflusse, heutzutage Collo. Sie gehörte ursprünglich zum Gebiet von Cirta, genoss aber als Colonia Minerva Chullu eine gewisse Selbstständigkeit. Solin. 26,1 rühmt die Purpurindustrie der Stadt. Auf Zälle, die im Hafen von Ch. erhoben wurden, scheint sich eine Bestimmung einer Verordnung vom J. 445 zu beziehen (Nov. Valentin. III. XVIII 1,1). Im übrigen s. CIL VIII p. 700. [Dessau.]

DNP:
Chullu
(Κούλλου). Küstenstadt in der Prov. Numidia, h. Collo. (Quellen: Ptol. 4,3,3; Itin. Anton. 19,1; Tab. Peut. 3,2; Iulius Honorius, cosmographia 44,29; Geogr. Rav. 40,21; Guido 132,32). Von Solin. (26,1) wegen ihrer Purpurfärbereien erwähnt, war C. evtl. eine phöniz. oder pun. Gründung, jedenfalls stark pun. beeinflußt [1. 343-368]. Unter der Statthalterschaft des P. Sittius wurde sie colonia Minervia und bildete später eine der quattuor coloniae Cirtenses (Inschr.: CIL VIII 1, 6711; 8193-8196; Suppl. 2, 19916; Inscr. latines de l`Algérie 2,1, 419-426).
Huß, Werner

erwähnt bei Plin 5,2,22:
Vom Ampsaga an beginnt Numidien, berühmt durch den Namen des Masinissa, von den Griechen wurde das Land Metagonitis genannt; die Numider aber heißen Nomaden wegen des Wechsels der Weideplätze, da sie ihre mapalia, d.h. Behausungen, auf Wagen mit sich führen. Städte sind Chullu und Rusicade und etwa 48 Meilen davon im Landesinneren die Kolonie Cirta mit dem Beinamen der Anhänger des Sittius, und eine andere im Inneren Sicca und die freie Stadt Bulla Regia. An der Küste aber liegen Tacatua, Hippo Regius, der Fluß Armua, die Stadt römischer Bürger Thabraca, der Fluß Tusca, die Grenze Numidiens. Außer dem Vorkommen des numidischen Marmors und der wilden Tiere bringt das Land nichts Besonderes hervor.

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 912.

Hélo, Notice ..., in: BCTH 1895.

E. Bernus, s.v. Collo, EB, 2048-2050.

S.Lancel, E. Lipiński, s.v. C., DCPP, 108.

C. Lepelley, Les cités de l´Afrique romaine 2, 1981, 282-285.

Dessau, Hermann, Chullu, RE III.2, 1899, Sp. 2525.

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Letzte Bearbeitung:

10.08.2024 12:31


Cite this page:
https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=2054 [zuletzt aufgerufen am 30.09.2024]

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