Toponym TP (aufgelöst): | Cabau |
Name (modern): | Abu Ghusun (Barrington) |
Bild: | Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP |
Toponym vorher | XXVII Apollonos |
Toponym nachher | XIII+ Cenonnydroma |
Alternatives Bild | --- |
Bild (Barrington 2000) | |
Bild (Scheyb 1753) | --- |
Bild (Welser 1598) | --- |
Bild (MSI 2025) | --- |
Pleiades | https://pleiades.stoa.org/places/ 786003 |
Großraum: | Ägypten/Nil/Äthiopien |
Toponym Typus: | Ortsname ohne Symbol |
Planquadrat: | 8C4 |
Farbe des Toponyms: | schwarz |
Vignette Typus : | --- |
Itinerar (ed. Cuntz): | Cabalsi (173,2) |
Alternativer Name (Lexika): |   |
RE: |   |
Barrington Atlas: | Cabalsi (80 G5) |
TIR / TIB /sonstiges: |   |
Miller: | Cabau |
Levi: |   |
Ravennat: | Gabaum (p. 20.21) |
Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff): |   |
Plinius: |   |
Strabo: |   |
Datierung des Toponyms auf der TP: | frühe Kaiserzeit (einschließlich Flavier) |
Begründung zur Datierung: | Der Ort ist schwach bezeugt. Die ältesten Belege stammen aus dem Itinerarium Antonini (173,2) und aus einem Papyrus des 3.Jh. Chr. Die Datierung lässt sich nur aus dem Kontext erschließen, muss also spekulativ bleiben. Denkbar wäre der Ausbau dieser Station unter dem Präfekten Iulius Ursus (76/77 n.Chr.), wie es z.B. bei Affrodites und Dydymos der Fall war. |
Kommentar zum Toponym: |
Die Station Cabau ist identisch mit dem im Itinerarium aufgelisteten Toponym Cabalsi (ItAnt 173, 2) und dem beim Ravennaten genannten Rastplatz namens Gabaum (Cosm. Rav. p. 59, 9). Vielleicht mit diesen beiden Orten identisch ist der von Plinius auf dieser Route beschriebene namenlose Platz, der in monte (Plin. nat. 6, 102) gelegen habe. Die Station erscheint nicht in Plinius’ Itinerar, könnte also später entstanden bzw. entsprechend den Bedürfnissen der zwischen Koptos und Berenike verkehrenden Personen in flavischer Zeit im Rahmen des von Iulius Ursus initiierten Bauprogramms (76/77 n.Chr.) ausgebaut worden sein. Einen Beleg für den Ortsnamen bietet ein Ostrakon aus dem 3.Jh. n.Chr. (O. Xer. inv. 995, fr. c, 14): Das Toponym steht allerdings am Zeilenende und ist sehr eng geschrieben oder sogar abgekürzt, so dass die Lesung Καβαλσι nicht gesichert ist (Cuvigny, La toponymie du désert Oriental égyptien, § 137f. mit Fig. 27). Der archäologische Befund mit wenigen Scherben aus dem vierten und fünften nachchristlichen Jahrhundert ist äußerst dürftig und hilft in der Frage nach der frühesten Nutzung nicht weiter. - Vgl. zu Hormucopto·, Affrodites· und Dydẏmos·. |
Literatur: |
Miller, Itineraria, Sp. 862-863; |
Letzte Bearbeitung: | 25.08.2024 12:22 |
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https://www1.ku.de/ggf/ag/tabula_peutingeriana/trefferanzeige.php?id=2832 [zuletzt aufgerufen am 27.11.2024]